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Von vielen gespannt erwartet, der neue Saugroboter Xiaomi Roborock ist im Handel. In der Werbung und Presse auch als Xiaomi Mi Second-Generation oder auch als Roborock S50, S55, S5, Xiaomi Mi Roborock Sweep One bzw. Xiaomi Mijia Roborock bezeichnet. Alle meinen den gleichen Saugroboter, also den quasi Nachfolger des überaus beliebten Xiaomi Mi Saugroboters. Wir haben den Roborock Saugroboter jetzt bereits 3 Wochen getestet und auch mit dem noch immer erhältlichen Vorgänger verglichen. In dem Test erfahrt Ihr, ob des dem Hersteller wirklich gelungen ist das Gerät noch weiter zu verbessern, angesichts der starken Leistung des Vorgängers.
Ist Roborock S5 / S50 der Nachfolger des bekannten Xiaomi Mi Roboter?
Laut Presse und der Werbung einiger Anbieter besteht offenbar kein Zweifel, dass der Roborock* quasi der nochmals verbesserte Xiaomi Mi Roboter ist. Und in der Tat kann man das so sehen, denn beide Roboter werden vom gleichen Hersteller produziert, haben sehr große Ähnlichkeit was die Komponenten und Design betrifft und können sogar mit der gleichen Smartphone App Mi Home (eine kostenlose Xiaomi Smarthome App) gesteuert und bedient werden.
Dennoch ist anzumerken, dass diesmal das Gerät offenbar nicht unter der Marke „Xiaomi“ vermarktet wird. Wenn man das Gerät auspackt, wird man nämlich nirgends den Namen „Xiaomi“ finden, weder auf dem Gerät, Verpackung oder in der englischen Bedienungsanleitung. Einige Händler sprechen dennoch von dem Xiaomi Roborock. Warum das Gerät nicht offiziell auch unter dem Namen Xiaomi vermarktet wird, darüber kann man nur spekulieren. Daran möchte ich mich aber nicht beteiligen. Laut Aussagen des Roborock Herstellers hat dieser beide Roboter produziert, sowohl den „Vorgänger“ Xiaomi Mi Roboter und jetzt halt das Modell Roborock. Das erste Gerät wurde aber wohl im Auftrag oder unter Lizenz von Xiaomi produziert, was bei dem neuen Modell wohl nicht der Fall ist.
Wie auch immer, dieser Sachverhalt kann für uns Kunden auch ziemlich egal sein. Wichtig ist, dass beide Roboter aus gleichem Haus kommen und wir so auch damit rechnen können dass die Qualität wieder auf höchsten Niveau angesiedelt ist. Und ich kann es schon vorwegnehmen, die Qualität ist wieder auf wirklich hohen Level, es hat wieder richtig Spaß gemacht den neuen Roborock in den letzten Wochen zu testen. Es gibt wirklich kaum etwas zu kritisieren, fast alle wirklich wichtigen Dinge am Roboter wurden richtig gemacht.
In dem Testbericht verwende ich mal den Namen „Xiaomi Roborock“, da dieser wohl derzeit im Netz am meisten verwendet wird, Ihr wisst, dass all die Namen für das gleiche Gerät stehen: den Roborock Robotic Vaccum Cleaner (so steht es auf der Bedienungsanleitung).
Xiaomi Roborock – jetzt mit CE-Zeichen auf dem Saugroboter
Ich habe das Testgerät des Xiaomi Roborock direkt aus China erhalten. Der Verkauf des Xiaomi Roborock ist offiziell gerade erst angelaufen. Inzwischen kann man diesen Saugroboter über bekannte Firmen wie GearBest* oder Amazon* auch aus Deutschland bestellen. Gearbest liefert gewöhnlich versandkostenfrei, ich schreibe es diesmal gleich in den Test da dies gewöhnlich sowieso immer wieder oft per E-Mail oder Kommentar von Lesern erfragt wird.
Die Lieferzeit ist bei GearBest unterschiedlich, da kommt es drauf an aus welchen Warenlager geliefert wird, das wird bei der Bestellung angezeigt bzw. kann gewählt werden (siehe im Shop*). Wenn GearBest die Produkte in Europa lagert, kann es manchmal in 2 bis 5 Tagen da sein, aus China oder Honkong kann es aber schon mal 3 bis 4 Wochen dauern nach meiner Erfahrung. Ob das Gerät irgendwann auch von anderen Anbietern in Deutschland angeboten wird, kann ich nicht sagen. Es ist aber durchaus möglich, denn auf dem Saugroboter Roborock haben wir erstmals ein CE-Zeichen gefunden. Dementsprechend hat er übrigens auch einen europäischen Stecker der in deutsche Steckdosen passt. Damit dürfte das Gerät eigentlich auch in Deutschland offiziell verkauft werden, was beim Vorgänger dem Xiaomi Mi Roboter nicht der Fall war. Ich behalte das ganze mal im Auge, sollten tatsächlich auch deutsche Anbieter hinzukommen, werden wir diese sicher als Bezugsquelle im Preisvergleich unter mit auflisten. Beim Kauf sollte man drauf achten das man die internationale EU Version wählt, dadurch spart man sich den Steckdosen Adapter.
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Xiaomi Roborock – Lieferumfang des neuen Saugroboters
Kommen wir jetzt aber mal zum Lieferumfang. Das Gerät wird wirklich gut verpackt in gleich 3 ineinander geschachtelten Kartons geliefert, ich dachte schon ich werde mit dem Auspacken nie fertig 😉
Im Karton findet man dann folgende Teile:
- Saugroboter Roborock selbst
- Wischmoppaufsatz (mit integriertem Wassertank)
- zwei Mikrofaser Wischtücher (auswaschbar)
- vier Ersatzkapseln (Wasserweiterleitung von Tank zum Wischtuch)
- automatische Ladestation (mit integriertem Netzgerät)
- große transparente Bodenplatte zum Anstecken an Ladestation
- Netzkabel mit passendem Stecker für deutsche Steckdosen (EU-Version)
- Ersatz Feinfilter (Hepafilter)
- englische gut bebilderte Bedienungsanleitung
Neben dem eigentlichen Saugroboter selbst wird natürlich wieder eine automatische Ladestation mitgeliefert. Diese besitzt gegenüber dem Vorgänger jetzt ein etwas anderes Design und ist zudem deutlich kleiner geworden. Die Ladekontakte sitzen jetzt auch nicht mehr an der Hinterseite sondern wie bei den meisten Saugrobotern auf der Bodenplatte. Dementsprechend sind natürlich jetzt auch beim Saugroboter selbst die Ladekontakte ebenfalls auf der Unterseite. Der Roboter dockt dadurch auch etwas anders an als das Vorgängermodell, er muss sich jetzt nicht mehr drehen beim automatischen Einparken. Das fand ich fast etwas schade, denn die Drehbewegung den Vorgängers an der Ladestation war immer schön anzusehen. Allerdings kann ich bestätigen, dass der neue Xiaomi Roborock, trotz dieser Änderungen, genauso sicher und gut andockt wie der Vorgänger. Es gab in den drei Wochen Test nicht ein einziges Problem beim Einparken. Angenehm ist auch nach wie vor dass der Xiaomi Roborock genau wie sein Vorgänger mit relativ wenig Platz um die Ladestation auskommt. Wenn links oder rechts in 50 cm Entfernung ein Schrank steht, dann stört das überhaupt nicht, was man bei anderen Saugrobotern nicht immer sagen kann.
Xiaomi Roborock wird mit transparenter Bodenplatte geliefert
Verwundert hat mich anfangs, dass im Lieferumfang des Xiaomi Roborock jetzt eine runde transparente Kurstoffbodenplatte enthalten ist. Diese wird an die Ladestation angesteckt und liegt somit quasi vor der Ladestation. Spezielle Noppen sorgen dafür, dass diese Matte am Boden haftet und sich nicht verschiebt. Ist der Saugroboter Xiaomi Roborock mit seiner Reinigung fertig, so parkt er genau auf dieser Matte, diese ist dann kaum noch zu sehen.
Nach einigen Tests wurde mir klar wieso der Hersteller jetzt zum Xiaomi Roborock eine solche Matte mitliefert, er hat hier sogar richtig gut mitgedacht. Es ist vornehmlich wegen der neuen Wischfunktion mit Wassertank. Der Hersteller wollte vermeiden dass der Saug- und Wischroboter Xiaomi Roborock nach der Reinigung zu lange mit einem feuchten Tuch auf einem vielleicht empfindlichen Holzboden steht. Würde der Wischaufsatz nicht rechtzeitig vom Nutzer abgenommen, so könnte der Boden ja Schaden nehmen wenn zu lange Wasser an der gleichen Stelle einzieht. Durch diese neue transparente Bodenplatte wird genau das verhindert, hier könnte der Roboter sogar tagelang mit gefüllten Wassertank stehen ohne dass Wasser auf den Boden gelangt. Man kann jetzt also den Wischvorgang starten und dennoch das Haus verlassen. Man kann sogar den Wassertank anbringen und dann den Roboter per Timer wischen lassen. All das ist bei den meisten herkömmlichen Wischrobotern und Saug- und Wischrobotern nicht möglich. Eine tolle Sache. Hier sieht man, dass sich der Hersteller wirklich Gedanken gemacht hat was in der Praxis von Vorteil ist, da können sich sogar größere Markenhersteller mal ein Vorbild dran nehmen.
Ein anderer vorteilhafter Nebeneffekt der Matte ist, dass die eingesteckte Ladestation sich beim Andocken quasi nicht mehr verschieben kann. Selbst wenn der Roboter diese mal streifen oder schräg anfahren würde, sollte sich diese nicht verschieben. Allerdings muss ich sagen, dass der Roboter auch ohne diese Matte keine Probleme beim Einparken gezeigt hat. Möchte man die Wischfunktion nicht nutzen, könnte man somit auch die Matte einfach weglassen.
Xiaomi Roborock – der neue Wischaufsatz
Neu ist also wie gerade schon angesprochen auch der Wischaufsatz, welcher im Lieferumfang enthalten ist. Der Vorgänger Xiaomi Mi Roboter konnte noch nicht wischen, der Xiaomi Roborock kann also auch das jetzt. Vom Aufbau und Prinzip ähnelt der Wischaufsatz allerdings denen von vielen anderen Robotern. Er besteht quasi aus einem Wassertank an den eine Art Mikrofasertuch per Kletthaftung angebracht wird. Es werden bereits zwei solche Mikrofasertücher mitgeliefert. Befeuchtet werden die Wischtücher automatisch durch zwei Schaumstoffkapseln, welche das Wasser gleichmäßig vom Wassertank auf das Wischtuch leiten.
- Wischtuch wird eingeschoben
- Wasser einfüllen
- Einfach einschieben
Dieses Verfahren wird häufig von Saugrobotern angewendet, wer sich hier etwas mehr vom Hersteller versprochen hat wird doch ein wenig enttäuscht. Eine elektronische Wasserregelung oder Sprühvorrichtung gibt es nicht. Positiv kann ich aber anmerken, dass die Vorrichtung tatsächlich gut funktioniert (siehe unser Video Teil 4) und das Wasser auch wirklich zügig und gleichmäßig auf dem Tuch verteilt wird. Bei einigen anderen getesteten Saugrobotern hatten wir schon erlebt dass das gar nicht immer so recht funktioniert und manchmal über 30 Minuten dauert bis überhaupt Feuchtigkeit wahrnehmbar ist. Das ist beim Xiaomi Roborock anders, quasi von Anfang an ist die Feuchtigkeitsweiterleitung erkennbar. Also auch hier zeigt der Xiaomi Roborock eine wirklich gute Verarbeitung. Es werden sogar vier Ersatzkapseln (Schaumstoffkapseln, welche Wasser leiten) als Ersatz mitgeliefert, auch das hatten wir bislang noch nicht.
Sehr angenehm ist auch, dass der Wischaufsatz beim Roboter hinten eingeschoben werden kann ohne dass man den Roboter umdrehen muss. Das geht sogar sehr leicht ohne dass man den Roboter verschiebt, da dieser an den Seiten mit zwei Schnappverschlüssen einrastet. Das Abnehmen geht genauso leicht, man drückt zwei Hebel und kann den Aufsatz herausziehen.
Die Mikrofaser-Wischtücher selbst sind ziemlich unspektakulär. Diese können natürlich mehrfach verwendet und immer wieder mit der Hand oder per Waschmaschine ausgewaschen werden. Das besondere ist eigentlich nur, dass diese auch in den Wischaufsatz eingeschoben werden. Sie halten also nicht nur per Kletthaftung, sondern die vordere Kante sitzt auch in einem Schlitz. Während des Tests kam ich schnell darauf warum dies der Hersteller so gemacht hat. Durch das Einschieben der vorderen Kante in einen Schlitz wird ein sehr sanfter Übergang geschaffen. Der Hersteller möchte damit sicherstellen, das der Roboter nirgends mit dem Wischaufsatz bzw. Wischtuch hängen bleiben kann. Und genau das ist ihm auch sehr gut gelungen.
Xiaomi Roborock wischt sogar Räume mit Teppich
Die meisten Wischroboter oder auch Saug- und Wischroboter können keinen Räume wischen in denen sich auch ein Teppich befindet. Die meisten Roboter bleiben beim Wischen einfach an der Teppichkante hängen. Es gibt auch Saugroboter die versuchen einen Teppich zu umfahren wenn ein Wischtuchaufsatz angebracht ist, leider funktioniert aber auch das oft nicht sonderlich gut.
Genau das Problem hat der Xiaomi Roborock nicht mehr. Der Roboter ist so geformt und konzipiert, dass er auch mit Wischtuch ganz einfach über den Teppich fahren kann. Durch das geschilderte Einschieben des Wischtuches gibt es auch keine Stelle, die am Teppichrand hängen bleiben könnte. Wir haben daher unseren üblichen Testraum mit Laminat und dem üblichen 1 cm hohen Teppichläufer ganz problemlos wischen lassen. Das ist wirklich extrem praktisch, zumal der Xiaomi Roborock dann gleichseitig saugen und wischen kann. Bislang war das bei keinem der zahlreichen getesteten Saug- und Wischrobotern wirklich gut machbar. Also auch hier wieder einen dicken Pluspunkt für den Xiaomi Roborock.
Aber etwas Kritik muss ich trotzdem üben. Das Wischtuch ist relativ klein, die aufzunehmende Schmutzmenge ist dementsprechend begrenzt. Die Wischtücher des Xiaomi Roborock haben sogar in den Eckbereichen keinerlei Wischfasern, sondern nur im mittleren Bereich. Der Hersteller hat dies offenbar so gemacht, um die Reibung auf Teppich zu reduzieren. Es ist also ein Kompromiss damit der Roboter auch Räume mit Teppich wischen kann. Ein weiterer Grund warum mit den Ecken nicht gewischt wird, ist laut Hersteller die breite der Teppichbürste. Man möchte vermeiden das nicht aufgesaugte Krümmel die Wischleistung beeinträchtigen, man würde sonst sehr schnell unschöne Streifen sehen.
Nachteilig daran ist aber halt, dass dadurch die eigentlich Wischfläche auf ca. 17 x 10 cm schrumpft. Das ist recht wenig Fläche, große Verschmutzungen sind damit nicht mehr zu beseitigen. Das reicht sicherlich um ein Zimmer von anhaftendem Reststaub zu befreien, aber man sollte nicht die Erwartung haben dass man damit auch richtige Flecken gründlich entfernen kann. Das hat sich auch so in unserem Test mit eingetrockneten Schokoflecken gezeigt (siehe Video Teil 4). Solche Flecken oder auch ähnliche überfordern die Wischfunktion des Xiaomi Roborock, der Schmutz würde vielmehr verteilt statt aufgenommen. Das Wischtuch ist einfach zu klein für eine gründliche Reinigung. Optisch wurden solche Flecken zwar auch auf der Testfläche entfernt, jedoch blieb einfach ein klebriger Film zurück.
- Wasserverteilung sehr gut, Randwischen schwach
- Testfläche mit Schokoflecken
- Wischtuch etwas überfordert
Durch die kleine Wischfläche kann der Xiaomi Roborock zudem nicht nah am Rand wischen, die letzten 12 cm am Rand werden quasi überhaupt nicht gewischt, was ebenfalls nicht gerade toll ist (siehe Bild oben).
Die Wischfunktion ist also nur bedingt empfehlenswert. Sie ist zwar praktisch besser einsetzbar als bei vielen anderen Saugrobotern mit Wischfunktion, ist aber auch nicht wirklich effektiver. Wer einen fleckenfreien Boden nur mal damit entstauben möchte wird vermutlich zufrieden sein, wer mehr erwartet wird enttäuscht. Wer einen Roboter zum schrubben sucht, der sollte sich spezielle Wischroboter anschauen, die sind da oft etwas leistungsfähiger.
Kaufentscheidend wäre daher für mich die Wischfunktion nicht unbedingt, auch wenn es hin und wieder schon angenehm ist einen Raum mal nass wischen zu können. Warum dennoch der Roboter empfohlen wird und so gut im Test abgeschnitten hat, liegt an seinen Vorzügen als zuverlässiger und gründlicher Roboterstaubsauger.
Xiaomi Roborock – die neuen Änderungen gegenüber dem Vorgänger
Schon der Vorgänger, der Xiaomi Mi Roboter, hat eigentlich in vielen Bereichen neue Maßstäbe für Saugroboter aufgezeigt, keineswegs nur beim Preis. Der neue Xiaomi Roborock steht hier in nichts nach, er kann hier wirklich noch mal nachlegen. Neben der neu hinzugekommenen Wischfunktion wurde eigentlich das komplette Gerät vom Aufbau verändert, auch wenn man es auf den ersten Blick nicht sieht. So verfügt der Roborock jetzt beispielsweise vorne nicht mehr über einen Ultraschallsensor, sondern offenbar über Infrarotsensoren.
Dies hat uns anfangs etwas skeptisch gemacht, denn in der Praxis liefern eigentlich meist Ultraschallsensoren bessere Entfernungs-Messdaten als IR-Sensoren. Warum der Hersteller diese Umstellung vorgenommen hat ist daher fraglich. Im Test und auch bei genauer Analyse der Navigation konnten wir allerdings keinerlei Nachteil feststellen, der neue Roborock navigiert genauso hervorragend durch die Räume wie sein Vorgänger, es sind keine signifikanten Unterschiede erkennbar. Auch an Engstellen und bei der Randreinigung ist der Roborock genauso gründlich wie sein Vorgänger. Die Hauptarbeit dürfte daher der Laserturm auf der Oberseite des Roboters machen, dieser kann praktisch in Sekunden einen ganzen Raum scannen und intern als Karte aufzeichnen. Auch Entfernungen zu Hindernissen können damit exakt und schnell ermittelt werden. Die neuen Infrarotsensoren auf der Vorderseite scheinen vorwiegend beim Andocken an die Ladestation zum Einsatz zu kommen. Wie bereits erwähnt, dockt der neue Roborock jetzt vorwärts an, der IR-Leitstrahl hilft ihm dabei zusätzlich sicher anzudocken.
Die anderen Sensoren, außer dem erwähnten Ultraschallsensor, scheinen vom Prinzip her nicht geändert worden zu sein. Der wichtige Laserturm ist jetzt etwas mehr in die Mitte des Gerätes gewandert, aber ansonsten identisch. Änderungen gibt es jetzt noch bei den Absturzsensoren, sie funktionieren jetzt auch bei tiefschwarzen Flächen und zudem können diese jetzt offenbar Teppich von Hartboden unterscheiden. Im neuen sogenannten Teppich-Mode (Carpet-Mode) kann der Roboter bei Teppich jetzt automatisch die Saugleistung erhöhen. Im Carpet Mode reagiert der Roboter zudem etwas unempfindlicher auf kleine Hindernisse, auch das kann manchmal bei der Teppichreinigung helfen, letzteres hat sich bei uns im Testaum aber kaum ausgewirkt.
Die horizontale Teppichbürste mit Borsten und Gummilamellen als auch die Seitenbürste ist identisch mit der des Vorgängers, diese Ersatzteile passen also in beide Roboter. Von der Platzierung ist jetzt aber die Teppichbürste ein wenig mehr nach hinten gerückt. Zudem verfügt der Roboter an der hinteren Unterseite über eine Vertiefung die bei Höhenunterschieden hilfreich ist.
- Bürste ist mit der Xiaomi Mi Bürste identisch
- Laserturm, und Seitensensor fast wie beim Vorgänger
Vergleich Xiaomi Mi Roboter mit Roborock (rechts)
Roborock – Draufsicht
Roborock – Unteransicht
Xiaomi Roborock nimmt jetzt höhere Türschwellen
Diese Änderungen beim Aufbau sind beispielsweise vorgenommen worden, damit der Roboterstaubsauger Roborock jetzt etwas höhere Türschwellen und Teppichkanten überwinden kann. Beim Vorgänger wurde von dem ein oder anderem kritisiert dass er an etwas höheren Teppichen hängen bleiben konnte, das wurde jetzt wirklich verbessert. Im Test mit unterschiedlich starken Platten (siehe unsers Video Teil 3) konnten wir feststellen, dass jetzt etwa 3 – 4 Millimeter höhere Hindernisse überwunden werden. Eine 18mm Platte wurde noch sehr zuverlässig und gut überwunden, bei 19 mm dürfte er aber an die Grenze gelangen.
- Roborock (rechts) schafft recht zuverlässig auch 18mm
- 21mm sind aber dann doch zuviel
Eine 21mm Platte wird in keinem Fall mehr überwunden. Beim Vorgänger war bei etwa 15mm Schluss, also eine deutliche Verbesserung, die für die meisten Wohnungen völlig ausreichen dürfte. Schon mit den 15mm des Vorgängers kommt man in vielen Wohnungen eigentlich gut zurecht, wenn man kein Langfloor Teppich oder hohe Türschwelle hat. Sind die Türschwellen leicht angeschrägt, dann werden ja ohnehin noch ein paar Millimeter mehr überwunden.
Ich finde diese Höhe wirklich ausreichend, zumal das Überwinden von noch höheren Hindernissen dann oft mehr Probleme als Lösungen schaffen würde. Gut ist beispielsweise dass der im Testzimmer vorhandene Kratzbaum nicht befahren wird.
Neu ist übrigens auch, dass der Roborock schwarze Flächen befahren kann. Der Vorgänger hatte manchmal mit tiefschwarzen Flächen etwas Probleme weil die Absturzsensoren reagierten.
Xiaomi Roborock – Schmutzfach kaum verändert
Das Schmutzfach und dessen Handhabung hat sich nur leicht verändert. Aufgrund der baulichen Veränderungen ist der Schmutzbehälter nicht mehr ganz so breit, aber dafür etwas tiefer. Beim Volumen hat sich fast nichts getan, jetzt fasst er 0,48 Liter Schmutz, beim Vorgänger waren es noch 0,42 Liter. In der Praxis ist der Unterschied von 0,06 Litern unbedeutend und die Handhabung gleich. Das Schmutzfach, wie auch alle anderen Teile des Roboters, wirken hochwertig verarbeitet und gut abgedichtet. Es kann leicht entnommen und entleert werden, auch wenn ein kleiner Griff sicher auch nicht verkehrt gewesen wäre. Schmutz kann beim Herausnehmen und Umhertragen gewöhnlich nicht herausfallen, da die Saugöffnung sehr weit oben am Schmutzfach liegt.
Laut Werbung soll der Filter jetzt auch mit Wasser auswaschbar sein, soweit ich mich erinnere war das beim Vorgänger noch nicht möglich. Gemacht haben wir das im Test allerdings nicht, ich bevorzuge es doch lieber die Filter ab und zu mit mit dem Hausstaubsauger auszusaugen.
Xiaomi Roborock – Bedienung per Tasten oder Smartphone App
Der Xiaomi Roborock kann wahlweise über 3 Tasten am Roboter selbst oder über eine Smartphone App bedient werden. Es ist übrigens die gleiche App „Mi Home“, die bereits für den Vorgänger genutzt wird. Hat man beide Roboter, kann man diese also beide zur App hinzufügen und damit steuern, wobei allerdings die App beim Xiaomi Roborock mehr interessante Funktionen bietet, dazu gleich mehr.
Wer keine Smartphone App mag oder vielleicht in Hinsicht auf „Datenschutz“ bedenken hat, kann den Roboter auch völlig ohne App per Tasten benutzen. Obwohl der Roboter jetzt eine Taste mehr besitzt als sein Vorgänger, sind die Funktionen gleich geblieben. Die mittlere Taste dient dazu den Reinigungsvorgang zu starten oder zu stoppen. Drückt man diese etwas länger, schaltet man den Saugroboter komplett aus oder ein. Eine andere Taste schickt den Roboter wieder zur Ladestation. Und die dritte Taste startet die Spotreinigung, also hier wird nur die aktuelle Stelle an der sich der Roboter gerade befindet gereinigt. Letztere Funktion war beim Vorgänger auch schon vorhanden, dort musste die Home Taste länger gedrückt werden, jetzt hat man dafür eine eigene Taste.
Der Roboter ist also selbst für Laien und Einsteiger auch ohne App leicht zu bedienen. Allerdings kann man ohne App die Saugstärkeeinstellung nicht verändern. Ich empfehle daher zumindest einmal die App zu installieren und dann auf „Turbo“ oder “Max“ zu schalten, diese Saugstärkeneinstellung bleibt dann dauerhaft gespeichert. Es gibt vier Saugstufen, die besten Ergebnisse erzielt man natürlich immer mit der stärksten Stufe, allerdings ist der Roboter dermaßen saugstark, dass der Unterschied zur zweiten Stufe im Ergebnis nicht mehr viel Unterschied macht. Was manchmal vergessen wird: Die Reinigungsleistung steigt ja nicht linear mit der Saugstärke. Wenn ein Roboter schon eine ordentliche Saugstärke bringt, da wirken sich kleine Erhöhungen immer weniger auf das Saugergebnis aus. Viel wichtiger ist da schon der Aufbau der Bürste und deren Umdrehungszahl. In der maximalen Saugstufe haben wir 68 dB an Lautstärke gemessen. Das ist schon etwas lauter, allerdings ist das rauschende Geräusch nicht so aufdringlich und durchaus erträglich wenn man sich im gleichen Raum befindet. Wenn man es leiser mag, kann man einfach eine niedrigere Saugstufe wählen. Man kann dann auch noch den Teppich-Mode (Carpet-Mode) aktivieren, in diesem Mode erhöht der Roborock auf Teppich automatisch die Saugleistung, was recht gut funktioniert.
Xiaomi Roborock – Die App und die perfekte Navigation
Die Bedienung per Smartphone App bietet aber schon eine ganze Reihe von Vorteilen beim Xiaomi Roborock. Zwar ist es inzwischen schon fast üblich dass neue Saugroboter auch mit Smartphone App verkauft werden, jedoch bringen die Apps selten wirklich richtige Vorteile, oft hat man das Gefühl, dass man die App nur aus Marketinggründen angehängt hat. Im Test vieler Saugroboter hat sich gezeigt, dass nicht selten die Fernbedienung praktischer ist als eine App.
Dies ist beim Xiaomi Roborock nicht so, hier bringt die App wirklich richtige Vorteile. Zum Einen ist natürlich der Timer sehr bequem zu programmieren. Man kann den Roboter entweder jeden Tag, nur am Wochenende oder auch nur an bestimmten Tagen zu frei wählbaren Uhrzeiten starten lassen. Man kann das sehr frei und einfach programmieren, angenehm ist auch, dass man den Roboter auch nur einmalig ohne Wiederholung an einem bestimmten Tag vorprogrammieren kann. Sogar die zu verwendende Saugstärke kann für jeden Tag anders programmiert werden. Dass man jetzt sogar aufgrund der Schutzmatte auch den Wischvorgang mit gefüllten Wassertank vorprogrammieren kann, hatte ich ja schon erwähnt.
- Karte eines Küchenraumes
- Karte des Testraumes
- Zone markieren
- Reinigungsprotokoll
Besonders schön an der App Mi Home ist natürlich die Darstellung der Karte. Man kann Live mitverfolgen wie der Roboter den Raum sieht und welche Fahrstrecke er vollzieht. Besonders beeindruckend ist wie schnell und wie genau der Roboter diese Karte in einer relativ hohen Auflösung erstellt. Schon kurz nach dem Start von der Ladestation hat der Roboter fast alle Wände. Möbel und Möbelfüße eines Raumes verzeichnet, einfach unglaublich. Diese Karte wird aber nicht nur zum Anschauen erstellt, nein der Roboter nutzt diese natürlich intensiv um seine Route zu planen und perfekt im Raum zu navigieren. Und hier ist der Xiaomi Roborock einfach Weltklasse, er navigiert in einer Geschwindigkeit und Genauigkeit durch den Raum oder die Räume, wie kein anderer. Von allen getesteten Saugrobotern kommt hier bislang nur der Vorgänger Xiaomi Mi wirklich heran. Selbst der getestete Roomba 980 des Marktführers konnte hier nach unserer Meinung nicht ganz mithalten.
Der Roboter teilt einen Raum bei der Navigation in große Bereiche ein und reinigt diese dann durch gezielte bahnförmige und überlappende Fahrten. Hindernisse wie Stuhlbeine werden gezielt und genau umfahren. Unseren Testraum teilt der Roborock beispielsweise in zwei Bereiche auf, wobei der erste Bereich bereits etwa 4/5 des Raumes beinhaltet. In unserem Video Teil 2 kann man sehr gut sehen wie der Roboter diesen Raum reinigt und wie er gleichzeitig die Karte aufzeichnet.
Natürlich ist der Xiaomi Roborock wie sein Vorgänger der Xiaomi Mi Roboter MultiRoom fähig. Das heißt man kann ihn ruhig auch mehrere Zimmer oder ganze Etagen in einem Durchgang reinigen lassen. Er findet sich wirklich stets zurecht, teilt die Räume in sinnvolle Bereiche auf und vergisst tatsächlich nie eine Stelle! Hier gibt es wirklich nichts zu meckern, besser kann man es kaum machen.
Nach der Reinigung fährt der Roboter immer ganz gezielt und in einem hohen Tempo die Ladestation an. Egal in welchen Zimmer er sich zuletzt befindet, die Ladestation findet er durch die Karte innerhalb von Sekunden. Beachtlich ist das er die Ladestation im Test auch unglaublich zügig findet wenn er gar nicht von der Ladestation aus gestartet wurde und diese suchen muss, das veranschaulicht das rechte Bild.
Der Xiaomi Roborock verfügt wie schon sein Vorgänger über ein Lithium-Akku mit extrem großer Kapazität von 5200 mAh (bei 14,4V). Die meisten Mitbewerber bieten nur etwa die Hälfte von dieser Kapazität. Dadurch ist der Roboter gewöhnlich in der Lage eine durchschnittliche große Wohnung ohne nachzuladen zu saugen oder/und zu wischen. Sollte es doch einmal nicht reichen, vielleicht bei großen gewerblichen Flächen, dann kann der Roboter aber auch zwischendurch laden. Das heißt, er fährt bei schwachen Akku an die Ladestation, lädt auf, und macht dann an der Stelle weiter wo er aufgehört hat.
- Blick in das Innere (ordentliche Modulbauweise)
- Mächtiges Lithium Akku
Markierbare Reinigungszonen, ein Wunsch geht in Erfüllung

Die Go-Funktion
Schon öfters habe ich App´s von Saugrobotern kritisiert weil sie wichtige und vor allem leicht machbare Funktionen wie „programmierbare virtuelle Wand“, „programmierbare Reinigungsbereiche“ nicht per App bereitstellen.Wenn ein Roboter eine detaillierte Karte zeichnen kann, muss auch das gehen.
Diesen Wunsch hat scheinbar der Roborock Hersteller gehört 😉 denn tatsächlich bietet die App jetzt solche Funktionen an. Mein Wunsch und vermutlich auch der vieler anderer Roboter Besitzer geht in Erfüllung. Man kann jetzt ganz einfach per Touch eine Stelle auf der Karte markieren und den Roboter dorthin fahren lassen. Danach könnte man einfach die Spot Funktion per App starten und diese Stelle gezielt reinigen. Das geht wirklich wunderbar und ist richtig praktisch.
Es kommt aber noch besser: Man kann jetzt einfach eine Stelle auf der Karte umrahmen lassen. Der Rahmen kann vergrößert, verkleinert und beliebig verschoben werden. Es steht sogar daneben wieviel qm² dieser umfasst. Per Klick kann man dann genau definierte Bereiche reinigen lassen. Es können sogar mehrere Rahmen (Zonen) gleichzeitig auf der Karte eingezeichnet werden, der Roboter reinigt dann alle diese Bereiche und kehrt anschließend automatisch zur Ladestation zurück. Diese Funktion ist überaus hilfreich, denn man kann natürlich auch ganze Räume markieren und bestimmte weglassen. Man kann dadurch zum großen Teil auf geschlossene Türen oder eine Absperrung per Magnetband verzichten, falls man bestimmte Räume nicht reinigen lassen möchte.
- Zone markieren
- Mehrere Zonen werden markiert
Einen echte Top-Funktion, die einen deutlichen Vorteil gegenüber dem Vorgänger darstellt. Theoretisch könnte der Hersteller diese Funktion sicher auch beim Vorgänger bereitstellen, allerdings wird er dies wohl nicht tun, denn er möchte natürlich für den höheren Preis des Roborock sicherlich einige Highlights exklusiv belassen. Und diese Funktion ist wirklich ein Highlight.
Toll wäre es wenn in einem Update noch die Möglichkeit geschaffen würde Zonen fest zu speichern, so könnte man dann gezielt bestimmte Räume per Klick reinigen.
Die anderen Funktionen der App sind weitgehend identisch mit dem des Vorgängers.
Hier mal einen Auflistung der wichtigsten Funktionen:
- Saugstufe fest einstellen
- Teppich Mode (Carpet Mode) aktivieren (Erhöhung der Saugleistung bei Teppich)
- Firmware des Roboters updaten
- Roboter einen Namen geben und einen Wohnraum zuteilen
- Roboter manuell über virtuelles Joystick oder Tasten steuern
- Akku-Zustand anzeigen
- gereinigte Gesamtfläche protokollieren / anzeigen
- Reinigungsprotokoll (mit Karte für jeden Reinigungsvorgang) abrufen
- Reinigung starten/stoppen
- Spot Modus starten
- zur Ladestation schicken
- Zonen markieren
- Go Funktion um Roboter zu einer bestimmten Stelle auf der Karte zu schicken
- Timer programmieren (für jeden Tag unterschiedlich, auch einmalig)
- Sprache umschalten (App und Aussprache des Roboters)
- Roboter finden (Roboter spricht dann „Robot is here“)
Die Installation der App und die Inbetriebnahme ist recht einfach, im Grunde muss man nur den bebilderten Anweisungen in der App folgen. In unserem Video Teil 1 sieht man Auszüge aus der Installation. Wichtig ist jedoch, dass Ihr bei der Installation „China“ als Standort für den Server wählt und nicht europäische Region. Anfangs hatten wir versehentlich „ europäische Region“ gewählt, hier konnten wir dann den Roboter nicht hinzufügen da er offiziell ja noch nicht in Europa vermarktet wird. Ihr schont Eure Nerven wenn Ihr gleich China wählt ;-), denn dann geht eigentlich alles reibungslos. Nach der Installation nicht vergessen auf die englische Sprache umzuschalten und eventuell auch ein Firmware Update durchführen (bei uns war es nötig). Deutsch ist noch nicht verfügbar, aber man kommt mit Englisch auch gut zurecht.
Weitere Fotos aus der App MiHome
- Account anlegen
- Roboter anfügen
- Firmware update
- Sprachdatei wählen
- Saugstufe einstellen
- Reinigungsprotokoll
- Timer programmieren
- Einstellungen
- Steuerung per Tasten
- Steuerung per Joystick
Datenschutz nach wie vor bedenklich
Der einzige Nachteil der App ist natürlich wieder, dass man sich beim Hersteller registrieren muss und die App sehr viele Zugriffsrechte auf dem Smartphone anfordert. Inwieweit einem das stört kommt drauf an wie weit man dem Hersteller und dem Herstellungsland China in Sachen Datenschutz vertraut. Man weiß nie auf welche Daten die App wirklich zugreift und was wo gespeichert oder weitergegeben wird, man kann nur dem Hersteller vertrauen.
Man kann zwar ganz auf die App verzichten, auch der Zugriff auf WLAN ist dann nicht nötig, aber schade wäre es dann doch um die Vorteile die man per App hat.
- Die App MiHome
- Viele Rechte nötig
Noch etwas verbessern könnt Ihr den Schutz indem Ihr bei euch im Router ein Gastnetz einrichtet. Moderne Router wie zum Beispiel die Fritzboxen* (7390*, 7490* und die neuste 7590*) können das. Ein Gastnetz ist ein eigenes WLAN-Netz, die Geräte darin haben kein Zugriff auf euer eigentliches WLAN-Netz, was den Schutz erhöht. Ihr könnt auch beim Gastnetz ein eigenes Passwort festlegen, so dass Fremde keinen Zugriff haben. Das Gastnetz hat natürlich auch Internet Zugriff, man kann also auch dann den Roboter aus der Ferne per Smartphone steuern. Wichtig ist nur beim Einrichten den Haken „Internetanwendungen beschränken: Nur Surfen und Mailen erlaubt“ aus dem Gastnetz Einstellungen entfernen. Dafür Haken setzen bei „Die mit dem Gastzugang verbundenen WLAN-Geräte dürfen untereinander kommunizieren“. Ansonsten kann es bei der Einrichtung mancher Geräte Probleme geben. Ein 100% Schutz ist das zwar nicht, aber wo gibt es den heute schon noch?
Xiaomi Roborock – Die Reinigungsleistung auf höchsten Niveau
Was die Reinigungsleistung betrifft, haben wir den Roboter natürlich in den 3 Wochen immer wieder unsere Räume saugen als auch wischen lassen. Wir haben ihn mal einzelne Räume und mal mehrere Räume saugen und auch wischen lassen. Natürlich haben wir die Saugleistung und Randreinigung auch wieder genauer auf unsere Testfläche untersucht, unten könnt Ihr euch die Videos mit den Ergebnissen wieder selbst anschauen.
Wie schon sein Vorgänger der Xiaomi Mi gehört auch der Xiaomi Roborock zu den Robotern mit der besten Saugleistung überhaupt. Von allen die wir getestet haben lag eigentlich nur der neue getestete AEG RX9-1-SGM bei sandigen Schmutz auf der Testfläche deutlich darüber. Allerdings schwächelte der AEG bei Tierhaaren und bei der Navigation in der Wohnung, so dass der Xiaomi Roborock im Gesamtergebnis dann doch besser reinigte.
Im Vergleich zum Vorgänger Xiaomi Mi gab es keine deutlichen Unterschiede, beide zeigten in etwa die gleiche Reinigungsleistung. Der neue Roborock war etwas besser bei langflorigen Teppich dafür aber ein klein wenig schlechter beim kurzflorigen Teppichtest. Die Unterschiede waren allerdings relativ gering und können zum Teil auch durch übliche Toleranzen im Test begründet sein, denn manuell verteilter Schmutz wird ja nie 100% gleichmäßig verteilt. Der Roborock schaffte beim Quarzsandtest auf der Schmutzmatte 61% zurückzusaugen, was ein sehr guter Wert ist. Allerdings schaffte der Vorgänger hier auch schon mal 70%. Bei etwas höherem Flor schaffte der neue Roborock es noch 40% Quarzsand zurückzusaugen, was ebenfalls sehr gut ist, der Xiaomi Mi schaffte damals nur 20%.
- Quarzsand Test mit kurzfloriger Schmutzmatte
- Quarzsand Test mit etwas höherem Teppich
Bei der Randreinigung, also bei dem Test wo gezielt Quarzsand nur am Rand verteilt wird, schaffte der Roborock in 10 Minuten 67% und in 20 Minuten 69%. Auch das ist ein gutes Ergebnis wenn man bedenkt wie schwierig das ist. Den Rand reinigt er sehr gut, nur die Ecken schafft er halt nicht komplett zu säubern. Das schaffen allerdings auch wirklich die wenigsten Roboter. Also bei dem Test waren kaum Unterschiede zum Vorgänger vorhanden, das Ergebnis war nahezu identisch.
- Ergebnis Randtest
- Katzenhaare wurden gut aufgenommen
- Katzenstreu nimmt er flott auf
Auch beim Härtetest, wo wir grobes Katzensteu, Semmelmehl und Quarzsand verteilen, zeigte sich der Roborock unbeeindruckt. Genau wie sein Vorgänger hatte der Roborock die Fläche in ca. 3 bis 4 Minuten praktisch vollständig sauber. Das er hier quasi genauso gründlich ist wie der Vorgänger kann man gut in unserem direkten Vergleichsvideo sehen. Der Schmutz wurde sehr gut aufgenommen und auch nicht vorher erst verteilt wie es so manche Saugroboter gerne machen.
Auch die Reinigung im Wohnraum war wieder sehr gut. Da der Roboter wirklich nichts vergisst und die Bahnen auch überlappend abfährt, erzielt er nahezu immer wirklich optisch saubere Räume. Wie Ihr im Video Teil 2 seht, kann es natürlich auch mal beim Roborock vorkommen dass er ein paar Testschnippels nicht aufnimmt, das ist aber eigentlich er untypisch und kam im Test wirklich selten vor. Da unsere Testschnippel (Art Konfetti) scharfkantige Ecken haben, kann das mal vorkommen dass sich einige im Teppich verhaken wenn die Bürste sie erfasst, trotzdem hat er diese in den meisten Fällen sehr gut aufgenommen genauso wie die übliche Hausverschmutzung oder Tierhaare.
Der Roborock regelt übrigens auch die Geschwindigkeit der Seitenbürste. Am Rand dreht sich diese wesentlich schneller als auf der freien Fläche. Damit soll wohl vermieden werden, dass Schmutz im freien Bereich weggeschleudert wird. Das sind alles so kleine Feinheiten die einen guten Saugroboter auszeichnen.
Im Gesamtergebnis liegt der neue Roborock bei uns nur ganz knapp vor dem „Vorgänger“, große Unterschiede waren in Bezug auf die Reinigungsleistung nicht festzustellen. Ehrlich gesagt hatte ich das auch nicht erwartet, dazu war der Vorgänger einfach schon zu gut.
Update 05.02.20: Inzwischen hat der Roborock auch Raumaufteilung, siehe unten bei den Ergänzungen.
Xiaomi Roborock (alias Roborock S50 / S5) Testergebnis und Fazit
Endlich mal wieder ein Saugroboter, den ich wirklich ohne wenn und aber und guten Gewissens empfehlen kann.
Es hat wieder richtig Spaß gemacht einen Saugroboter zu testen an dem fast alles wirklich stimmt. Denn oft ist ein Roboter bei der einen Sache sehr gut, schwächelt aber dann bei einer anderen. Der Xiaomi Roborock dagegen liefert eine Gesamtleistung ab, die wirklich Weltklasse ist. Die Saugleistung ist einfach hervorragend und wird durch die unübertroffene Navigation in der Wohnung sehr gut unterstützt. Der Roboter reinigt nicht nur gründlich sondern vor allem auch sehr flott und zuverlässig. In praktisch 21 Minuten hat er unseren Testraum gründlich gesaugt und gewischt!
Besonders hervorzuheben ist auch die Smartphone App mit der sich jetzt unter anderem Bereiche auf einer Karte der Wohnung markieren und reinigen lassen. Bislang eindeutig die beste App die wir bislang im Test hatten, die macht wirklich Sinn und funktioniert auch recht zuverlässig.
Die Verarbeitung ist ebenfalls wieder topp, der Roboter ist in einer ordentlichen Modulbauweise aufgebaut, so wie man es eigentlich nur von teuersten Modellen her kennt. Ist doch mal was kaputt, sollten die einzelnen Komponenten leichter gewechselt werden können. Der Hersteller hat mal wieder aufgezeigt wie ein Spitzenroboter sein sollte. Hier sollten sich die großen Marken, deren Modelle oft trotz geringerer Leistung erheblich teurer sind, mal ein Beispiel nehmen. Es kann doch nicht sein, dass so etwas nicht auch eine europäische Firma hin bekommt, oder? Strengt euch mal etwas mehr an!
Nachteil des Roborock war bis vor kurzem leider, dass er nur über ausländische Firmen wie Gearbest* bestellt werden kann und dass er doch noch deutlich teurer ist als sein Vorgänger, der Xiaomi Mi* ist. Inzwischen hat sich das geändert, man kann den neuen Roborock auch hier über Amazon* bestellen.
Angesichts der Leistung ist auch der aktuelle Preis des Xiaomi Roborock sicher noch fair und gerechtfertigt. Annähernd ähnlich gute Roboter kosten sonst oft über 1000 Euro. Allerdings die stärkste Konkurrenz macht sich der Hersteller mit dem Xiaomi Mi praktisch selbst. Den Xiaomi Mi kann man derzeit schon manchmal unter 250 Euro bekommen. Der Leistungsunterschied zwischen dem Xiaomi Mi und dem Roborock ist eigentlich nicht so groß dass es deutlich über 100 Euro wert ist. Wer beispielsweise die Smartphone App ohnehin kaum nutzen will, vielleicht auch keine hohen Türschwellen oder Teppiche hat und die Wischfunktion nicht braucht, für den ist der Vorgänger Xiaomi Mi eigentlich genauso gut zu empfehlen. Bei der Reinigungsleistung nehmen sich die Geräte praktisch nichts, die 200 Pa die der neue mehr Saugkraft haben soll merkt man in der Praxis nicht wirklich.
Wer dagegen etwas ängstlich ist und wert auf das CE-Prüfzeichen legt, für den kann jetzt der Roborock die Lösung sein. Ein Umstieg vom Xiaomi Mi zum Roborock lohnt sich allerdings aus meiner Sicht in den seltensten Fällen.
Gerne könnt Ihr wieder Eure Meinung, Tipps, Fragen und Ergänzungen in den Kommentaren hinterlassen. Dinge die wieder oft genannt oder gefragt werden, werde ich wie beim Xiaomi Mi Test unten als FAQ bereitgestellt. Unten findet Ihr auch aktuelle Nachträge zum Test (Roborock Update Hinweise etc.).
Preisvergleich Xiaomi Roborock Saugroboter
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Technischen Daten des Xiaomi Roborock Saugroboter
Xiaomi Roborock | |
---|---|
Mittlerer Preis im Handel ca. (in Euro zum Testzeitpunkt) | 575 € |
Fährt automatisch Basisstation nach Reinigung an | ja |
Per Fernsteuerung bedienbar | nein |
Per Handy App bedienbar | ja (über Xiaomi Server) |
Per Timer programmierbar | ja / aber nur per App einstellbar |
Raum begrenzen | ja, durch die Zonen-Funktion in der App Alternativ auch durch ein optionales Magnetband |
Seitenbürste für Randreinigung | ja, 1 |
Horizontal Elektrobürste | ja (weiche Borsten und Lamellen) |
Breite der Bürste | 16,5 cm |
Ersatzteile / Zubehör erhältlich | ja (weitgehend kompatibel zum Xiaomi Mi Roboter) |
Fahrstategien | Auto - (unterteilt Raum in Bereiche und reinigt diesen in Bahnen) Wandverfolgung Spotreinigung |
Entfernungssensoren | IR-Sensoren / rotierender Laser-Entfernungsmesser |
Sensor für Absätze/Treppenkanten | ja IR-Sensoren |
Sensor für Bodenerkennung (Teppich/glatte Böden) | ja |
Sensor für optimierte Navigation im Raum | ja, rotierender Laser-Entfernungsmesser mit Laser-Mapping (Raumaufzeichung) |
Feinstaubfilter (Hepa oder ähnlich) | ja |
Akku-Technologie | Lithium Akku 14,4V, 5200 mAh |
Leistungsaufnahme in Watt | k.A. |
Leistungsaufnahme Ladestation | sobald aufgeladen ca. 3W im Standby Modus |
Ladezeit bei leerem Akku ca. | ca. 3 Stunden |
Maße | ca. 353*97mm |
Gewicht mit Akku ca. | 3,54 kg (gewogen) |
Befahrbare Teppichhöhe | Aufgrund der Test dürfte die Grenze zwischen 17 und 20mm liegen (je nach Gegebenheiten) |
Überquerbare Türschwellen ca. | im Test bis ca. 18 mm sehr sicher. 21 mm schafft er nie. Die Grenze sollte bei ca. 19 mm sein. |
Staubbehälter Volumen | 480 ml |
Wischfunktion | ja (funktioniert auch in Räumen mit Teppich) |
Wassertank | ja |
Reinigungszeit in unserem Testzimmer (im Schnitt): | ca. 20 bis 21 Minuten (in allen Saugstufen) sehr flott! |
Laufzeit mit vollem Akku maximal | bis zu 150 Minuten |
Lautstärke | gemessen ca. 68 dB im MAX-Modus |
Multi-Raum tauglich (mehrere Räume in einem Saugdurchgang saugen) | Ja, durch Lasersensoren und Kamera kann er sich in Räumen sehr gut orientieren. |
Automatische Zwischenladung möglich? (falls Akkukapazität für Fläche nicht ausreicht)? | ja |
Fährt er auf schwarzen Flächen? | ja |
Besonderheiten | Eine Besonderheit dieses Roboters ist die überaus gute Navigation, egal ob ein oder mehrere Zimmer gereinigt werden. Zudem bietet der Saugroboter eine hervorragende Reinigungsleistung auf Teppich als auch Hartboden (wie aber auch schon der Vorgänger). Besonders gelungen ist auch die Smarthone App. Diese zeichnet nicht nur eine sehr genaue Karte der Wohnung sonders sie erlaubt es auch gezielte Bereiche einfach zu markieren um sie reinigen zu lassen. |
Bezugsquelle | hier EU-Version über Gearbest* hier über Gearbest* hier über Amazon* |
Unsere Videos zum Xiaomi Roborock
Teil1 – Inhalt des Videos: Vorstellung, Lieferumfang, Inbetriebnahme, erste Tests, Smartphone App, Bereichsmarkierung, Spotreinigung, Timer-Funktion, manuelle Steuerung, Teppichkanten , Go-Funktion
Teil2 – Inhalt des Videos: Reinigung von Testraum und mehreren Zimmern – Darstellung der Navigation
Teil3 – Türschwellen Test, Saugtests auf Teppich, Hartboden, schwarzem Stoff, am Rand mit Quarzsand, Katzensteu, Semmelmehl, Katzenhaaren
Teil4 -Test der Wischfunktion auf Laminat, Vinylboden und spezieller Testfläche, Navigation
Dieses Video zeigt den Xiaomi MI Roboter und Roborock nebeneinander beim gleichen Saugtest
Videos von anderen Youtubern zum Xiaomi Roborock
Preise und Bezugsquellen zum Xiaomi Roborock Roboterstaubsauger
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Letzte Aktualisierung am 18.04.2025 um 23:20 Uhr / *Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Zubehör zum Roborock als auch Xiaomi Mi Roboter
Letzte Aktualisierung am 18.04.2025 um 23:20 Uhr / *Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Interessante preiswerte Alternative, der Xiaomi Mi Roboter
Wer eine die Wischfunktion nicht benötigt und die ein oder andere App-Funktion verzichten kann, dem kann ich nach wie vor auch den Vorgänger* empfehlen. Die Reinigungsleistung und Navigation ist im Test nahezu identisch gewesen. Hohe Teppiche und Türschwellen werden allerdings nur bis etwa 15mm überwunden, was aber gewöhnlich auch oft ausreicht.
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Noch etwas vielseitiger aber auch teuer ist das Nachfolgemodel Roborock S6
Inzwischen gibt es auch ein Nachfolgemodell zum Roborock, nämlich den Roborock S6 (siehe Testbericht). Dieses Modell ist komplett in Deutsch (App/Sprachausgabe/ bedienungsanleitung etc.)und wird auch in Deutschland verkauft. Der Roborock S6 bietet ziemlich genau die gleiche Reinigungsleistung und ist auch sonst nahezu baugleich. Jedoch ist dieser etwas leiser und bietet u.a. komfortablere Raumfunktionen in der App. Ob einem die Unterschiede den Aufpreis wert sind, muss allerdings jeder selbst entscheiden, im Testbericht des Roborock S6 haben wir die Unterschiede genauer aufgegliedert.
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Ergänzungen und Hinweise zum Roborock Test
An dieser Stelle möchte ich euch zukünftig in Sachen Roborock auf dem laufenden halten und über wichtige Änderungen informieren.
23.12.17: Test/Artikel-Update: Weitere Hinweise zum Carpet-Mode (Erhöhung der Saugleistung bei Teppich) und Erläuterung warum Hersteller nicht über die volle Breite wischt.
12.01.18: CE-Kennzeichen: Den Roborock gibt es ja in einer internationalen EU Version und in einer etwas günstigeren China-Variante, beide sind oben verlinkt. Wie ein Leser jetzt in den Kommentaren mitgeteilt hat, hat offenbar nur die internationalen EU Version (Bezug hier*) ein CE-Kennzeichen und bei uns passendes Netzkabel.
19.03.18: GearBest-Aktion: GearBest hat mitgeteilt das man jetzt den Xiaomi Roborock S50* (Internationale Version) mit dem Gutscheincode NXMVCMHK zum Mega Preis von 378,90 € bestellen kann. Bezug hier*
09.08.18: Deutsche Sprachausgabe: Ich möchte noch mal anmerken das man seit einem der letzten Updates jetzt auch die Sprachausgabe auf DEUTSCH umstellen kann. Auch bei dem Registrieren muss seit einer Weile nicht mehr China/Mailand gewählt werden, inzwischen kann man hier auch Europa wählen. Ergänzen möchte ich noch das jetzt auch der Vorgänger Xiaomi Mi die Funktion zum Markieren eines Bereiches innerhalb der Karte bekommen hat, in den Kommentaren wurde es ja schon erwähnt.
04.10.18: Schwarzes Modell Roborock S55: Es gibt den Roborock inzwischen auch in schwarzer Farbe unter der Bezeichnung Roborock S55. Er wird mit EU-Stecker geliefert und ist etwas teurer. Weitere Unterschiede soll es laut Hersteller nicht geben. Angeboten wird er versandkostenfrei hier über de.GearBest *. Eines der ersten Youtube Video zum Roborock S55 :
16.11.18: Jetzt speichert Roborock auch Karten und Sperrbereiche: Jetzt kann ich bestätigen das der Roborock mit dem neusten Update der Firmware 3.3.8_01633 auch eine Karte (Map) fest speichert. Zudem sind jetzt endlich die oft gewünschten Sperrbereiche (No-Go Zonen) und virtuellen Grenzen möglich. Man braucht also jetzt kein Magnetband mehr, man kann einfach Bereiche die nicht befahren werden sollen in der Karte markieren. Diese Sperrbereiche bleiben auch erhalten und können somit auch im Timer genutzt werden. Dadurch wird der ohnehin schon sehr starke Roborock noch leistungsfähiger. Die neue Firmware kann ganz einfach mit der App per Wlan aktualisiert werden! Erste Tests haben auch schon gezeigt das das ganze sehr gut funktioniert, ich werde das aber noch etwas intensiver testen. Anmerken möchte ich noch das derzeit das Gerät sowohl über Amazon* als auch GearBest* besonders preiswert angeboten wird. Hier ein paar Bilder der neuen Funktionen in der App:
21.02.19: Xiaomi Roborock mit Alexa per Sprachbedienung bedienen: Wer den Sprachassistenten Echo von Amazon* nutzt, kann jetzt einen neuen Skill für Alexa installieren und den Saugroboter auch per Alexa-Sprachsteuerung aktivieren. Mit dem Google-Assistenten war das ja schon eine Weile möglich, jetzt geht es aber auch mit Alexa. Den Skill Roborock Home* findet Ihr hier bei Amazon* . Er muss aktiviert und mit dem Xiaomi Mi Konto verknüpft werden, indem man die Zugangsdaten dort einträgt. Ob man das braucht, dass muss allerdings jeder selbst wissen, aber schön das es nun möglich ist. Möglich sind jetzt Kommandos wie „Alexa, starte Robotername“ oder „Alexa, stoppe Robotername„. Auch definierbare Routinen sind möglich.
03.02.20: Roborock ist bei Gearbest ausverkauft. Er ist aber jetzt auch sehr gut hier über Amazon* erhältlich
05.02.20: Roborock S50 / S5 Update mit Raumaufteilung – Installiert man das aktuelle Roborock Update über die App. so hat man jetzt in Deutschland die Raumaufteilung so wie man sie vom Roborock S6 her kennt. Dadurch wird das Gerät noch mal aufgewertet. Der Roborock S50 / S6* ist jetzt also komplett für den deutschen Nutzer zugeschnitten, er hat deutsch Benutzeroberfläche,deutsche Sprachausgabe und die oft gewünschte Raumaufteilung.
22.12.20: Tipp: Wer statt der Xiaomi App lieber die Roborock App zur Steuerung nutzen möchte, sollte lieber zum neueren Roborock S6* oder Roborock S5 Max* greifen, da diese neuen Geräte beide Apps unterstützen. Der ältere S5 oder S50 funktioniert in der Regel nur mit der Xiaomi App, die natürlich auch sehr gut ist.
FAQ – Fragen und Antworten zum Roborock Test
Zu diesem Testbericht erreichen uns immer wieder sehr viele Fragen per E-Mail oder als Kommentar. Zwar wird das meiste im Test oder in den Kommentaren schon beantwortet, aber hier noch einmal die Antworten auf die häufigsten Fragen:
Kann man den Roboter auch ohne Smartphone App nutzen?
Ja das geht sehr gut und das machen wir auch so. Allerdings kann man dann die Saugstärke nicht verändern und den Timer nicht nutzen. Es empfiehlt sich einmal die App auf einem Smartphone zu installieren damit man eine höhere Saugstärke einstellen kann, diese bleibt dann gespeichert.
Kann der Roboter auch ganze Etagen (mehrere Zimmer) im dunklen reinigen?
Ja, das ist kein Problem. Sein Navigationssystem funktioniert im dunklen genauso gut, da er sich vorwiegend mittels Laser orientiert.
Kann man Roborock auch mit der Sprachsteuerung Alexa bedienen?
Ja, seit neustem ist das möglich. Dazu muss der Skill Roborock Home* aktiviert werden.
Kann man den Roboter auch in Etagen ohne Ladestation tragen und saugen lassen?
Ja das ist kein Problem. Wenn er nicht direkt von der Ladestation aus startet, dann fährt er nach dem saugen wieder zur Ausgangsposition und bleibt dort stehen.
Kann ich den Roborock S5 oder S50 statt mit der Xiaomi App auch mit der Roborock App verbinden?
Nein, das hat bei unseren versuchen nicht geklappt, Ihr müsst die Xiaomi Home App nutzen. Die Roborock eigene App unterstützt derzeit nur die neueren Modelle Roborock S6*, Roborock S4, Roborock S5 Max*, Roborock S6 Pure* und Roborock S6 MaxV*. Ihr sollte auch unbedingt deutsche EU Modelle mit CE Zeichen nutzen, importiere Modelle aus China können eventuell bei der App nicht verbunden werden. Ich würde derzeit den Roborock S6* oder Roborock S5 Max* empfehlen, beide sind sehr gut und haben ein ordentliches Preis-/Leistungsverhältnis!
Unser Xiaomi Roborock Testergebnis / Bewertung
Bewertungskriterien - Was diese bedeuten (zum Lesen aufklappen)
Die Leistung eines Roboter-Staubsaugers in einer Zahl auszudrücken ist immer problematisch, egal wie sorgfältig und ausgeklügelt das Bewertungssystem ist bzw. die Beurteilungen und Messungen erfolgen. Das liegt zum einen daran, dass die Räumlichkeiten, Möblierung, Bodenbelege bei jedem von Euch anders aussehen werden. Zum anderen sind die Anforderungen und Vorstellungen von dem was der Roboterstaubsauger leisten soll, bei vielen völlig unterschiedlich. Es ist daher schwer eine Bewertung zu schaffen, die allen Vorstellungen gerecht wird.
Dennoch haben wir versucht die Leistung der Saugroboter auch in einer Bewertung (sprich Punktzahl 1 bis 10) wiederzugeben. Da wir allerdings in den letzten Jahren schon unzählige Saugroboter getestet haben, konnten wir darin auch unsere lange Erfahrung einbringen.
Hier nur eine kurze Erläuterung zu den Bewertungskriterien, genauere hinweise zur Bewertung findet ihr auf der Seite: Bewertungskriterien
Als Hilfestellung hier nur eine kurze Erläuterung zu den einzelnen Bewertungskriterien:
Reinigung Teppich
Diese Bewertung ist vor allem wichtig wenn Ihr Teppich im Haus habt, je höher der Wert desto besser! Habt ihr keinen oder kaum Teppich im Haus, ist diese Bewertung für euch weniger wichtig.
Die Bewertung basiert auf Tests mit Quarzsand auf verschiedenen Teppichen, sowohl auf unserer Testfläche als auch im Wohnraum. Auch die Aufnahme von Katzenhaaren und Aufnahme von Haushaltschmutz wurde beurteilt. Die höchste Gewichtung hat der 20 Minütige Quarzsandtest.
Hartboden & Ecken/Ränder
Diese Bewertung ist vor allem dann wichtig wenn Ihr sogenannten Hartboden im Haus habt, also z.B. Laminat, Parkett, Vinyl, Fliesen oder ähnliches. Da Hartboden relativ einfach zu saugen ist, solltet ihr hier auf einen möglichst hohen Wert achten.
Um die Fähigkeiten auf Hartboden zu bewerten haben wir mehrere Tests mit Quarzsand, aber auch grobem Katzenstreu und Semmelmehl (Paniermehl) auf unserer Testfläche gemacht. Die Ergebnisse setzen sich aus Beurteilungen in zeitlichen Abständen und Messungen der aufgenommenen Schmutzmenge zusammen. Um die Randreinigung zu testen wurde zudem Schmutz gezielt am Rand der Testfläche verteilt, zudem wurde die Randverfolgung in den Wohnräumen beurteilt.
Navigation / Fahrverhalten
Diese Bewertung gibt an wie schnell und wie genau der Saugroboter einen Wohnraum oder eine Etage abfährt. Je höher der Wert, desto kürzer ist gewöhnlich auch die benötigte Reinigungszeit. Diese Angabe ist vor allem dann wichtig, wenn Ihr mit dem Roboter mehr als einen Raum in einem Durchgang reinigen wollt. Wenn Ihr den Roboter ohnehin immer nur einzelne Räume saugen lassen wollt, vielleicht sogar in Abwesenheit per Timer, dann ist dieses Kriterium weniger wichtig.
Roboter mit Zufallsstrategie (Random-Fahrstrategie) haben hier immer eine niedrigere Bewertung, dennoch müssen diese bei einzelnen Räumen nicht weniger gründlich reinigen. Nicht selten sind Random-Roboter bei einzelnen Räumen sogar gründlicher. Werden jedoch mehrere Zimmer in einem Reinigungsvorgang gesaugt, dann wiederum nicht diese Bewertung sehr wichtig.
Bewertet werden aber auch andere Dinge wie das Auffinden der Ladestation, Erkennung von flachen Hindernissen, Navigation im dunklen etc. (näheres siehe hier)
Handhabung / Komfort
Diese Bewertung gibt an wie komfortabel und einfach der Saugroboter im Alltag genutzt werden kann. Da es bezüglich der Handhabung unterschiedliche Vorstellungen und Gewohnheiten gibt, solltet man diese Bewertung nicht Übergewichten.
Bewertet wird u.a. der Umgang mit dem Schmutzfach, Filter, Bürste und ob Dinge wie Fernbedienung, virtuelle Wand, Timer die Arbeit erleichtern. Auch eine kurze Reinigungszeit erhöht die Bewertung da dies im Alltag praktischer ist.
Ausstattung / Funktionen
Diese Bewertung gibt an was alles zum Lieferumfang gehört bzw. welche Funktionen und wichtigen Sensoren vorhanden sind.
Unter anderem wird bewertet ob Timer, Ladestation, Smarthone-App,Feinstaubfilter, WLAN, Wischfunktion, Schmutzsensor, Sensor zur Raumorientierung und vieles mehr vorhanden sind. Berücksichtigt wird auch die Kapazität des Akkus und des Schmutzbehälters. Dabei werden bestimmte Dinge wie z.B. Ladestation natürlich höher gewichtet.
Alle Bewertungen haben wir sehr sorgfältig mit hohem Zeitaufwand erstellt. Wir führen unsere Tests neutral, objektiv und sachkundig durch. Beurteilungen erfolgen nach Möglichkeit immer vom gleichen Experten um unterschiedliche Einschätzungen zu vermeiden. Trotz großer Sorgfalt können wir natürlich auch Fehler machen, daher können wir keinerlei Gewähr für die Bewertungen und Aussagen übernehmen. Nähere Infos auf der Seite Bewertungskriterien.
Wir hoffen der Test konnte euch helfen. Wenn ihr uns unterstützen wollt, empfehlt uns weiter.
Unsere Punkte könnt Ihr auch in eine Note umrechnen / Bewertungszuordung
- 0 -2,4 Mangelhaft
- 2,5 bis 4,4 Ausreichend
- 4,5 bis 6,4 Befriedigend
- 6,5 bis 8,4 Gut
- 8,5 bis 10 Herausragend
Der Vorgänger hat ein Upgrade bekommen und kann jetzt auch Zonen reinigen 🙂
Hallo Frank,
danke auch von mir für die vielen nützlichen Infos. Ich habe mir auch gerade einen Xiaomi bestellt und bin gespannt…
Viele Grüße
IC
Hallo Frank,
zunächst ein großes Lob für die ausführlichen Tests, habe selten solche Qualität gesehen!
Habe noch ein paar Fragen:
1. Wir haben in einigen Zimmern Kurzflor-Auslegware. Wenn der Roboter vorher Fliesen „gewaschen“ hat und das Tuch bereits Schmutz aufgenommen hat, wird dieser Schmutz nicht beim Überfahren der Auslegwahre bzw. des Teppichs wieder abgegeben?
2. Kann ich pro Wochentag mehrere einzelne Timer erstellen (z.B. jeden Montag 09:00 und 14:00 Uhr / jeden Mittwoch nur 10:00 Uhr und jeden Freitag 11:00 und 13:00 Uhr)?
3. Ist die Anzahl der Timer begrenzt?
4. Kann ich dem jeweiligen Timer die Saugkraft und/oder Räume/Zonen zuordnen?
Meines Wissens ist die Anzahl der Timer-Einstellungen nicht begrenzt, du müsstest auch mehrer pro Tag einstellen können. Aber vielleicht kann Dir das jemand anders genauer beantworten, ich nutze Timer eigentlich nicht wirklich.
Danke für den tollen Test.
Die Frage nach den Schwingstühlen kam ja schon. Unsere Polstermöbel haben Kufen, ca. 1,6 cm hoch. Die Kufen sind hochglanz verchromt. Es gibt natürlich auch noch einen Tisch und Hocker mit gleichen Kufen.
Wir wollten einen Saugroboter damit das lästige saugen unter den Sitzmöbeln ein Ende hat. So wie das Gerät beschrieben ist wird es wohl gnadenlos über die Kufen schrammen. Unsere Wohnung ist völlig ohne Schwellen. Wir haben eher den Wunsch, dass der Sauger nicht sehr „steigfähig“ ist. Gibt es hierfür eine Lösung? Eventuell schafft es ja der Vorgänger nicht drüber?
Du hast Dir ja die Antworten schon selbst alle gegeben. Solche Möbel sind halt leider bei Saugrobotern problematisch.
Hallo Frank,
Auch von mir vielen Dank für die tollen Testberichte!
Ich bin kurz davor, auf „Bestellen“ zu klicken, habe aber noch eine kleine Sorge:
Ich habe auch Katzen und Katzen kotzen nun mal manchmal. Wie ist eine Erfahrung / Einschätzung, saugt der Roborock das feucht – flüssige Erbrochene auf? Oder verwischt er es in der ganzen Wohnung? Geht er davon wohl kaputt?
Ich würde mich über deine Einschätzung hierzu freuen. Vielen Dank und liebe Grüße aus Dortmund
David
Wenn eine Katze erbricht, dann entsteht leider bei allen Saugrobotern eine kleine Schweinerei im Raum, je nachdem wie dünnflüssig die Sache ist. Das Problem konnte noch kein Hersteller vermeiden.
Daher besten nicht per Timer sondern per Knopfdruck reinigen lassen, so kann man den Raum vorher kontrollieren.
Hi Frank,
Vielen Dank für deine ausführlichen Tests! Super!
Ich hab mir beim Primeday einen iRobot 960 um 559€ gekauft.
Nun da ich deine Tests gelesen habe und der Xiaomi so toll abschneidet (auch fast 2 Jahre neuer ist)…. bin ich stark am Überlegen, den iRobot wieder retour zu senden.
Hast du hierzu eine Empfehlung? … wie würdest du dich Entscheiden? bzw. hat der iRobot Vorteile oder ist der Xiaomi einfach fast unschlagbar 🙂 lg
Du hast ja eigentlich meine Meinung gelesen, die Entscheidung musst letztlich Du selbst treffen. Der Roborock* hat schon einiges für sich … Der Roomba 980 ist teurer, für ihn spricht halt vorwiegend der bessere Support
Die Anmerkung bezog sich darauf das der Roboter Teppiche normalerweise nicht auslässt beim wischen. Dies stört bei kleinen Teppichen auch nicht, da die Wischfunktion ohnehin nur zum Staub aufnehmen gedacht ist. In der Praxis ist das Gerät daher oft leichter und bequemer zu nutzen, wenn man den Teppich nicht ausspart. Aber natürlich kann man auch letzteres machen.
Hi Frank,
auch von mir vielen Dank für den super Test!
Ich habe aktuell einen Roboter mit Infrarotsensor, den ich gerne durch den Roborock ersetzen möchte.
Allerdings konnte ich nicht herausfinden, wie der Roborock mit z.B. schwarzen Lautsprechern klarkommt.
Mein aktueller Roboter knallt immer volle Kanne dagegen, da er nur IR-Sensoren hat und die bei Schwarz natürlich nichts erkennen.
Erkennt der Roborock schwarze Hindernisse genauso gut wie z.B. weiße Hindernisse?
Viele Grüße 🙂
Mit schwarzen Wänden oder Möbeln habe ich ihn noch nicht getestet (habe keine). Ich denke aber das er vorher abbremst, er sollte mit dem Laser die Entfernung sehen.
[…] dem überzeugenden Erfolg der Saugroboter Xiaomi Mi Robot und Roborock ist jetzt mit dem 360 S6 Robot Vacuum Cleaner ein vielversprechender Konkurrent im Handel […]
Hallo Frank
zu aller erst möchte ich mich für diese ausführlichen informativen und aufschlussreichen Tests bedanken. Super Sache!!! keine anderen Tests sind so gut.
Ich hatte mich für den Eufy 11s entschieden, durch unsere Nachbarn ( haben einen Roboter Xiaomi Mi Robot Vacuum) und diese Tests bin ich zur Entscheidung gekommen diesen Roborock zu kaufen.
Allerdings habe ich in Küche und Wohnzimmer einen schönen geölten Parkett Boden.
Dazu hätte ich noch 2 Fragen.
1. Man darf niemlas auf geöltem Boden nur mit Wasser wischen, umgerechnet auf 140ml Wassertank, müsste man ca. 4g Holzbodenseife in das Wasser beimischen. Sie schreiben oben in den Kommentaren besser nur Wasser, 4g müsste eigentlich funktionieren oder was meinen Sie?
2. Geölter Parkett darf NICHT mit einem Mikrofasertuch gewischt werden, da es verkratzen kann! Gibt es auch Baumwollpads, oder kann man sich die selber zuschneiden?
3. Der Rest besteht aus Fliesen und Linoleum, das dürfte ja kein Problem geben!?
4.Kann der Tank auch ganz draußen bleiben, und dann nur gesaugt werden, bzw. macht er das ja ohne Pad und ohne Wasser ja ebenfalls oder!?
Mit besten Grüßen
Dirk
Ja der Roborock* ist sicher eine gute Wahl. Zu Ihren Fragen:
1. Ich denke 4g Holzbodenseife sollte klappen. Allerdings habe ich es nicht probiert.
2. Es gibt keine Baumwollpads. Das selber basteln wird vermutlich schwieriger weil die nicht haften. Man kann sich sicher mit Klettband behelfen, aber es ist fraglich ob der Aufwand lohnt. Ob Mikrofasertücher bei dem leichten Druck wirklich Kratzer machen, da zweifele ich auch noch ein wenig. Aber ich möchte es nicht ausschließen, zumindest unter einem Mikroskop könnte man sowas vielleicht sehen.
3. Nein, das ist natürlich kein Problem.
4. Natürlich kann er ohne Wischaufsatz/Wassertank saugen und bürsten, das ist ja die Hauptaufgabe.
Wenn Sie wirklich den Boden so schonend behandeln möchten wie Sie geschildert haben (also ohne Mikrofasertuch und mit Reinigungsmittel) dann ist es fraglich ob derzeit ein Roboter das leisten kann. Hier wäre es in den meisten Fällen wohl praktischer das Wischen von Hand zu machen und den Roboter nur zum saugen zu nutzen. Die Wischfunktionen der Roboter sind bislang noch nicht soweit entwickelt wie es die Hersteller gerne in der Werbung vermuten lassen.
Danke für den ausführlichen Testbericht. Der Roboter klingt sehr interessant für mich. Kann jemand aus der Praxis berichten, wie schnell der Behälter voll ist? Wir haben einen großen Hund, da fällt viel an Tierhaaren an und ich würde den Roboter gerne laufen lassen, wenn ich weg bin. Kann ich davon ausgehen, dass er mehrere Räume schafft oder ist der Behälter dann doch recht schnell voll?
Über Rückmeldung jeglicher Art würde ich mich sehr freuen! Danke!
In der Praxis reicht der schon aus um mehrere Räume zu reinigen, da würde ich mir keinen Sorge machen. Beim erster mal ist er vielleicht noch sehr voll aber wenn man ihn dann täglich nutzt reduziert sich das. Durch die hohe Saugkraft bekommt er deutlich mehr in den Schmutzbehälter als ein saugschwacher Roboter mit etwas größerem Behälter.
Eine Frage, deren explizite und abschliessende Antwort ich bis dato nirgends finden konnte:
Wir planen, einen Xiaomi der ersten Generation für unsere RC-Strecke anzuschaffen, wo er einen ca. 160qm grossen Teppich reinigen soll.
Nun haben wir aber in der Halle kein WLan. Wird es funktionieren, wenn ich ihn bei mir zuhause registriere und vor allem programmiere (bspw. Mo, Mi, Fr Reinigung jeweils mit Start 16h) und ich ihn dann so programmiert in die Halle stelle?
Danke für die Hilfe im Voraus und beste Grüsse aus der Schweiz
Patrick
Gute Frage, das habe ich selbst noch nie probiert. Aber sehr wahrscheinlich wird der Timer auch noch problemlos funktionieren wenn kein WLAN da ist, da er solche Einstellungen eigentlich im Gerät speichert.
Für mich die besten Seiten für Saugroboter.
Danke!
Hallo Frank,
Super Test einfach spitzenmäßig!!! Danke dafür.
Ich möchte den Roborock ganz ohne WLAN betreiben, ist es möglich das WLAN am Saugroboter auszuschalten? Ich bin ständig dem WLAN ausgesetzt, im Büro, in der Bahn einfach überall. Zu Hause möchte ich dann WLAN freie Zone. Ich möchte eben nicht das der Roboter ständig mit WLAN strahlen durch das Haus fährt.
Grüße und Danke
Marc
Danke. Man kann zwar auf WLAN verzichten indem man es nicht konfiguriert oder falsch konfiguriert, aber richtig abschalten lässt es sich meines Wissens nicht. Allerdings halte ich die Strahlung nicht für bedenklich. Wenn sie dich stört, dann die Ladestation am besten in die hinterste Ecke stellen. Meistens steht er ja nur an der Ladestation.
Hallo Frank,
erstmal Kompliment für die echt gute Nischenseite 🙂
Extrem toll gemacht, übersichtlich, gute Videos – so sollten mehr Seiten sein!!!
Dann auch danke für den tollen Test. Habe schon viel von dem Xiaomi gehört und war aber irgendwie dem Hersteller gegenüber ein wenig skeptisch. Dank der Videos habe ich mich aber dazu entschieden den Roboter auch zu kaufen. Ich werde noch den Black Friday abwarten, vor dem Kauf aber noch einmal deine Seite besuchen, die Leistung und Arbeit für das erstellen der Testberichte und Videos muss belohnt werden 🙂
Eine Frage habe ich aber noch. Hast du Erfahrung mit GearBest wenn es um Garantie Ansprüche oder ähnliches geht? Da liest man ja auch solche und solche Sachen. Ich bin am überlegen den Aufpreis bei Amazon in kauf zu nehmen und hier dann auf den gewohnt guten Support zu hoffen. Hast du hier Erfahrungen, bzw. einen Tipp?
Bis hier erstmal danke und mach weiter so 🙂
Gruß Timo
Ich habe mit GearBest* bislang nur gute Erfahrung, allerdings hatte ich noch kein Garantiefall. Ich kann dazu wenig sagen, ich denke das könnte generell bei chinesischen Anbietern mit Garantie schwierig werden. Persönlich würde ich aber oft auf die Garantie verzichten wenn das Gerät deutlich besser und günstiger ist als eine Alternative im Inland. Wer nicht so mutig ist, was durchaus auch verständlich ist, für den ist das Amazon-Angebot* sicher manchmal besser. Allerdings sind es dort manchmal auch Händler die aus dem Ausland liefern, man hat nur den Vorteil das man bei Reklamationen Amazon an seiner Seite hat wenn mal was nicht klappt.
Guten Abend,
Garantieabwicklung mit Gearbest ist nicht so einfach, habe damals Probleme mit einem Fahrantrieb am Xiaomi Mi Robot bekommen. Garantie wäre eingeschränkt möglich gewesen. Es standen 3 Varianten zur Wahl:
Die erste wäre damals gewesen den Robby zurück zu schicken und 329$ gut geschrieben zu bekommen
Die zweite Möglichkeit wäre eine teilweise Rückerstattung von 30$ gewesen und ich hätte das Gerät behalten.
Die dritte Möglichkeit war ein neues Gerät geschickt zu bekommen und dafür damals sehr günstige 300$ zu bezahlen und das alte Gerät zu behalten.
Ich hab mich dann für die zweite Variante entschieden und den Roboter selbst repariert da man fast jedes Bauteil günstig bei aliexpress bekommen kann. Der Roboter selbst ist sehr einfach in Legomanier zusammen gesteckt, mehr als nen Schraubendreher hab ich nicht benötigt.
Heutzutage würde ich mich für die Amazon* oder alternativ Alternate Variante entscheiden, beide bieten den Roborock aktuell für unter 400€ an und bieten Service aus/in Deutschland.
Im Nachgang möchte ich Frank hier noch ein großes Dankeschön aussprechen für seine Testarbeit, das hat mir vor über 1 1/2 Jahren schon beim ersten Roboter geholfen und hilft mir auch jetzt für die Ergänzung um das zweite Gerät 😉.
Mit freundlichen Grüßen
Marius
Hallo Frank,
Wir haben seit gestern einen Roborock S50 von Amazon / Zinnz*, leider kann ich den Roborock nicht mit der App verknüpfen. iPad iOS .
App und Account installiert. Ich komme immer bis zur Seite WLAN auswählen dann sehe ich ein Feld mit Roborock Vakuum und einen harken dran und darunter steht verbinden Sie Ihr Telefon mit Roborock-Vakuum_xxx und kehren sie zur mi Home App zurück.
Vielleicht hast du eine Lösung
Gruß Bernd
Zum iPad kann ich leider nichts sagen, bei Android hat es jedoch recht gut geklappt. Ist allerdings schon wieder ne Weile her wo ich das gemacht habe, daher kann ich Dir jetzt nicht mehr genau sagen ob Du da WLAN vom Roboter oder dein Hausnetz auswählen musst. Vielleicht hat es ein anderer Leser noch im Kopf und kann Dir Tipp geben.
Hallo Frank, Danke für die umfassende Erklärung und Vorstellung des roborok. Eine kurze Frage: hab mir jetzt einen bestellt wo ein Steckdosenadapter mitgeliefert wird. Ist beim Anschluss irgend eine Besonderheit zu beachten?
Eigentlich ist nichts weiter zu beachten.
Hallo Frank,
vielen Dank für die ausführliche Info. Bin jetzt auch seit einer Woche Besitzer eines Roborock II und aktuell sehr zufrieden.
Kleines Update zur Android App, Stand : mittlerweile kann man bei den Spracheinstellungen auch deutsch wählen, es wird alles einwandfrei übersetzt angezeigt. Auch die angebotene Hilfe in der App bzw. zum Gerät wurde in deutsch übersetzt. Allerdings nicht mit einem üblichen Übersetzerprogramm, sondern scheinbar von jemandem, der des deutschen ganz gut mächtig ist, soweit ich es in der Kürze erkennen konnte (paar Holperer sind gelegentlich drin, aber nicht so gravierend, um den Sinn nicht klar erkennen zu können)
Menü Roboter Einstellungen – Karte speichern: Nach jedem Reinigungsvorgang wird die letzte Karte nach Datum und Uhrzeit des Startvorgangs automatisch am Server gespeichert. Die gespeicherten Karten kann man dann jederzeit wieder abrufen aus dem Menüpunkt Reinigungslogdateien (bis jetzt reine Kontrollfunktion, mehr konnte ich damit nicht machen) oder bei Bedarf auch löschen (Kartentext nach links wischen, dann kommt der Löschbutton zum Vorschein).
Sehr gut finde ich auch die Übersicht über die Verbrauchsmaterialien. Die Seite wird automatisch aktualisiert und damit habe ich einen guten Überblick, wann ich welche Teile tauschen muss. Ein Rücksetzen der einzelnen Zähler nach dem „Service“ ist auch verfügbar.
Hallo Frank,
unnötig zu erwähnen wie toll dein Test ist…. 😉
Es ist doch richtig, dass der Roboter mehrere Stockwerke saugen kann. Dazu muss ich aber nicht die Ladestation in die andere Etage tragen oder? Ich kann also die Ladestation z.B. im EG aufstellen und den Roboter dann im OG saugen lassen. Hört er dann von alleine auf wenn er fertig ist? Er kann ja keine Ladestation finden…
Wir haben einen offenen Wohnbereich der auch offen ins Treppenhaus geht. Bleibt der Robo von alleine stehen wenn er an eineTreppe kommt oder fällt er runter?
Vielen Dank für deine Antwort und viele Grüße Thomas
Das wurde schon mehrfach beantwortet. Ja Du kannst Ihn in anderen Etage saugen lassen. Er stoppt dann da wo Du ihn eingeschaltet hast.
Hallo Frank,
unnötig zu erwähnen, dass dein Test echt super und ausführlich ist…. 😉
Wenn ich es richtig sehe, kann ich den Robo auf mehreren Etagen einsezten. Ich muss dazu aber nicht auch die Ladestation in das jeweilige Stockwerk mitnehmen oder? Wenn also die Ladestation z.B. im EG steht und ich den Robo im OG saugen lasse, hört er automatisch auf wenn er fertig ist und stürzt mir dank Absturzsicherung auch nicht das Treppenhaus runter. Richtig?
Viele Grüße und Danke für deine Antwort
Thomas
Genau so ist es. Treppen stürzt er niemals hinunter. Er stoppt dann da wo Du ihn eingeschaltet hast!
Hallo,
super Bericht!!
Hi,
von mir vorab auch ersteinmal ein dickes Lob für die doch sehr ausgiebigen Tests!
Ich würde mir gerne den Roborock zulegen, bin mir aber noch nicht ganz schlüssig ob dieser auch mit etwas längeren (30-40 cm) Haaren zurechtkommt?!
Vielen Dank und besten Grüße
Zumindest besser als viele saugschwächere Modelle! Natürlich wird man dann hin und wieder Bürste reinigen müssen.
Hat der Roborock wirklich eine Kamera, wie in den technischen Daten beschrieben?
Nein
Hallo zusammen,
ich habe eine Frage:
Beim Kauf über GearBest werde ich darauf hingewiesen, dass die Zollgebühren nicht inbegriffen sind und ich mich hier an den Zoll richten soll!
Gibt es hier Probleme mit dem Zoll? Wieviel Gebühren kommen da noch auf mich zu?
Hallo Frank,
vielen Dank für deinen ausführlichen Test. Ich habe seit ein paar Tagen den Roboter und bin echt begeistert 🙂
Ich habe jezt noch eine Frage zur Bedienung der App. Kann die Karten von gesaugten Räumen hinterher wieder aufrufen?
Könnte ich theortetisch den Roboter mit mehreren Räumen verbinden um so hinterher Karten zu bearbeiten?
Viele Grüße
Thomas
Ja die Karte der Wohnung bleibt jetzt mit dem neusten Software-Update erhalten, Sie können also gezielt Räume für die Reinigung markieren.
[…] 930 nicht mehr notwendig. Somit ist der Deebot OZMO 930 vergleichbar mit Spitzenrobotern wie dem Roborock, Roomba 980, 360 S6, AEG FX9 und anderen Top-Geräten. Ein weiteres herausragendes Merkmal des […]
Der Xiaomi Robot Vaccum kann doch inzwischen auch Zone Clean. Das einzige was er nicht kann gegenüber dem Roborock ist No-Go Zonen und Wischen.
Hallo Frank,
habe da ein par Fragen.
Wie hoch ist den die Ladestation? Wenn der Roboter in der Ladestion ist, ist der Roboter dann höher wie die Ladestion? Wenn ja wie hoch ist es dann komplett inkl. Kamera?
Vielen Dank
Florian
Die Ladestation ist 13cm hoch, also höher als der Roboter.
ich habe eine Frage zur dem Der Roborock (Version 2) app neu kann man bei der app sie absperrband und Sperrzone Einrichten. Bleibt die bei nächster Reinigung auch oder muss man sie immer neu einrichten
Die bleibt!
Hallo Frank,
sehr guter Test vielen Dank.
Ich hätte noch eine Frage zur App.
Kann ich in dieser App verschiedene Räume FEST definieren, die er zu einer bestimmten Uhrzeit absaugt ohne das ich einen aktuellen Spot angeben muss.
> Siehe Deebot 930
ZB: Täglich nach dem Frühstücken das Esszimmer?
ZB: Das Wohnzimmer wenn dort etwas verschüttet wurde Zimmer A absaugen?
Vielen Dank, Stefan
Momentan teste ich ständig andere Roboter, so das ich im Augenblick gerade nicht weiss ob das im neuen Software-Update schon möglich ist. Vielleicht kann es Dir jemand anders beantworten. Ansonsten teste ich es sobald ich Ihn wieder nutze.