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Der 700er Serie besitzt einen ganze Reihe technischer Detailverbesserungen gegenüber der älteren 500er und 600er Serie. Besonders Allergiker dürfen sich freuen, denn diese Serie ist mit einem HEPA-Filter ausgestattet und soll somit wesentlich weniger Feinstaub ausblasen als bisher.
Der Roboter-Staubsauger Roomba 780 ist der fortschrittlichste Roboter der 700er Serie von iRobot. Auf den ersten Blick besticht er durch ein wirklich edles Design, das ihn insbesondere von älteren Roomba Serien oder auch manchen Konkurrenzprodukt unterscheidet.
Aber das wesentliche sind natürlich zusätzliche Eigenschaften die dieses Modell mitbringt. Gegenüber dem etwas günstigeren Modell 760, bietet der 780 eine integrierte optische Schmutzerkennung, das Modell 760 kann Schmutz nur akustisch detektieren.
Dadurch sollten auch stärker verschmutze Stellen einfacher erkannt und anschließend intensiver gereinigt werden. Erkennt er eine solche Stelle, so versucht er diese mehrfache vor und Rückwärtsfahrt zu säubern. In der Praxis gelingt dies auch recht gut, wie auch im unteren Testvideo zu sehen.
Zudem verfügt das Modell über zwei virtuelle Wände zum Abgrenzen von Räumen oder anderen Stellen die nicht gereinigt werden sollen. Das Modell 760 hatte nur eine virtuelle Wand im Lieferumfang, was allerdings auch oft ausreicht.
Weitere Unterschiede zum 760 ist eine Füllstandsanzeige und eine neue intelligente Multi-Raum-Erkennung, wie es der Hersteller nennt.
Alte bekannte Random-Strategie
In punkto Navigation scheint Roomba weiterhin auf das altbekannte Prinzip wie bei den Vorgängern zu vertrauen. Er arbeitet also weiterhin nach dem Random-Prinzip, Wandverfolgung oder Spiralmodus (Spot) bzw. Vor- und Rückfahrten um Stellen intensiver zu reinigen. Auf den Betrachter fährt der Roboter nach wie vor recht wirr durch das Zimmer, wenn man mal von der Wandverfolgung absieht.
Aber wie wir auf unseren Ratgeber-Seiten schon erläutert haben, ist das durchaus eine Verfahrensweise die praktikabel ist. Nach einer gewissen Zeit werden auch so in den meisten Fällen alle Stellen des Raumes erreicht. Der Nachteil gegenüber neueren Geräten die versuchen durch weitergehende Sensoren gezielter im Raum umherzufahren, ist nur, dass der Roboter auf diese Weise länger benötigt! Es ist daher zu empfehlen den Roboter in Abwesenheit saugen zu lassen, was über den programmierbaren Timer leicht zu realisieren ist.
Seitenbürste schleudert Schmutz manchmal weg
Die Reinigungsleistung des Gerätes ist sehr gut, sichtbarer Schmutz, Staub und Haare werden durch die Doppelbüsten und eine Seitenbürste gut aufgenommen.Zwar ist keine echte Leistungssteigerung gegenüber den Vorgängermodellen wahrnehmbar, aber das liegt vornehmlich daran dass die älteren Roomba Modelle ebenfalls schon recht gut in Punkte Reinigungsleistung waren. Die rotierende Seitenbürste sorgt wieder dafür dass bis zum Randbereich und in die Ecken gereinigt wird. Allerdings kann es hin und wieder auch mal bei größeren Schmutzteilchen passieren, das ein Schmutzpartikel falsch von der Bürste erfasst weggeschleudert wird. Wenn man Pech hat bleibt dieses Schmutzteilchen dann dort liegen weil eventuell diese Stelle nicht mehr abgefahren wird da diese Stelle bereits gereinigt wurde. Aber dieses Problem ist nicht neu und ist bei anderen Robotern mit ähnlicher Seitenbürste auch oft vorhanden, in der Praxis überwiegen bei weitem die Vorteile der Seitenbürste.
Wieder die leichte Basis
Auch bei diesem Gerät ist die Basis-Station leider sehr leicht und steht nicht besonders fest. Beim Anfahren kommt es daher manchmal vor, dass der Roboter diese verschiebt und dann nicht korrekt andocken kann. Nachteil, er wird nicht geladen! Das Problem kenne ich auch schon von anderen Geräten. Wenn dies auftreten sollte, hilft manchmal etwas Klebeband mit dem man die Basis am Boden fixiert. Gefunden wurde die Basis nach der Reinigung in fast allen Fällen, lediglich einmal hatte er Probleme diese auffinden zu können und musste später manuell umher getragen werden.
Sensorik setzt weitgehend auf Infrarot
Infrarot Sensoren erkennen Wände und Schränke gewöhnlich aus etwas größerer Entfernung und bremsen diesen vor der Kollision ab. Bei schmalen Hindernissen oder Hindernissen mit dunkler Oberfläche funktioniert dieses Abbremsen allerdings nicht immer, er fährt dann doch schon mit recht heftiger Geschwindigkeit auf. In der Regel verursacht das keine Probleme, denn die gummierte Oberfläche des Bumpers (Art Stoßstange) verursacht gewöhnlich keine Schramme oder dergleichen. Aber Gegenstände die leicht umfallen können, die sollte man doch vorher möglichst wegstellen oder anders sichern.
Kabel und Teppichkanten wurden im Test gut überfahren, dennoch sollte man Kabel möglichst weglegen, ich habe so meine Bedenken ob dies immer funktioniert.
Auch Treppenstufen wurden im Test durch die Sensoren gut erkannt und umfahren. Allerdings berichten einige Tester im Internet, dass sehr dunkle Teppiche Probleme machen können. So wird in Reviews berichtet, dass diese dann einfach nicht mehr befahren und gereinigt werden. Im Test hatten wir nur einen dunkelroten Teppich zur Verfügung, hier konnten wir dieses Problem nicht feststellen.
Besser gegen Staub geschützt
Das Bürstenmodul selbst, sowie die Aufnahme-Vorrichtungen für die Bürsten wirken bei diesem Modell deutlich besser gegen Schmutz abgeschirmt zu sein. Bei älteren Modellen konnten sich hier nach einer Weile Haare eindrehen und die Lager oder Antrieb beschädigen. Das sollte bei diesem Modell weniger passieren. Wie gut das funktioniert lässt sich natürlich erst in einem Langzeittest herausfinden.
Video-Reviews
Zum Roomba 780 gibt es bereis sehr gute Videos meiner Kollegen von MacManiacs, so dass ich diesmal auf eigene verzichtet habe.
Das Modell Roomba 760 – natürlich auch mit Treppenerkennung
Fazit
Alles in allem macht der iRobot 780 als auch 760 einen guten Eindruck, nicht nur optisch. Optisch ist er sicher ein Glanzstück in jeder Wohnung. Obwohl er weitgehend aus Kunststoff gefertigt ist, wirkt die Oberfläche als sei sie aus edlem Metall.
Das schöne blaue Display und die neuen Softtouch-Tasten machen einfach was her. Die Bedienung und Programmierung gestaltete sich sehr einfach und die Reinigungsleistung war ebenfalls sehr gut.
Keine wirklich erkennbaren Innovationen gab es bei der Fahrstrategie und dem Reinigungsprinzip. Wie bei den älteren Modellen wirkt die Fahrweise etwas wirr auf den Betrachter. Weiterhin wird auf doppelte Bürsten sowie eine Seitenbürste gesetzt. Durch die bessere Schmutzerkennung und das dadurch geänderte Fahrverhalten wird dennoch eine etwas bessere Reinigungswirkung erzielt als bei seinem Vorgänger.
Das Modell 780 war anfangs sehr teuer, inzwischen ist er z.B. bei Amazon unter 500 Euro gefallen und wird daher durchaus für immer mehr Kunden interessant.
Lieferumfang iRobot Roomba 780
- 1 Staubbehälter mit integration der Heba-Filter (AeroVac™ Series 2-Behälter)
- 2 Virtual Wall® Lighthouses (Roomba 581 hatte DREI Lighthouses beigepackt!)
- 1 Basisstation zum Aufladen
- 1 Infrarotfernbedienung
- 1 Netzteil & 1 wiederaufladbarer NimH Akku
- 2 HEPA-Filter (vorinstalliert)
- 1 Reinigungswerkzeug
- 1 zusätzliche Borstenbürste
- 1 zusätzliche flexible Bürste
- 1 zusätzliche Seitenbürste
Daten und Bewertung
iRobot Roomba 780 | |
---|---|
Mittlerer Preis im Handel ca. (in Euro) | 600 |
Fährt automatisch Basisstation nach Reinigung an | ja |
Per Fernsteuerung bedienbar | ja |
Per Handy App bedienbar | nein |
Per Timer programmierbar | ja |
Raum begrenzen | ja 2x virtuelle Wand / Lighthouse |
Seitenbürste für Randreinigung | ja, 1 |
Ersatzteile erhältlich | ja |
Fahrstategien | Random-Verfahren Spiral-Modus (Spot) Wandverfolgung verschmutzte Stellen (Vor- und Rückwärtsfahrt) |
Entfernungssensoren | ja, 3x Infrarot |
Sensor für Absätze/Treppenkanten | ja, 3x |
Sensor für Bodenerkennung (Teppich/glatte Böden) | ja |
Sensor für optimierte Navigation im Raum | nein |
HEPA Filter | ja |
Akku-Technologie | Nickel-Metallhydrid Akku Akkuleistung: 14,4 V 3000 mAh |
Leistungsaufnahme in Watt | 30 Watt |
Ladezeit bei leerem Akku ca. | 3 Stunden |
Maße | 350 mm x 92 mm |
Gewicht mit Akku ca. | 3,9 kg |
Befahrbare Teppichhöhe | k.a. |
Staubbehälter Volumen | Schmutzbehälter ca. 0,4 Liter,Staubbehälter ca. 0,1 Liter |
Reinigungszeit in unserem Testzimmer (im Schnitt): | 30 Minuten |
Laufzeit mit vollem Akku maximal | ca. 90-120 Minuten |
Preisvergleich andere Modelle der 700er Serie
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Hallo,
Was ist bei dem Modell Roomba 776p anders?
Welche Nachteile oder Vorteile hat diese Version?
Viele Liebe Grüße A. Biesel
Kommt immer drauf an mit welchem du es genau vergleichst. Alle Bestandteile – der Filter , der Staubbehälter und das Reinigungskopfmodul sind gleich.
Der Unterschied zwischen dem Roomba 776p und 770 liegt beim Akku und beim Lieferumfang.
Der Roomba 776p wird mit neuerem xLife Akku (hält länger), mit einem Virtual Halo und mit einer Virtual Wall geliefert.
Virtual Halo ist eine Art einfache Virtual Wall die den Roboter von Futternäpfen weghalten soll.
Den Roomba 770 bekommt man dem gelben APS Akku und einer Virtual Wall.
Im Unterschied zum dem Roomba 776p und 770, ist der Roomba 782 ist mit dem Lighthouse kompatibel, eignet sich also besser um mehrere Räume zu reinigen.