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„Fortschrittliche Reinigung, gründlich und mühelos“, das verspricht der noch recht neue Staubsaugerroboter des bekannten Markenunternehmens Philips. Auch die anderen Leistungsdaten wie 3-stufiges Reinigungssystem oder die hilfreiche Fernsteuerung mittels Lichtzeiger klangen für ein Roboter in der mittleren Preiskategorie von derzeit ca. 390 Euro sehr interessant. In diesem Test wollte ich herausfinden, was er in der Praxis wirklich leistet.
Überraschend hohe Ähnlichkeit mit dem Dirt Devil M 607
Gleich beim Auspacken des Gerätes kam mir der Roboter von Material und Bauart recht bekannt vor. In der Tat weisen viele bauliche Details sehr viel Ähnlichkeiten mit dem vor einer Weile getestet Dirt Devil M 607 auf. Beispielsweise besitzt auch der Roboter Philips FC8820/01 SmartPro genau wie der Dirt Devil M 607 keine echte horizontale Bürste um den Schmutz effizient vom Boden und insbesondere aus dem Teppich zu holen. Statt dessen wird auch vom Staubsaugerroboter Philips FC8820/01 SmartPro ausschließlich auf die beiden blauen Seitenbürsten gesetzt. Auch der Staubbehälter ist sehr ähnlich wie bei Dirt Devil M 607 konzipiert, auch hier ähnelt er ein wenig einer Frischhaltedose für das Frühstück. Die Größe und Bauart ist zwar beim Philips FC8820/01 etwas anders, aber das Konzept ist gleich, auch das Material wirkt ähnlich. Saugöffnung, Filter und Schmutzbehälter stellen auch hier eine Einheit dar. Auch hier ist die eigentliche Öffnung relativ schmal, um die begrenzte Saugleistung auf einen kleinen Bereich zu konzipieren. Die Rotationsbürsten haben somit die Aufgabe den Schmutz vor diese Öffnung zu schleudern, wo dieser dann angesaugt wird.
Reinigungsleistung recht begrenzt beim Philips FC8820/01
Dass man in Punkto Reinigungsleistung beim Philips FC8820/01 keine Wunder erwarten kann, wird sicherlich auch Laien klar wenn diese das oben geschilderte Reinigungsprinzip kennen. Die feinen Seitenbürsten sind keineswegs in der Lage tiefergehende Verschmutzungen aus Teppichen herauszuholen und vor die Saugöffnung zu schleudern.
Und auch die Saugleistung ist keineswegs so hoch um tiefergehenden Schmutz oder anhaftenden Schmutz vom Teppich zu holen.Vielmehr deutet die Lautstärke, Akku-Kapazität und Laufzeit auf eine eher unterdurchschnittliche Saugstärke hin.
Wie der Praxistest bei uns bestätigte, war die Reinigungsleistung in der Tat nicht viel höher als beim wesentlich günstigeren Dirt Devil M 607. Hier war ich doch maßlos enttäuscht von der Firma Philips, schließlich spielt dieser Staubsaugerroboter in einer ganz anderen Preiskategorie und der Name Philips verspricht eigentlich mehr! Und die Reinigungsleistung sollte ja eigentlich das wichtigste Argument für die Auswahl eines Roboters sein.
Intelligenz definiere ich anders
Sofern keine der Modustasten gedrückt ist, reinigt der Roboter im automatischen Reinigungsmodus bis der Akku fast leer ist. Das sind in der Regel wie vom Hersteller auch richtig angegeben ca. 120 Minuten. Im automatischen Reinigungsmodus wiederholt der Roboter ein zufälliges Muster (Random-System), fährt den Wänden entlang und macht ab und zu spiralförmige Bewegungen. Auch dies kennen wir in ähnlicher Form schon vom Dirt Devil M 607.
Die Fahrweise ist also alles andere als intelligent, viel mehr wirkt sie in der Praxis oft sehr wirr und manchmal ist kaum erkennbar in welchen Modi sich der Roboter gerade befindet, da ihn Hindernisse ja immer ablenken. Aber das muss dennoch kein Nachteil sein, auch unser bisheriger Testsieger der iRobot Roomba 880 glänzt nicht durch intelligente Fahrweise und hatte dennoch das beste Ergebnis abgeliefert.
Obwohl dem Staubsaugerroboter Philips FC8820/01 die wichtige Bodenwalze fehlt und auch die Fahrweise doch eher zufällig erfolgt, schafft er es doch einen Raum sauber zu hinterlassen, zumindest optisch scheinbar sauber.
Dies erreicht der Philips FC8820/01 durch seine enorm lange Laufzeit von 120 Minuten. In dieser Zeit schafft er es in einem normalen Raum (bei uns waren es ca. 16qm) einfach jede Stelle mehrfach abzufahren und so Krümmel für Krümmel aufzusaugen, selbst der Rand und Teppich wirkt optisch sauber. Lediglich in den Ecken versagt er, da bleibt regelmäßig Schmutz liegen. Da kommt er einfach nicht ran, da die Bürsten nicht hin kommen und die Saugleistung nur mittig vom Roboter vorhanden ist.
Philips FC8820/01 – offenbar vornehmlich für Hartboden konzipiert
Haare , Staub und Sand nimmt der Roboter vom Hartboden recht gut auf, wenn man ihm dafür genügend Zeit lässt. Wie unser Quarzsandtest auf dem kleinen Testparcours zeigt, es reicht eine einzige Überfahrt nicht aus um den Sand vor die Öffnung zu kehren und anzusaugen, dazu sind meist 3 oder 4 Überfahrten nötig. Bei Teppich sieht es noch schlechter aus, zwar wirkte auf unserem Testparcours der Teppich nach ca. 10 Minuten schon sehr ansehnlich, aber die Messung des aufgesaugten Quarzsandes war doch ernüchternd, ca. ein Zehntel unseres verteilten Sandes wurden in 18 Minuten aus dem Testteppich gesaugt. Dadurch wird klar, dass der Philips FC8820/01 immer nur Schmutz aufsaugt, welcher sich oberflächlich auf dem Boden bzw. Teppich befindet, Schmutzpartikel, die zwischen die Fasern geraten sind für den Saugroboter unerreichbar. Aber man sollte auch bedenken, dass andere sogar noch teurere Staubsaugerroboter auch nicht gerade sonderlich überzeugend bei diesem Test abgeschnitten haben, allerdings hatten diese oft in wesentlich kürzerer Zeit diese Leistung erreicht.
Den Härtetest mit Quarzsand, Katzenstreu und Semmelmehl hat der Philips FC8820/01 allerdings recht gut gemeistert, auch das grobe, schwere Katzenstreu nahm er gut auf. Natürlich wurde auch hier nur der oberflächliche Quarzsand aus dem Teppich gesaugt, aber dennoch wirkte er äußerlich sauber.
Bei Hartböden kann der Roboter noch mittels einem kleinen Aufsatz mit einem Papiertuch versehen werden. Dadurch sollen dann feinste anhaftende Schmutzpartikel aufgewischt werden. Allerdings ist dies ein wenig umständlich und hat den Nachteil, dass Teppiche gar nicht mehr befahren werden können. Leider erkennt der Roboter keinen Teppich, so dass er einen solchen immer wieder versucht zu befahren und dadurch kurz hängen bleibt. Gut ist allerdings, dass die Saugöffung auch mit dem Tuch offen bleibt, der Roboter saugt und wischt praktisch gleichzeitig.
Umfangreiche Ausstattung mit Ladestation und Timer
Die Ausstattung des Robotersaugers Philips FC8820/01 kann sich jedoch sehen lassen. Neben dem reinen Staubsaugerroboter gehört noch folgendes zum Liefererumfang:
- eine automatisch abfahrbare Ladestation
- eine virtuelle Wand zum Absperren eines Raumes oder Bereiches
- normale IR Fernsteuererung (fast Scheckkartengröße)
- zusätzliche Fernsteuerung mit einer Art IR-Lichtzeiger und integriertem Akku
- Aufsatz für Tuch um Boden von Feinstaub zu reinigen
- zwei Ersatzbürsten
Für mich war allerdings etwas unverständlich warum Philips zwei Fernbedienungen beilegt, hätte man nicht alle Funktionen auf der Fernbedienung mit Lichtzeiger unterbringen können? Leider sind manche Dinge wie z.B. die Regelung des Saugleistung (Lüfterdrehzahl) nur auf der kleinen Fernbedienung möglich.
Dabei empfand ich die Große mit dem IR Lichtzeiger eigentlich praktischer und auch handlicher. Die Steuerung mittels des IR-Lichtsignals funktioniert wirklich und war auch sehr praktisch. Ähnlich wie mit einer Taschenlampe leuchtet man an einen Punkt am Boden und der Roboter folgt diesem. Allerdings erkennt der Roboter den Punkt nur, wenn er nicht weiter als ca. 1m von ihm entfernt ist. Man muss den Roboter also ähnlich wie eine Katze mittels Laser zu einer Stelle leiten, dort reinigt der Roboter dann gewöhnlich die Stelle im Spiralmodus.
Leider ist der IR-Strahl dieses Lichtzeigers sehr schwach vom Menschen wahrzunehmen, in einer Entfernung von 2 bis 3 Metern kann man ihn oft gar nicht mehr sehen, so dass man nicht genau sieht wo man eigentlich hin zeigt. Das hätte man noch besser machen können.
Die virtuelle Wand des Philips FC8820/01 arbeitete im Test zuverlässig. Jedesmal wenn der Roboter in die Nähe kam, signalisierte dies eine LED und der Roboter überschritt nie die unsichtbare Linie. Etwas schwerfälliger tat sich der Staubsaugerroboter schon mit dem Suchen der Ladestation.Er fand diese zwar jedesmal in unserem Testraum, jedoch brauchte er teilweise schon sehr lange dafür. Er kann diese offenbar erst im Nahbereich von ca. 1 bis 1,5m erkennen und fährt solange im Random System umher bis er zufällig daran vorbei kommt.
Von dem Staubsensor, welcher vom Hersteller beworben wird, habe ich in den Quarzsand- Tests leider gar nichts bemerken können. Er hat auf besonders stark verschmutze Stellen in keinster Weise erkennbar reagiert, noch diese intensiver gereinigt.
Im Test mit Katzenstreu schien er dann tatsächlich den Schmutz detektieren zu können, zumindest hielt er sich ungewöhnlich lange in dem Bereich des Katzenstreus auf. Vermutlich setzt der Roboter hier auf eine akustische Schmutzerkennung, leider entstehen bei Saugen von Staub und feinem Sand kaum Geräusche, so dass er diesen wohl nicht erkennen kann. Hochwertige Geräte wie z.B. der Roomba 880 setzen daher auf akustische und optische Erkennung, was wesentlich zuverlässiger ist.
Bequeme Wartung des Philips FC8820/01
Einen Vorteil hat das einfache Bürstenkonzept des Philips aber schon, es wickeln sich kaum Haare um die Seitenbürste und da er keine Bodenwalze besitzt braucht man diese auch nicht zu reinigen. Allerdings bleiben die Haare dafür auch auf dem Teppich zurück. Die Wartung beschränkt sich somit im wesentlichen auf die regelmäßige Entleerung des Schmutzbehälters und des Filters. Leider darf man den Filter nicht auswaschen, aber mit einer kleinen Bürste lässt er sich schon viele Male recht einfach von groben Schmutz befreien. Zudem liegt ja auch noch ein Ersatzfilter bei, das sollte schon für viele Reinigungen reichen, danach muss man wohl einen Filter nachkaufen.
Auch in Punkto Teppichkanten zeigte sich der Philips FC8820/01 schon recht robust, gewöhnlich wurden diese bis zu einer Höhe von ca. 1,5cm sehr gut genommen. Etwas Probleme hat ihm im Test bei uns eine höherstehende Teppichecke gemacht, aber der Roboter war immer in der Lage sich aus solchen Situationen zu befreien, so dass er niemals dauerhaft hängen geblieben ist. Er erkennt offenbar wenn die Bürsten sich irgendwo verfangen und schaltet diese dann auch schon mal ab und versucht sich dann durch Drehungen oder eine Rückwärtsfahrt zu befreien, danach schaltet er die Bürsten wieder hinzu und verrichtet seien Arbeit weiter.
Die mitgelieferte Basis-Station erlaubt die tägliche Programmierung des Roboters, so dass dieser am besten seine 2 Stunden saugt wenn man gerade nicht im Haus ist. Zwar ist der Roboter mit ca. 63,4 dBA nicht sehr laut, aber beim TV oder Zeitunglesen nervt es doch schon bei so einer langen Saugzeit. Sowohl die verschiedenen Fahrmodi als auch die Stärke des Ventilators lässt sich auch manuell wählen, allerdings waren im Praxistest die Ergebnisse doch immer recht ähnlich. Zwar ist eine höhere Saugleistung natürlich besser, aber dafür reduziert sich ja die Laufzeit, so dass sich dies zum Teil kompensiert.
Mein Testurteil zum Philips FC8820/01
Für die Reinigung von Räumen mit Hartböden wie z.B. Laminat leistet der Roboter schon brauchbare Dienste wenn man ihn seine volle Akku-Laufzeit (ca. 2 Stunden) fahren lässt. Immerhin hat er unseren Quarzsand, Katzenstreu und Semmelmehl Test doch ganz brauchbar absolviert!
Für Besitzer von Teppichböden, auch wenn diese nur einen Teil des Zimmers ausmachen, würde ich ihn dennoch nicht empfehlen. Die Reinigungsleistung ist doch recht stark auf oberflächlichen Schmutz beschränkt. Gut ist dagegen die Ausstattung mit automatischer Ladestation, Timer und Lichtzeiger.
Probleme gab es auch manchmal mit Lichtreflexen von der Sonne oder Strahlern, irgendwie scheinen die Bodensensoren damit Probleme zu haben, daher wird in der Dokumentation auch empfohlen das Zimmer etwas abzudunkeln, weshalb Teile unseres Videos etwas dunkel sind.
Betrachtet man alles zusammen, so empfinde ich den derzeitigen Preis von fast 400 Euro aber deutlich zu hoch, Navigation als auch Reinigungsleistung sind eher befriedigend bis ausreichend. Auch die Verarbeitung und Materialauswahl macht nicht unbedingt den hochwertigsten Eindruck auf mich.
Nur durch seine lange Laufzeit kann er wieder einiges wett machen. Würde das Paket 190 bis 250 Euro kosten, dann könnte man noch über eine Empfehlung nachdenken, aber für 400 Euro würde ich mehr erwarten. Dazu ist der Unterschied zum Dirt Devil M 607 einfach zu gering, er ist einfach nicht viermal so gut, kostet aber fast das vierfache!
Schade, ich hätte gerne ein positiveres Review über den Staubsaugerroboter Philips FC8820/01* geschrieben, zumal uns die Firma sehr schnell und bereitwillig ein Testgerät gestellt hat, was man nicht von allen Herstellern sagen kann. Aber letztlich hat es nicht für ein „gut“ oder „sehr gut“ gereicht!
Noch ein paar Fotos
Video zum Philips FC8820/01 SmartPro Active
Daten des Philips FC8820/01 SmartPro Active
Philips FC8820/01 SmartPro | |
---|---|
Staubbehälter Volumen | ca. 0,4 Liter |
Sensor für optimierte Navigation im Raum | nein |
Sensor für Bodenerkennung (Teppich/glatte Böden) | nein |
Sensor für Absätze/Treppenkanten | ja |
Seitenbürste für Randreinigung | ja, 2 |
Reinigungszeit in unserem Testzimmer (im Schnitt): | 120 Min |
Raum begrenzen | Ja, virtuelle Wand |
Per Timer programmierbar | ja |
Per Handy App bedienbar | nein |
Per Fernsteuerung bedienbar | nein, auch per IR Lichtzeiger |
Mittlerer Preis im Handel ca. (in Euro) | 390 |
Maße | ca. 330 mm x 80 mm |
Leistungsaufnahme in Watt | keine Angabe |
Lautstärke | 63,4 dBA |
Laufzeit mit vollem Akku maximal | laut Angabe 120 Minuten |
Ladezeit bei leerem Akku ca. | 4 Stunden |
HEPA Filter | nein |
Gewicht mit Akku ca. | 1,95 kg |
Fährt automatisch Basisstation nach Reinigung an | ja |
Fahrstategien | Z-Modus, Zufallsmodus, Wandmodus und Spiralmodus. |
Ersatzteile erhältlich | ja |
Entfernungssensoren | ja, 6 IR-Sensoren |
Befahrbare Teppichhöhe | ca. 1-2 cm |
Akku-Technologie | Lithium-Ionen-Akku Akkuleistung: 14,8 V |
Aktuellen Preise
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Bewertung des Philips FC8820/01 SmartPro Active
Bewertungskriterien - Was diese bedeuten (zum Lesen aufklappen)
Die Leistung eines Roboter-Staubsaugers in einer Zahl auszudrücken ist immer problematisch, egal wie sorgfältig und ausgeklügelt das Bewertungssystem ist bzw. die Beurteilungen und Messungen erfolgen. Das liegt zum einen daran, dass die Räumlichkeiten, Möblierung, Bodenbelege bei jedem von Euch anders aussehen werden. Zum anderen sind die Anforderungen und Vorstellungen von dem was der Roboterstaubsauger leisten soll, bei vielen völlig unterschiedlich. Es ist daher schwer eine Bewertung zu schaffen, die allen Vorstellungen gerecht wird.
Dennoch haben wir versucht die Leistung der Saugroboter auch in einer Bewertung (sprich Punktzahl 1 bis 10) wiederzugeben. Da wir allerdings in den letzten Jahren schon unzählige Saugroboter getestet haben, konnten wir darin auch unsere lange Erfahrung einbringen.
Hier nur eine kurze Erläuterung zu den Bewertungskriterien, genauere hinweise zur Bewertung findet ihr auf der Seite: Bewertungskriterien
Als Hilfestellung hier nur eine kurze Erläuterung zu den einzelnen Bewertungskriterien:
Reinigung Teppich
Diese Bewertung ist vor allem wichtig wenn Ihr Teppich im Haus habt, je höher der Wert desto besser! Habt ihr keinen oder kaum Teppich im Haus, ist diese Bewertung für euch weniger wichtig.
Die Bewertung basiert auf Tests mit Quarzsand auf verschiedenen Teppichen, sowohl auf unserer Testfläche als auch im Wohnraum. Auch die Aufnahme von Katzenhaaren und Aufnahme von Haushaltschmutz wurde beurteilt. Die höchste Gewichtung hat der 20 Minütige Quarzsandtest.
Hartboden & Ecken/Ränder
Diese Bewertung ist vor allem dann wichtig wenn Ihr sogenannten Hartboden im Haus habt, also z.B. Laminat, Parkett, Vinyl, Fliesen oder ähnliches. Da Hartboden relativ einfach zu saugen ist, solltet ihr hier auf einen möglichst hohen Wert achten.
Um die Fähigkeiten auf Hartboden zu bewerten haben wir mehrere Tests mit Quarzsand, aber auch grobem Katzenstreu und Semmelmehl (Paniermehl) auf unserer Testfläche gemacht. Die Ergebnisse setzen sich aus Beurteilungen in zeitlichen Abständen und Messungen der aufgenommenen Schmutzmenge zusammen. Um die Randreinigung zu testen wurde zudem Schmutz gezielt am Rand der Testfläche verteilt, zudem wurde die Randverfolgung in den Wohnräumen beurteilt.
Navigation / Fahrverhalten
Diese Bewertung gibt an wie schnell und wie genau der Saugroboter einen Wohnraum oder eine Etage abfährt. Je höher der Wert, desto kürzer ist gewöhnlich auch die benötigte Reinigungszeit. Diese Angabe ist vor allem dann wichtig, wenn Ihr mit dem Roboter mehr als einen Raum in einem Durchgang reinigen wollt. Wenn Ihr den Roboter ohnehin immer nur einzelne Räume saugen lassen wollt, vielleicht sogar in Abwesenheit per Timer, dann ist dieses Kriterium weniger wichtig.
Roboter mit Zufallsstrategie (Random-Fahrstrategie) haben hier immer eine niedrigere Bewertung, dennoch müssen diese bei einzelnen Räumen nicht weniger gründlich reinigen. Nicht selten sind Random-Roboter bei einzelnen Räumen sogar gründlicher. Werden jedoch mehrere Zimmer in einem Reinigungsvorgang gesaugt, dann wiederum nicht diese Bewertung sehr wichtig.
Bewertet werden aber auch andere Dinge wie das Auffinden der Ladestation, Erkennung von flachen Hindernissen, Navigation im dunklen etc. (näheres siehe hier)
Handhabung / Komfort
Diese Bewertung gibt an wie komfortabel und einfach der Saugroboter im Alltag genutzt werden kann. Da es bezüglich der Handhabung unterschiedliche Vorstellungen und Gewohnheiten gibt, solltet man diese Bewertung nicht Übergewichten.
Bewertet wird u.a. der Umgang mit dem Schmutzfach, Filter, Bürste und ob Dinge wie Fernbedienung, virtuelle Wand, Timer die Arbeit erleichtern. Auch eine kurze Reinigungszeit erhöht die Bewertung da dies im Alltag praktischer ist.
Ausstattung / Funktionen
Diese Bewertung gibt an was alles zum Lieferumfang gehört bzw. welche Funktionen und wichtigen Sensoren vorhanden sind.
Unter anderem wird bewertet ob Timer, Ladestation, Smarthone-App,Feinstaubfilter, WLAN, Wischfunktion, Schmutzsensor, Sensor zur Raumorientierung und vieles mehr vorhanden sind. Berücksichtigt wird auch die Kapazität des Akkus und des Schmutzbehälters. Dabei werden bestimmte Dinge wie z.B. Ladestation natürlich höher gewichtet.
Alle Bewertungen haben wir sehr sorgfältig mit hohem Zeitaufwand erstellt. Wir führen unsere Tests neutral, objektiv und sachkundig durch. Beurteilungen erfolgen nach Möglichkeit immer vom gleichen Experten um unterschiedliche Einschätzungen zu vermeiden. Trotz großer Sorgfalt können wir natürlich auch Fehler machen, daher können wir keinerlei Gewähr für die Bewertungen und Aussagen übernehmen. Nähere Infos auf der Seite Bewertungskriterien.
Wir hoffen der Test konnte euch helfen. Wenn ihr uns unterstützen wollt, empfehlt uns weiter.
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- 2,5 bis 4,4 Ausreichend
- 4,5 bis 6,4 Befriedigend
- 6,5 bis 8,4 Gut
- 8,5 bis 10 Herausragend
Hallo ich habe mir hier auf diesem blog, einige interesannte artikel durch-gelesen.
Diese haben mir bei meiner kaufentscheidung sehr geholfen.
ich wollte allerdings einmal erkundigen was ihr von den iRobot Produkten haltet ?
Ich habe mir vor kurzem einen iRobot 871 angeschaft un bin damit voll und ganz zufrieden.
ich wollte mich auserdem für eure hilfreichen artikel bedanken.
Danke für diese Beiträge 🙂
Nach längerem lesen der einzelnen Produktinfos, habe ich mich schließlich für den Dyson V8 Absolute entschieden.