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Cecotec Conga 5090 ist quasi, laut Hersteller, der saugstärkere Bruder des kürzlich getesteten Conga 4090. Der Conga 5090 ist weitgehend identisch mit dem Conga 4090, er soll aber laut Hersteller Cecotec eine für Saugroboter unglaubliche Saugstärke von 8000 Pascal bieten. Das wäre ungefähr 4 mal mehr als andere gute Saugroboter haben. Obwohl ich bei solchen Angaben immer sehr skeptisch bin, habe ich aufgrund unerwartet vieler Leserwünsche auch dieses Gerät jetzt noch mal einige Wochen ausgiebig getestet. Das Conga 5090 Testergebnis war danach selbst für mich mehr als überraschend!
Unterschiede und Preise des Cecotec Conga 5090 und 4090
Ich bezeichne den Conga 5090 mal als großen Bruder des Conga 4090. Diese Einteilung kommt u.a. dadurch zustande, dass der Conga 5090 anfangs eine ganze Ecke teurer war als der Conga 4090. Anfangs kostete der Conga 5090, der übrigens von dem spanischen Hersteller Cecotec stammt, um die 590 Euro und der Conga 4090 kostetet 490 Euro. Inzwischen sind die Preise aber stark gepurzelt, beide Modelle wurden zum Testzeitpunkt sogar zeitweise unter 350 Euro hier bei Amazon* oder hier Shop des spanischen Herstellers Cecotec* angeboten. Zeitweise war sogar der Conga 5090 günstiger als der Conga 4090, von daher macht es schon Sinn nochmal ausgiebig zu testen wo die Unterschiede liegen. Beachtet aber dass die Preise nicht nur nach unten in Bewegung sind, gerade kürzlich sind die Preise wieder etwas angezogen, am besten einfach mal in Amazon-Shop* oder Cecotec-Shop* schauen. Beachtet beim Vergleich das derzeit Amazon manchmal Coupons zum anklicken bereitstellt, dies kann den Preis nochmals reduzieren.
Neben dem Preis ist der wesentliche Unterschied die schon erwähnte höhere Saugleistung beim Conga 5090, ein etwas größerer Akku sowie ein etwas leichter zu reinigendes Schmutzfach und eine noch etwas übersichtlicher gestaltete App die auch einige Bugs berichtigt. Alles andere ist im Prinzip völlig gleich geblieben, sowohl Bauart, Maße, Kartenverwaltung, Funktionen und Lieferumfang. Das Gerücht, dass der Conga 5090 mehr Etagen oder Pläne als der Conga 4090 verwalten kann, was man hier und da liest, stimmt nicht. Beide können 5 Karten und 50 Pläne verwalten, was aber auch eigentlich für jeden ausreichen sollte.
Alles was der Conga 4090 kann und dazu geführt hat dass der Conga 4090 auf unsere Empfehlungsseite gelangt ist, kann der Conga 5090 ganz genauso, eine Ausnahme gibt es nur bei der Teppichreinigung auf die ich noch komme.. Ich empfehle daher auch den Conga 4090 Testbericht ausführlich zu lesen. Ich fasse mich daher in diesem Bericht etwas kürzer um nicht alles nochmal wiederholen zu müssen. Ganz unten in diesem Testbericht findet Ihr auch noch eine zusätzliche Tabelle welche alle wichtigen Merkmale von Conga 4090, Conga 5090 und anderen Top-Saugrobotern direkt vergleicht.
Letzte Aktualisierung am 13.10.2024 um 06:05 Uhr / *Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Cecotec Conga 5090 – Saugroboter im Test
Lieferumfang beim 5090 ebenfalls sehr umfangreich
Beim Lieferumfang hat ja schon der günstigere Bruder 4090 überzeugende Maßstäbe gesetzt, den quasi gleichen Lieferumfang bietet auch das neue Modell. Auch der Conga 5090 liefert beispielsweise drei verschiedene Bürsten mit, eine übliche Kombibürste für alle Bodenarten, eine Softwalze nur für Hartboden und eine reine Lamellenbürste für Tierbesitzer. Im Test zum Conga 4090 bin ich noch etwas näher auf diese Bürsten eingegangen (hier lesen).
Hier mal eine Übersicht des Lieferumfangs:
- der Saugroboter selbst
- die automatische Ladestation
- Steckernetzteil (20V 1,8A)
- Kamm zur Bürstenreinigung
- gleich drei Bürsten: Universalbürste mit Silikon-Lamellen und mittelweiche Borsten, reine Silikon-Lamellenbürste, einen Art Softwalze für Hartboden (Conga nennt letztere „Cepillo Jalisco“)
Wischmopaufsatz - zwei Mikrofaser-Wischtücher für Wischmop
- zusätzlicher Wassertank inkl. Schmutzfach und Filter
- eine Ersatz Seitenbürste
- eine Fernbedienung zur Bedienung ohne App (sogar mit LCD und Timer)
- Batterien für Fernbedienung
- mehrsprachige als auch deutsche Bedienungsanleitung
- App Kurzbeschreibung
Bei der Bauart des Roboters hat sich nichts geändert. Der Roboter ist nach wie vor schwarz und hat eine glänzende Oberfläche. Lediglich die Wabenstruktur auf der Oberseite wirkte bei unserem Modell ein wenig heller und der CECOTEC-Schriftzug ist von hinten nach vorne gewandert, ansonsten hat man scheinbar äußerlich nichts verändert. Die Maße sind also somit ebenfalls identisch, wir haben einen Durchmesser von 35,8cm und eine Höhe von 94 mm gemessen.
Beim Gewicht haben wir allerdings etwa 400g mehr gewogen als beim Conga 4090, nämlich 3,9 kg. Das deutet darauf hin dass sich im Inneren schon etwas getan hat. Zumindest der Akku ist in der Kapazität größer geworden, er bietet jetzt 14,4V bei 6400 mAh, das ist schon beachtlich und gehört zu den größten Akkus bei Saugrobotern überhaupt. Beim Vorgänger als auch bei den beliebten Roborock Modellen sind es „nur“ 5200 mAh, was auch schon viel war. Der größere Akku soll bei ähnlich guten Laufzeiten offenbar die stärkere Saugleistung und den damit höheren Energieverbrauch kompensieren.
Nach wie vor wird eine maximale Laufzeit von 240 Minuten vom Hersteller angegeben. In der maximalen Saugstufe verringert sich die tatsächliche Laufzeit jetzt aber auf gemessene 90 Minuten. Die Ladezeiten liegen je nach Akkuzustand jetzt bei ca. 4 Stunden.
Conga 5090 in der Draufsicht und Unteransicht
Conga 5090 und Conga 4090 Vergleich in Bildern
Wie man auf den Bildern sieht hat sich äußerlich kaum etwas verändert. Rechts sieht man den unterschiedlichen Aufbau der Schmutzbehälter. Zum vergrößern Bilder einzeln anklicken.
Das neue Schmutzfach des Conga 5090
Das Schmutzfach sitzt genauso wie beim Conga 4090 am hinteren Ende des Saugroboters. Es hat zwar die gleichen Maße und Bauform wie beim 4090, jedoch ist es jetzt teilweise transparent. Zudem hat man jetzt eine Spirale eingebaut welche ein bisschen an einen Zyklon Staubsauger erinnert. Beim Einsaugen durchläuft jetzt der Schmutz immer diese Spirale, wobei allerdings nicht wie bei einem echten Zyklon Staubsauger der Schmutz wirklich richtig abgetrennt werden kann. Die Konstruktion sieht zwar sehr futuristisch aus, ist aber aus meiner Sicht nicht mit einem Zyklon Staubsauger (wie z.B. Dyson V11) vergleichbar. Dennoch wird diese Spirale beim Conga 5090 durch blaue LEDs sehr schön in Szene gesetzt. Die Oberseite des Saugroboters hat man extra an dieser Stelle etwas transparent gehalten, so dass man schon von weitem die beleuchtete Spirale erkennen kann.
Meiner Meinung haben die Entwickler aber hier mehr Wert auf Optik als auf Funktion gelegt. Der übliche Nutzen echter Zyklon-Spiralen ist eigentlich dass der Schmutz aus der Luftstömung herausgeschleudert wird damit er den Filter nicht verstopft. Dies ist hier allerdings nicht gegeben, der Schmutz landet beim Conga 5090 weiterhin komplett im Hauptfach und bleibt dort vorwiegend an einem normalen Vorfilter aus Nylongewebe hängen (siehe Bild oben).
Neu ist immerhin dass jetzt ein großer Vorfilter vorhanden ist, beim Conga 4090 gab es keinen Vorfilter, dort kam sofort der Hepa-Feinfilter zum Einsatz was auch nicht optimal war. Der Hepa-Feinfilter sitzt jetzt hinter dem Vorfilter was grundsätzlich eine gute Verbesserung ist. Leider hat man aber den Hepa-Feinfilter erheblich in der Größe reduzieren müssen da er durch die Spirale und den Wegfall der vorderen und oberen Öffnung ansonsten keinen Platz mehr gefunden hätte. Dies ist vermutlich ein Grund der Schuld daran ist dass von der beworbenen hohen Saugleistung nicht viel am Boden spürbar ist. Dazu aber gleich mehr bei der Beschreibung der Saugleistung.
Da die Öffnungsklappe vorne weggefallen ist, muss man den Schmutzbehälter jetzt entleeren indem man den Hepa-Filter samt Spirale aus dem Schmutzbehälter zieht. Über die entstehende Öffnung kann der Schmutzbehälter jetzt tatsächlich auch etwas besser geleert werden als noch beim Conga 4090. Beim Conga 4090 hatten wir ja kritisiert dass es im Inneren des Schmutzbehälters viele Ecken, Kanten und Stellen gibt wo der Schmutz einfach hängen bleibt, dies ist jetzt nicht mehr der Fall. Also zumindest in dieser Hinsicht hat das neue Schmutzfach schon einen Vorteil. Allerdings sollte man ihn dennoch über dem Mülleimer öffnen, den beim Herausziehen der Spirale kommt oft schon etwas Schmutz mit raus.
Beim Aufnahmevolumen hat sich nichts geändert, sowohl der Conga 4090 als auch der Conga 5090 können maximal knapp über 500 mg aufnehmen. Wir haben dies extra nachgemessen da der Hersteller hier keine Angaben bereitgestellt hat. Die Größe ist also durchaus okay wenn man den Schmutzbehälter alle 2 oder 3 Tage leert.
Übrigens: Der neue Schmutzbehälter des Conga 5090 ist von der Bauform zum Conga 4090 so ähnlich, das man diese problemlos austauschen kann. Also auch der Conga 4090 Schmutzbehälter passt im Conga 5090. Der Roboter fährt allerdings nicht mit dem falschen Behälter, per Elektronik hat man das aus unbekannten Gründen extra unterbunden.
Wassertank mit zweitem Schmutzfach und Wasserregelung
Hinsichtlich des Wassertanks und der Wischfunktion hat sich beim Conga 5090 nichts gegenüber dem Conga 4090 verändert (siehe auch Conga 4090 Test). Möchte man mit dem Saugroboter Conga 5090 den Boden nass wischen, so wird das normale Schmutzfach komplett entnommen und durch ein ähnlich aussehenden Wasserbehälter ersetzt. Dieser Wasserbehälter kann dann 570 Milliliter Wasser aufnehmen um den Wischaufsatz mit dem Mikrofasertuch zu befeuchten. Zudem steckt im Wasserbehälter wiederum ein kleiner Schmutzbehälter mit Hepa-Filter. Der Conga 5090 kann also gleichzeitig saugen und wischen, was sich viele gerne wünschen. Der einzige Unterschied zum Conga 4090 ist auch hier, dass das Gehäuse des Wassertanks jetzt blau und teilweise transparent ist. Man kann hier den Wasserstand einfach besser erkennen.
Auch beim Conga 5090 kann man in der App einstellen als auch vorprogrammieren wie viel Wasser mit der internen Pumpe auf das Wischtuch gepumpt werden soll. Das Ganze ist in 4 Stufen einstellbar, so dass man sowohl empfindliche Laminatböden oder auch unempfindliche Böden wie Fliesen, Vinyl u.ä. entsprechend feucht wischen kann.
Der Wischaufsatz ist ebenfalls identisch mit dem des Conga 4090. Man heftet eines der zwei mitgelieferten Mikrofasertücher an den Wischaufsatz und steckt diesen von hinten an den Roboter. Danach kann man mit der App oder der Fernsteuerung den Wischvorgang starten. Wie schon beim Conga 4090 macht auch der Conga 5090 echte hilfreiche Wischbewegungen bei denen der Roboter etwas nach links, dann etwas zurück und dann wieder etwas nach rechts vorfährt. Insbesondere auf größeren freien Flächen eine durchaus nützliche Sache die nicht jeder Saugroboter kann.
Möchte man Räume wischen die auch Teppiche enthalten, so kann man in der Conga 5090 Kartendarstellungen Teppiche als Sperrbereich in sogenannten „Plänen“ speichern.
Auch der Conga 5090 kann per Fernbedienung gesteuert werden
Wie bereits beim Conga 4090 kann auch der Conga 5090 wahlweise per App oder per Fernbedienung gesteuert werden. Die Fernbedienung hat sich nicht verändert sie ähnelt im Aufbau und bei der Bedienung etwas den getesteten ILIFE oder Eufy Saugrobotern. Das heißt sie verfügt über ein Display welches stets die aktuelle Uhrzeit oder die Timer-Zeit anzeigt. Ja tatsächlich, man kann mit der Fernbedienung sogar einen täglichen Timer programmieren. Das ist ungewöhnlich für einen Roboter der auch per App programmiert werden kann. Man kann den Roboter über Pfeiltasten auch manuell steuern, auch das funktionierte im Test genauso gut wie beim Conga 4090.
Hier alle Funktionen der Fernbedienung:
- Uhrzeit programmieren
- Timer mit täglicher Reinigungszeit programmieren
- Roboter über Richtungstasten fernsteuern
- Saugstufe wählen
- Randreinigung starten
- Normalen Reinigungsmodus starten / stoppen (letzter eingestellter Plan und Karte)
- Saugroboter zur Ladestation schicken
Positiv ist noch zu erwähnen dass im Display der Fernsteuerung auch die Saugstufe beim Wählen eingeblendet wird. Bei vielen anderen Robotern ist das nicht der Fall, was die Erkennung der Saugstärke oft erschwert. Natürlich kann der Roboter auch über die zwei Tasten am Saugroboter selbst bedient werden. Ein Druck holt den Roboter aus dem Standby-Schlaf und ein zweiter Druck startet und stoppt den Reinigungsvorgang. Mit der zweiten Taste kann man den Saugroboter jederzeit automatisch zur Ladestation zurück schicken, also alles wie bei den meisten Saugrobotern.
Verbesserte Smartphone App zum Conga 5090
Die größte Stärke des Conga 5090 als auch schon des Conga 4090 ist aber die Bedienung per App. Ich habe ja schon im Test zum Conga 4090 berichtet dass die App wirklich sehr vielseitig und einfach zu bedienen ist. Sie ist aber etwas anders zu bedienen als man es vielleicht von anderen Saugrobotern gewöhnt ist. Wer vorher beispielsweise einen Roborock besessen hat, der braucht schon etwas Zeit bis er die neue App komplett verstanden hat und alle Funktionen nutzen kann. Hat man die App aber erst mal kennengelernt, was durchaus in einer Stunde machbar ist, so sind viele Dinge bei der Conga 5090 App sogar leichter und bequemer zu erledigen als bei vielen anderen Saugrobotern.
Der Hersteller Cecotec hat für den Conga 5090 eine eigene neue App bereitgestellt, diese kann man sich beispielsweise im Google Playstore kostenlos herunterladen. Es wird also nicht die App genutzt, die für den Conga 4090 verwendet wird, was etwas ungewöhnlich ist. Die meisten Hersteller bieten ja nur eine App an mit der man alle Saugroboter eines Anbieters steuern kann, dies ist hier anders.
Der wesentliche Unterschied der neuen App ist aber eigentlich nur die Strukturierung und die optische Gestaltung der App. Als ehemaliger Programmierer würde ich stark vermuten dass der gleiche Sourcecode als Basis gedient hat, die Funktionalität und das Verhalten sind einfach zu ähnlich. Aber wie auch immer, die neue App, die auf einen dunklen Hintergrund setzt, ist in der Gestaltung und der neuen Strukturierung meiner Meinung nach wirklich noch etwas besser gelungen als beim Conga 4090. Man kann zwar genau das Gleiche machen, jedoch findet man hier die Funktionen einfach schneller, sie wirkt übersichtlicher. Zudem ist die Kartendarstellung wesentlich kontrastreicher. Zudem hat man einige kleinere Fehler verbessert und fehlende Funktionen ergänzt.
Beim ersten Saugen erstellt der Conga 5090 ja eine Karte der gesamten Wohnung. Er unterteilt dann die Räume automatisch in verschiedene Bereiche, wobei man die Räume dann auch frei benennen kann. Bei ungünstigen Grundrissen, beispielsweise einer besonders breiten Schiebetür erkennt die Automatik nicht immer die Raumtrennung und erstellt somit nur einen Bereich für zwei Räume. Beim zuletzt getesteten Lenovo X1 musste man das leider so hinnehmen, beim Conga 5090 dagegen kann man die Räume auch manuell durch Einzeichnen eines Striches splitten oder auch Räume vereinigen. Dies war aber auch schon beim Modell 4090 möglich.
Mit der neuen App funktioniert auch die zweifache Reinigung. Möchte man einen Raum oder auch mehrere besonders gründlich reinigen, so kann man die „zweifache Reinigung“, oft auch „Tiefenreinigung“ genannt, aktivieren. Beim Conga 4090 ging das zum damaligen Testzeitpunkt leider nur beim Wischen. Vermutlich wird aber auch das beim Conga 4090 irgendwann per Update noch geändert.
Viele Funktionen und Symbole die es bei der Conga 4090 App noch auf dem Startscreen gab, sind jetzt alle in eine Art Einstellscreen gewandert. Dieser Einstellscreen wird durch ein Schieberegler-Symbol aufgerufen. Ansonsten gibt es eigentlich gar nicht so viele Änderungen, wer schon einmal mit der Conga 4090 App gearbeitet hat, der wird auch sofort mit der Conga 5090 App zurecht kommen.
Alles was die Conga 5090 App konnte geht hier fast auf gleiche Weise, daher möchte ich an dieser Stelle noch auf meine ausführliche Beschreibung der App im Conga 4090 Testbericht verweisen.
Obwohl mir die neue Conga 5090 App grundsätzlich besser gefällt, möchte ich nicht verschweigen dass auch hier die Benutzerführung an der ein oder anderen Stelle immer noch nicht ganz perfekt ist. Hier und da vermisst man manchmal ein OK-Button oder eine andere Bestätigung dass die Einstellung übernommen wurde. Das behindert zwar nicht wirklich, irritiert aber am Anfang. Beim letzten Feinschliff wirken die Conga Programmierer manchmal etwas nachlässig. Aber man wird dort scheinbar langsam besser, auch bei den Übersetzungen.
Bis zu 5 Karten und 50 Pläne lassen sich erstellen
Der Conga 5090 kann genau wie der Vorgänger 5 Karten und 50 Pläne verwalten. Das macht ihn natürlich ideal für Wohnungen und Häuser bei denen er mehr als eine Etage saugen oder wischen soll. Möchte man eine zweite oder dritte Karte von einer anderen Etage erstellen, so geht das beim Conga 5090 äußerst bequem. Man muss nicht die ganze Ladestation umstellen wie es bei vielen anderen Saugrobotern nötig ist um Karten zu speichern. Beim Conga 5090 reicht es wenn man den Roboter in eine andere Etage trägt und dann einfach alles saugen lässt. Am Ende des Saugvorgangs fragt er automatisch ob er eine neue Karte erstellen soll.
Zu jeder Karte lassen sich dann die sogenannten Reinigungspläne erstellen. Das hört sich kompliziert an, ist aber recht einfach und praktisch. Ein Plan legt nur fest welche Räume gesaugt oder gewischt werden sollen und wo Sperrbereiche berücksichtigt werden sollen. So könnte man einen Plan nennen „sauge Flur“ oder „sauge Wohnzimmer und Küche“ oder „sauge alles“.
In jedem Plan kann man andere Bereiche als Sperrbereiche festlegen. Beispielsweise um Futternäpfe, Kabelsalat oder wertvolle Vasen zu umfahren. Man könnte einen Plan auch „Wohnzimmer wischen“ nennen. In diesem Plan könnte man dann beispielsweise auch einen Vorleger als Sperrbereich markieren, denn schließlich soll er nicht auf dem Teppich wischen.
Durch diese Pläne hat man wirklich sehr viele Möglichkeiten. Zudem lässt sich später ein solcher Plan ganz schnell auswählen und starten. Auch im Timer kann man solche Pläne dann ganz einfach an verschiedenen Tagen oder zu verschiedenen Zeiten ausführen lassen.
Der Conga 5090 hat wie der 4090 auch eine automatische Teppicherkennung die ein- und ausgeschaltet werden kann.. Nutzt man eine niedrigere Saugstufe dann erhöht der Saugroboter automatisch die Saugleistung wenn er auf Teppich fährt. Leider funktioniert diese beim Conga 5090 genauso ungenau wie beim Conga 4090, das heißt er schaltet oft zu spät um. Merkwürdiger Weise erkennt der Conga 5090 auch nicht alle Teppiche gleichermaßen gut. Unser Teppich im Testzimmer wurde vom Conga 5090 gewöhnlich gar nicht erkannt, andere Teppiche dagegen schon. Man sollte sich daher nicht auf die Funktion verlassen und lieber generell eine höhere Saugstufe wählen.
Aufbau der App – Die App unterteilt sich in fünf Screens
Diese Screens kann man durch die unteren vier Buttons als auch über das Schieberegler Symbol wählen.
Screen Kontrolle
Das ist der Hauptscreen über den die Reinigung gesteuert wird. Hier sieht man die Live-Karte und den Akku-Status des Saugroboters.
An Funktionen stehen in diesem Screen folgende zur Verfügung:
- Haus-Symbol – Saugroboter zur Ladestation zurück schicken
- Schieberegler-Symbol – Einstellungen von Karte, Plan, Modus, Saugleistung, Wassermenge festlegen
- Start-Button – Saugvorgang starten
Screen Programmierung
Den Modus Programmierung hätte man auch Timer nennen können. Hier wird festgelegt an welchen Tagen und um welche Uhrzeiten der Roboter saugen oder wischen soll. Wie beim Conga 4090, Roborock S6 oder 360 S6 können hier mehrere Timer-Einstellungen vorgenommen und mit Häkchen aktiviert und deaktiviert werden. Man kann also täglich, nur an bestimmten Tagen oder sogar mehrfach an einem Tag reinigen lassen. Mit dem Pluszeichen kann man jederzeit Termine hinzufügen. Das Besondere daran ist dass man neben Uhrzeit und Wochentag auch noch mehr festlegen kann, nämlich:
- Karte
- Plan
- Wochentag
- Uhrzeit
- Modus
- Wassermenge
- Saugstufeneinstellungen
- Tiefenreinigung (doppeltes Saugen)
Screen Aktivität
Dies ist praktisch das Protokoll der vergangenen Reinigungsvorgänge. Man kann schnell sehen wann welche Fläche gereinigt wurde und wie lange das gedauert hat. Zusätzlich kann man bei jedem Eintrag auch alle Einstellungen sowie die Karte anzeigen lassen.
Screen Profil
Über diesen Screen stehen folgende Menüpunkte zur Verfügung
- Benutzer verwalten
- App Einstellungen – Zeigt App Version und Datenschutz-Bestimmungen
- Virtuelle Assistenten: Über diesen Menüpunkt kann man den Roboter auch über den Google oder Amazon Sprachassistenten steuern. Getestet haben wir nur Amazons Echo. Bislang hat letzterer aber bei uns nicht funktioniert da er sich nicht verknüpfen ließ. In der Praxis ist der Nutzen von Sprachassistenten bei Saugrobotern aber ohnehin nicht sonderlich groß so dass man darauf ruhig verzichten kann.
- Hilfe – Kundendienst Kontakt / FAQ
- Roboter hinzufügen
- Roboter: Hier verstecken sich noch einige Funktionen. Zum Beispiel kann hier der Name des Roboters geändert werden, die Lautstärke eingestellt, Nachtmodus, Kalibrierung, Firmware Updates, Wartungsinformationen
Screen Einstellung (Schieberegler Symbol)
- Karte – Karte auswählen (gewöhnlich hat man pro Etage eine Karte)
- Plan – Plan auswählen oder neue Pläne anlegen (der Plan legt Räume und Sperrbereich fest)
- Modus – Hier wählt man einer der folgenden Modi:
- Kante – Nur Rand reinigen
- Spirale – Die Stelle an der sich der Roboter befindet wird in einer Spiralfahrt (ca. 2m Durchmesser) gereinigt
- Wischen – Der Roboter wischt den Raum, dazu macht er immer wieder Wischbewegungen indem er manchmal kurz rückwärts und wieder vorwärts fährt. Wasser wird je nach Einstellung in zeitlichen Intervallen auf das Tuch gepumpt
- Bereich – Hier kann ein spezieller Bereich zum Reinigen per Rechteck auf der Karte markiert werden. Nach der Reinigung verschwindet dieser wieder.
- Sperrgebiet – Bei diesem Modus lassen sich Sperrgebiete einzeichnen. Diese werden allerdings nur gespeichert, wenn die Reinigung auch durchgeführt wird. Sie können jederzeit auch wieder verändert und gelöscht werden.
- Stelle – Hier kann man eine Stelle auf der Karte durch einen Klick markieren. Der Roboter reinigt dann nur den Bereich um diese Stelle.
- Manuell – In dieser Einstellung erscheinen Richtungstasten auf dem Screen, der Roboter kann so bequem ferngesteuert werden. Dies funktionierte im Tests recht zuverlässig.
Cecotec Conga 5090 – Gute Navigation, kleine Schwächen beim Andocken
Die Navigation des Conga 5090 ist grundsätzlich gut, er fährt seine Flächen gründlich ab und hatte im mehrwöchigen Einsatz keinerlei Hänger. Selbst Hochflor Teppiche werden vom starken Antrieb gut befahren. Teppichkanten und Türschwellen werden werden wie beim Vorgänger bis 18mm sicher überfahren. Hat man erst mal eine Karte erstellt, so reinigt der Roboter Raum nach Raum wie es sich gehört. Soll er nur einen Raum saugen, dann navigiert er zielstrebig und flott dorthin, saugt den Raum ordentlich und kehrt wieder ordentlich zur Ladestation zurück. Geht einmal bei der Reinigung großer Wohnungen die Akkukapazität zur Neige, dann lädt der Roboter zwischendurch auf und setzt dann die Reinigung an der letzten Stelle fort. Gewöhnlich reicht die Akku-Kapazität aber problemlos für eine Etage aus, selbst wenn man die maximale Saugkraft einstellt.
Die Navigation war auch schon beim Conga 4090 recht gut, ich habe jedoch den Eindruck dass sie beim Conga 5090 noch leicht verbessert wurde bzw. dass man einige Schwachpunkte beseitigt hat. Beim Conga 4090 kam es beim Wischen einmal zu einer Schleife aus der er sich nicht eigenständig befreien konnte, das konnten wir beim Conga 5090 nicht mehr feststellen. Auch kam es beim Conga 5090 nicht vor dass ein Sperrbereich einfach durchfahren wurde, auch das hatten wir noch beim Conga 4090 erlebt.
Bei den Reinigungszeiten und der Fahrweise im Raum verhalten sich beide sehr ähnlich, unser Testraum wurde in den meisten Fällen in 19 Minuten gesagt. Eine Etage mit ca. 50 m“ zu reinigender Fläche schaffte der Roboter in 61 Minuten.
Die Rückkehr zur Ladestation erfolgte stets zuverlässig und flott, egal von welchem Zimmer er kam. Lediglich beim Andocken zeigte der Conga 5090 ähnliche Schwächen wie der Conga 4090. Manchmal brauchte der Roboter zwei oder sogar drei Versuche bis er korrekt angedockt ist. In seltenen Fällen kam es auch schon mal vor dass er die Ladestation etwas verschob und dann nicht andocken konnte. Hier empfehle ich die Ladestation möglichst etwas am Boden festzukleben oder mit rutschsicheren Füssen zu versehen, ich denke damit kann man dieses Problem reduzieren.
Teppich Reinigungsleistung beim Conga 5090 enttäuschend
Das Wichtigste bei einem Saugroboter ist natürlich die Reinigungsleistung. Was nützen alle Funktionen wenn er nicht ordentlich saugt. Gerade bei der Saugleistung soll ja laut Werbung der Conga 5090 mit seinen 8000 Pascal neue Maßstäbe setzen. Um es gleich vorweg zu nehmen, hier enttäuschte uns der Conga 5090 doch sehr stark.
Im Wohnraum merkt man eigentlich keinerlei Unterschiede zum Conga 4090. Der Conga 5090 ist zwar in allen Saugstufen etwas lauter, insbesondere in der maximalen Saugstufe kommt er gefühlt schon an herkömmliche Staubsauger heran auch wenn wir nur 72 dbA gemessen haben. Die Lautstärke ist schon unangenehm laut wenn man direkt daneben steht, zum Glück kann man Roboter so vorprogrammieren dass er saugt wenn man nicht da ist oder andere Zimmer nutzt. Die Lautstärke wäre somit kein Problem wenn man da Vorteile beim Saugergebnis hätte, aber letzteres konnten wir einfach nicht feststellen. Beim täglichen Saugen war im Schmutzbehälter nicht mehr zu finden als beim Vorgänger oder anderen Saugrobotern auch.
Beim Test mit den Testschnipseln war das Ergebnis wie beim Conga 4090 zwar okay aber nicht berauschend. Wenn man die Kombibürste oder die Gummi-Lamellen-Bürste nutzt wird der Raum weitgehend sauber, nur wenige Schnipsel bleiben an Teppichkanten zurück, das kommt bei vielen Saugrobotern vor. Aber bei 8000 Pa hätte ich hier aber noch etwas mehr erwartet. Schade dass der Hersteller nicht angibt an welcher Stelle er die Saugleistung mit welcher Öffnung gemessen hat, so ist diese Angabe leider sehr irreführend.
Reinigungsleistung auf Teppich schlechter als beim Conga 4090
Um die Saugleistung genauer zu ermitteln haben wir natürlich wieder unsere Saugtests auf der Testfläche gemacht. Für diejenigen Leser die unsere Seite nicht regelmäßig lesen, möchte ich die Tests in zwei Sätzen noch mal beschreiben. Zunächst haben wir feinsten Quarzsand abgewogen und auf einem kurzflorigen Teppich (große Schmutzmatte) verteilt und etwas eingerieben. Anschließend haben wir dann wieder den leeren Schmutzbehälter des Roboters gewogen.
Danach haben wir den Roboter 20 Minuten in seiner stärksten Saugstufe den Teppich saugen lassen. Wir lassen alle Roboter bei diesem Test 20 Minuten saugen um die Wirkung der Navigation auszuschließen. Nach 20 Minuten ist selbst der dümmste Roboter so oft über den Teppich gefahren dass erneute Fahrten nichts mehr bringen würden. Auf diese Weise kann man recht genau ermitteln wie gut die Saugleistung bzw. Reinigungsleistung wirklich ist. Wir sprechen von Reinigungsleistung weil die Bürste, Strömungsführung und Filterung einen großen Anteil an dem Ergebnis hat und oft unterschätzt wird. Für den Test haben wir beim Cecotec Conga 5090 die Kombibürste, also die Universalbürste mit Lamellen und Borsten verwendet, da diese bei Teppich am häufigsten eingesetzt wird.
Nach den 20 Minuten haben wir den vollen Behälter noch mal gewogen. Wir brauchen dann also nur den leeren Behälter abziehen und wissen wie viel Sand er aus dem Teppich herausgesaugt hat. Da wir das Gewicht vom Sand ja kennen (die Dose haben wir selbstverständlich abgezogen), können wir das Ergebnis in Prozent umrechnen und mit vielen anderen Saugrobotern vergleichen. Das Ergebnis war mehr als enttäuschend und bestätigte unsere Erfahrungen in der Wohnung. Bei unserem kurzflorigem Teppich schafft es der Conga 5090 genau 18% aus dem Teppich zurück zu saugen, 82% verblieben im Teppich. Das ist für einen Saugroboter, selbst in dieser Preislage, ein recht schlechter Wert. Besonders hat es uns verwundert weil der kleine Bruder Conga 4090 hier schon 48% schaffte, also deutlich mehr. Andere Roboter wie beispielsweise der 360 S6 schaffen hier immerhin 31% und Spitzenroboter wie der Roborock S6 kommen hier auf 64%.
Den gleichen Test haben wir wie immer dann noch mal mit einem etwas höheren Teppich (Läufer) durchgeführt. Hier schaffte der Conga 5090 noch weniger, nämlich nur 11%. Auch das ist ein schlechtes Ergebnis, auch hier schaffte der günstigere Conga 4090 noch 39%.
Nutzt man beim Conga 5090 statt der Kombibürste die reine Lamellenbürste, so kann man immerhin beim Läufer das Ergebnis von 11% auf 17% steigern. Gut ist es damit aber immer noch nicht! Mich würde wirklich interessieren wo und wie der Hersteller die 8000 Pascal gemessen hat. Die Messbedingungen sind nämlich ganz entscheidend für die Aussagekraft solcher Zahlen. Je nach Messbedingung kann man hier völlig unterschiedliche Zahlen produzieren, ich habe dazu ja schon mal einen Beitrag geschrieben (Saugleistung messen) da wir selbst für unsere Akkustaubsauger-Testberichte regelmäßig die Saugkraft messen müssen. Ich vermute dass dies beim Conga irgendwo am Motor ohne Luftöffnung und Luftströmung gemessen wurde. Wie ich schon oft geschrieben habe, Vorsicht bei Saugleistungsangaben, sie sind oft nicht miteinander vergleichbar und sind oft keineswegs mit der Reinigungsleistung gleich zu setzen. Eine 1 mm höhere oder tiefere Bürste oder auch nur ein 1 mm größerer Saugöffnung und viele andere Dinge können gewaltige Unterschiede bei der Reinigung bewirken, dennoch schauen leider immer noch zu viele Käufer nur auf Saugleistung!
Eine hohe Saugleistung soll eigentlich gerade bei Teppich dafür sorgen dass viel Schmutz aus der Tiefe geholt wird. Genau das ist beim Conga 5090 überhaupt nicht gelungen. Wenn man sehr viel Teppich in der Wohnung hat, würde ich demnach klar zu einem anderen Saugroboter raten, siehe auch Empfehlungsseite. Modelle wie der Conga 4090 oder besser noch Roborock S6 aber auch Xiaomi Mi sind hier klar besser!
Hat man nur wenig Teppich kann man sich mit der Funktion der „2fach Reinigung“ ein wenig behelfen. Zumindest oberflächlich wird natürlich der Teppich dann auch beim Conga 5090 sauber werden. Den tieferen Schmutz muss man dann halt hin und wieder mit dem Akkustaubsauger rausholen, halt etwas öfters als man das bei Saugrobotern sowieso machen sollte.
Auf Hartboden macht der Conga 5090 einen ordentlichen Job
Wesentlich besser zeigte sich der Conga 5090 auf Hartboden, sowohl im Alltag als auch auf unserer Testfläche. Da auf Hartboden auch keine so große Saugleistung nötig ist, hat er hier auch keinerlei Probleme. Vielleicht hat Cecotec bei der Konzeption auch mehr auf Hartboden Optimierung geachtet, schließlich ist im Herstellerland Spanien Teppich deutlich weniger verbreitet als bei uns. In Spanien werden übrigens schon ca. 4 mal mehr Saugroboter eingesetzt als bei uns, also auch hier hinken wir noch etwas hinterher in Deutschland.
Bei unserem Härtetest verteilten wir eine große Menge an „Schmutz“ auf Hartboden, nämlich eine Dose Quarzsand, eine Dose Semmelmehl und eine Dose grobes Katzenstreu. Da wir den Schmutz nur mittig verteilen, kann man gut im Video sehen ob ein Roboter den Schmutz erst verteilt oder gleich zügig aufnimmt. Zudem messen wir in zeitlichen Abständen wie viel an Schmutz er aufgenommen hat. Hier war das Ergebnis sehr gut, bereits nach 4 bis 5 Minuten waren 100% des verteilen Schmutzes aufgesaugt. Noch etwas besser klappt es übrigens wenn man die mitgelieferte Softwalze nutzt. Der Conga 5090 hatte keinerlei Probleme mit der großen Schmutzmenge und auch das schwere Katzenstreu wurde gut aufgenommen.
Hat man keinen Teppich und keinen tiefere Fugen im Haus, so ist man mit der mitgelieferten Softwalze wirklich besonders gründlich. Aber auch die Lamellenbürste und Kombibürste machen hier einen ordentlichen Job. Nennenswerte Unterschiede zum Vorgänger Conga 4090 sind allerdings auf Hartboden auch nicht erkennbar, auch der Conga 4090 machte hier schon einen ordentlichen Job.
Beim Rand- und Eckentest haben wir mit einer speziellen Dose wieder Quarzsand genau am Rand der Testfläche verteilt. Bei diesem Test wollen wir feststellen wie gut der Roboter den Schmutz mit seiner Seitenbürste aus den Rändern und Ecken bekommt. Auch dieser Test läuft 20 Minuten, wobei wir einmal zwischendurch messen.
Das Ergebnis war hier fast das Gleiche wie beim Conga 4090, also okay aber nicht gerade berauschend. Nach 10 Minuten hat er zwar 60% und nach 20 Minuten 61% herausgesaugt, aber am Anfang tut er sich doch etwas schwer mit dem Rand. Er braucht also für sandigen feinen Schmutz schon mehrere Randfahrten, hier war der Roborock aber auch einige andere etwas besser. Am Ende verblieb nur noch Schmutz in den Ecken, was bei vielen Saugrobotern ähnlich ist. Nach 10 und nach 20 Minuten lagen Conga 5090 und Conga 4090 sowie Roborock S6 fast gleichauf. Aber auch hier muss man betrachten dass das Ergebnis vorwiegend für feinen Schmutz und Staub gültig ist, grobe sichtbare Schmutzpartikel werden im Alltag schon deutlich besser am Rand erfasst.
Alles in allem können wir sagen dass die Reinigungsleistung des Conga 5090 in Wohnungen mit Hartboden zwar nicht ganz so gut wie beim Roborock S6 ist, aber man dennoch damit zufrieden sein kann. Große Unterschiede wird man da im Alltag kaum sehen, selbst wenn man auch einen kleinen Teppich besitzt. Hat man allerdings viel Teppich, dann würde ich zu einem anderem Modell greifen.
Allerdings war es schon erstaunlich dass ein Roboter mit der stärksten Saugleistungsangabe von 8000 Pascal hinter anderen Robotern mit 1800 Pascal zurück geblieben ist, Es zeigt wieder mal dass man auf solche Angaben nichts geben sollte wenn sie nicht unter gleichen Bedingungen entstanden sind.
Die Wischfunktion des Cecotec Conga 5090 wischt wirklich
Zur Wischfunktion habe ich schon etwas geschrieben, zudem bin ich dazu ausführlich im Testbericht zum Conga 4090 eingegangen, daher möchte ich hier nicht mehr alles wiederholen. Die Wischfunktion des Conga 5090 ist absolut identisch mit der des Conga 4090. Sie arbeitet durchaus sehr ordentlich für einen Saugroboter. Besonders vorteilhaft ist dass der Roboter echte Wischbewegungen macht und das die Wassermenge per App in mehreren Stufen eingestellt werden kann. Das Wischen kann auch zeitlich vorprogrammiert werden, was ich allerdings bei empfindlichen Böden nicht empfehlen würde, da es an der Ladestation beispielsweise keine Bodenschutzmatte wie beim Roborock S6 gibt. Wenn der Roboter dort lange mit Wischtuch steht, könnte er empfindliche Holzböden beschädigen. Daher am besten wischen lassen wenn man im Haus ist.
Hier noch ein paar Bilder zum Testbericht
Unser Fazit und Testergebnis zum Cecotec Conga 5090
Das Ergebnis beim Conga 5090 fällt etwas gemischt und auch teils überraschend enttäuschend aus. Für diejenigen die nur Hartboden wie Laminat, Vinyl, Fliesen usw. in der Wohnung haben ist der Conga 5090 durchaus ein sehr interessanter Saugroboter mit guter Wischfunktion und guter Ausstattung. Insbesondere wenn man die Kartenverwaltung für mehrere Ebenen nutzen möchte gibt es bislang wohl keinen bei dem das so bequem wie beim Conga 4090 und Conga 5090 geht. Hat man das Glück den Saugroboter der ursprünglich mal 599€ kostete dann noch für unter, sagen wir mal 350 Euro, zu bekommen (z.B. zeitweise hier bei Amazon* oder über spanischem Anbieter Cecotec*), dann ist der Conga 5090 durchaus empfehlenswert und kann sogar ein Schnäppchen sein. Die Preise sind derzeit ständig in Bewegung. Die App wurde gegenüber dem Conga 4090 nochmal etwas in der Benutzerführung vereinfacht und einige noch vorhandene Bugs wurden korrigiert. Zudem ist jetzt das Schmutzfach etwas leichter zu säubern und auch die Akku Kapazität hat sogar noch zugelegt, 6400 mAh ist vorbildlich für einen Saugroboter.
Hat man jedoch Teppich, dann ist der Conga 5090 unserer Meinung nicht die beste Wahl, hier waren die Saugergebnisse sowohl im Alltag als auch auf der Testfläche nur befriedigend und sogar deutlich schlechter als der günstigere Bruder Conga 4090*. Und genau das ist der Punkt der uns so enttäuscht hat. Noch dazu kommt dass gerade der Conga 5090 mit einer enormen Saugleistung von 8000 Pascal beworben wird, dadurch wirkt unsere Erfahrung noch enttäuschender. Die Saugleistungsangabe steht unserer Meinung in keinem Verhältnis zum suggerierten Reinigungsergebnis. Ich glaube der Hersteller hat sich hier keinen Gefallen getan mit so einer Saugleistung zu werben.
Wenn Ihr mich jetzt fragt welchen ich kaufen würde, den Conga 4090 oder Conga 5090 dann ist die Frage nach dem Test wirklich schwer zu beantworten. Wir haben relativ wenig Teppich in den Zimmern die wir vom Roboter saugen lassen, vermutlich würde ich es daher vom aktuellen Preis abhängig machen. Wenn der Conga 5090 kaum teurer ist als der 4090 würde ich ihn nehmen. Ein Umstieg von dem einen auf den anderen lohnt sich meiner Meinung aber nicht.
Letzte Aktualisierung am 13.10.2024 um 13:46 Uhr / *Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Unsere Videos zum Cecotec Conga 5090 (Teil 1 / Teil 2 / Teil 3)
Videos von Hersteller
Reinigung des Vorderrades
Technischen Daten des Saugroboter Cecotec Conga 4090
Cecotec Conga 5090 | |
---|---|
Mittlerer Preis im Handel ca. (in Euro zum Testzeitpunkt) | 320 € - 440 € |
Fährt automatisch Basisstation nach Reinigung an | ja |
Per Fernsteuerung bedienbar | ja |
Per Smartphone App bedienbar | ja |
Per Timer programmierbar | ja |
Mehrere Zeiten pro Tag programmierbar? | ja |
Teilbereiche reinigen | ja, per Spot ja, per Raumaufteilung in der App ja, per Bereichsauswahl in der App ja, per Markierung in der App |
Raum oder Bereich begrenzen / absperren | ja mit virtueller Sperrbereiche in der Smartphone App zudem automatische und manuelle Raumaufteilung möglich |
Kartendarstellung in der Smartphone App | ja (auch Live) |
Mehrere Karten in App speicherbar | ja, der Roboter verwaltet bis zu 5 Karten jeweils mit eigenen Raumaufteilungen und Sperrbereichen. Es ist somit einer der wenigen Saugroboter die auch ideal abwechselnd in mehrere Etagen genutzt werden können. |
Einstellbare Saugstufen | vier (Lautlos, Eco, Normal, Turbo) |
Fahrstategien | Auto - (unterteilt Raum und Räume in Bereiche und reinigt diesen in Bahnen) Wandverfolgung Spotreinigung (Spiralreinigung) Bereichsreinigung Wischbewegungen (Vor- und Rückwärtsfahrt um besser nass wischen zu können) |
Seitenbürste für Randreinigung | ja, Eine |
Horizontal Elektrobürste | ja, 3 verschiedene im Lieferumfang 1x Universalbürste weichen Borsten kombiniert mit Gummi-Lamellen (für alle Bodenarten) 1x Silikon-Lamellenbürste (für besonders viele Tierhaare) 1x Art Softwalze speziell für Hartboden |
Breite der Bürste | 15,7 cm |
Ersatzteile / Zubehör erhältlich | ja |
Entfernungssensoren | IR-Sensoren / rotierender Laser-Entfernungsmesser / Bumper |
Sensor für Absätze/Treppenkanten | ja IR-Sensoren |
Sensor für Bodenerkennung (Teppich/glatte Böden) | ja (ist aktivierbar und funktioniert dann im ECO Modus) |
Sensor für optimierte Navigation im Raum | rotierender Laser-Entfernungsmesser und optischer Sensor |
Feinstaubfilter (Hepa oder ähnlich) | ja |
Akku-Technologie | Lithium Akku 14,4V, 6400 mAh |
Leistungsaufnahme in Watt | k.A. |
Leistungsaufnahme Ladestation | sobald aufgeladen ca. 3 W im Standby Modus (gemessen) |
Ladezeit bei leerem Akku ca. | ca. 3 - 4 Stunden |
Maße | ca. 358*94mm |
Gewicht mit Akku ca. | 3,9 kg (gewogen) |
Befahrbare Teppichhöhe | Aufgrund der Test dürfte die Grenze zwischen 18 und 21mm liegen (je nach Gegebenheiten). Auch Langflorteppiche mit 20mm wurden im Test problemlos gemeistert. |
Überquerbare Türschwellen ca. | Im Test schaffte der Roboter bis zu 18mm recht sicher, höher sollte dei Türschwelle aber auch nicht sein auch wenn der Bumper erst bei ca. 21 mm reagiert. |
Bumper Höhe (Höhe der Stoßstange) ca. | ca. 21mm |
Staubbehälter Volumen | knapp über 500 ml (gemessen) |
Wischfunktion | Ja |
Wassertank | Ja |
Elektronische Wasserregelung | Ja |
Reinigungszeit in unserem Testzimmer (im Schnitt): | ca. 19 - 20 Minuten (Max Modus) |
Laufzeit mit vollem Akku maximal | bis 240 Minuten (Herstellerangabe) ca. 90 Minuten in maximaler Saugstufe (gemessen) |
Reinigungsgeschwindigkeit | 50m² im 62 Minuten (gemessen bei 5 Räumen) 0,81 m² pro Minute |
Lautstärke | im Test gemessen ca. 72 dB (max Saugstärke) im Normal-Modus mit geringerer Saugleistung ca. 67 db gemessen im Eco-Modus mit geringerer Saugleistung ca. 65 db gemessen |
Multi-Raum tauglich (mehrere Räume in einem Saugdurchgang saugen) | ja |
Automatische Zwischenladung möglich? (falls Akkukapazität für Fläche nicht ausreicht)? | ja |
Fährt er auf schwarzen Flächen? | Ja |
Sprachausgabe | Nein |
CE-Kennzeichen vorhanden | Ja |
Angegebene Saugleistung | 8000 Pascal (Wir empfehlen Saugleistungsangaben nicht überzubewerten, diese werden oft unterschiedlich gemessen und sind somit vielfach nicht vergleichbar. Zudem wird die Leistung der Bürste bei dieser Angabe gar nicht berücksichtigt obwohl diese sehr entscheidend ist. Wir verweisen daher auf unsere Saugtests im Testbericht oben) |
Besonderheiten | Der Saugroboter verfügt über nahezu alle denkbaren Funktionen. Er kann sowohl saugen als auch wischen, wobei die Wassermenge per App eingestellt werden kann. Besonders ist auch das der Roboter bis zu fünf Karten mit eigener Raumaufteilung und Sperrbereichen verwalten kann. Er ist somit eines der wenigen Saugroboter die auch vielseitig in verschiedenen Etagen genutzt werden können. Eine weitere Besonderheit ist das der Roboter nicht nur das 2,4 sondern auch das 5 GHz WLAN unterstützt. |
Bezugsquelle / Preise | u.a. hier über Amazon* oder spanische Hersteller Shop* |
Bezugsquelle Cecotec Conga 5090
Vorschau | Produkt | Preis | |
---|---|---|---|
Cecotec Staubsaug-Roboter Conga Serie 5090, Laser-Technologie, 8000 Pa, Saugt, Fegt und Wischt,... | 399,00 EUR | BESTELLEN * |
Letzte Aktualisierung am 13.10.2024 um 06:05 Uhr / *Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Bezugsquelle Nachfolger Cecotec Conga 6090
Vorschau | Produkt | Preis | |
---|---|---|---|
Cecotec Staubsaugroboter Conga 6090-9090 (Serie 6090 Ultra)* | BESTELLEN * |
Letzte Aktualisierung am 13.10.2024 um 06:57 Uhr / *Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Conga 4090 und Conga 5090 im Vergleich mit anderen Top-Saugrobotern
Modell | Conga 4090 | Conga 5090 | Xiaomi Mi Robot | Roborock S5 (alias S50 / S55) | Roborock S6 |
---|---|---|---|---|---|
Saugleistung (Herstellerangabe) | 2700 Pascal | 8000 Pascal | 1800 Pascal | 2000 Pascal | 2000 Pascal |
Akku Kapazität | 75 Wh | 92 Wh | 75 Wh | 75 Wh | 75 Wh |
Reinigungsergebnis auf Hartboden (Test) | Gut | Gut | Sehr gut | Sehr gut | Gut |
Reinigungsergebnis auf Teppich (Test) | Gut | Befriedigend | Gut | Gut | Sehr gut |
Mehrere Karten und Sperrbereiche für mehrere Etagen | Ja, sehr bequem handhabbar | Ja, sehr bequem handhabbar | Nein | Sehr umständlich | Ja, seit einem Update kann er dies auch gut! |
Tiefenreinigung (2 fache Reinigung möglich) | Hat in unserer App Version nicht funktioniert | Ja | Nein | Nein | Nein |
Wischfunktion | Ja | Ja | Nein | Ja | Ja |
Mehrweg - Wischtücher | Ja (2 im Lieferumfang) | Ja (2 im Lieferumfang) | Nein | Ja (2 im Lieferumfang) | Ja (2 im Lieferumfang) |
Einweg-Wischtücher | Nein | Nein | Ja (10 im Lieferumfang) | ||
Per App einstellbare Wischwassermenge | Nein | Nein | Nein | eine vorgegebene Menge | In zwei Stufen umschaltbar |
Seitenbürste | Eine, besteht aus Fasern (Borsten) und hat 3 Arme | Eine, besteht aus Fasern (Borsten) und hat 3 Arme | Eine, besteht aus Fasern (Borsten) und hat 3 Arme | Eine, besteht aus Fasern (Borsten) und hat 3 Arme | Eine, besteht nun aus Gummi und hat 3 Arme |
Automatische Raumaufteilung per App | Ja | Ja | Nein | Nein | Ja |
Raumaufteilung manuell änderbar | Ja | Ja | Nein | Nein | Ja |
Gezielte Einzelraumreinigung | Ja | Ja | Nur indirekt, indem man Raum als Bereich markiert | Nur indirekt, indem man Raum als Bereich markiert | Ja |
Reinigungsbereich markierbar | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja |
Einzelraumreinigung auch per Timer | Ja | Ja | Nein | Nein (nur komplette Wohnung) | Ja |
Bedienungstasten | 2 Tasten | 2 Tasten | 2 Tasten | 3 Tasten | 3 Tasten (neues Design) |
Lautstärke im Max Modus | 70 dbA | 72 dbA | ca. 64 dbA | ca. 68 dBA | ca. 64 dbA (deutlich leiser als der Vorgänger) |
Geschwindigkeit | im Testraum ca. 19 bis 21 Minuten im Testraum | im Testraum ca. 19 bis 20 Minuten im Testraum 50m² im 62 Minuten (gemessen bei 5 Räumen) 0,81 m² pro Minute | im Testraum ca. 20 Minuten | im Testraum ca. 21 Minuten | im Testraum ca. 19 Minuten (etwas flotter) |
Erkennt Magnetband | Nein | Nein | Ja | Ja | Ja |
Laser-Sensor (LDR-Sensor) | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja |
Ultraschallsensor | Nein | Nein | Ja | Nein | Nein |
IR-Seitensensor | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja |
IR-Frontsensor | Ja | Ja | Nein | Ja | Ja |
Vision-Sensor (Kamera) | Nein | Nein | Nein | Nein | Nein |
Teppicherkennung | Ja | Ja | Nein | Ja | Ja |
IR-Absturzsensoren (Treppenerkennung) | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja |
Bedienungsanleitung | Deutsch sowie weitere Sprachen | Deutsch sowie weitere Sprachen | Inzwischen Deutsch | mehrere Sprachen aber kein Deutsch | Deutsch sowie weitere Sprachen |
Zubehör | gut erhältlich | gut erhältlich | gut erhältlich | gut erhältlich | identisch mit dem Roborock Vorgänger (Baugleich) |
Sprachausgabe des Roboters | keine | keine | Englisch | Deutsch | Deutsch |
Sprache der App Benutzerführung | Deutsch | Deutsch | Deutsch | Deutsch | Deutsch |
EU-Version mit CE-Kennzeichen erhältlich | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja |
Besonderheiten | Mehrere Bürsten im Lieferumfang: Kombibürste, Lamellenbürste (für Tierbesitzer), Softwalze (nur Hartboden) | Mehrere Bürsten im Lieferumfang: Kombibürste, Lamellenbürste (für Tierbesitzer), Softwalze (nur Hartboden) | - | Bodenschutzmatte für Ladestation, damit nach dem Wischen Boden nicht nass wird | Bodenschutzmatte für Ladestation, damit nach dem Wischen Boden nicht nass wird |
Aktueller Preis | u.a. hier über die Shops Amazon* | u.a. hier über die Shops Amazon* oder Cecotec Shop* | u.a. hier über die Shops Amazon* oder Otto Shop* | u.a. hier über die Shops Amazon* Cyperport* oder GearBest* | u.a. hier über die Shops Amazon* GearBest* oder Cyperport* |
Unser Cecotec Conga 5090 Testergebnis / Bewertung
Bewertungskriterien - Was diese bedeuten (zum Lesen aufklappen)
Die Leistung eines Roboter-Staubsaugers in einer Zahl auszudrücken ist immer problematisch, egal wie sorgfältig und ausgeklügelt das Bewertungssystem ist bzw. die Beurteilungen und Messungen erfolgen. Das liegt zum einen daran, dass die Räumlichkeiten, Möblierung, Bodenbelege bei jedem von Euch anders aussehen werden. Zum anderen sind die Anforderungen und Vorstellungen von dem was der Roboterstaubsauger leisten soll, bei vielen völlig unterschiedlich. Es ist daher schwer eine Bewertung zu schaffen, die allen Vorstellungen gerecht wird.
Dennoch haben wir versucht die Leistung der Saugroboter auch in einer Bewertung (sprich Punktzahl 1 bis 10) wiederzugeben. Da wir allerdings in den letzten Jahren schon unzählige Saugroboter getestet haben, konnten wir darin auch unsere lange Erfahrung einbringen.
Hier nur eine kurze Erläuterung zu den Bewertungskriterien, genauere hinweise zur Bewertung findet ihr auf der Seite: Bewertungskriterien
Als Hilfestellung hier nur eine kurze Erläuterung zu den einzelnen Bewertungskriterien:
Reinigung Teppich
Diese Bewertung ist vor allem wichtig wenn Ihr Teppich im Haus habt, je höher der Wert desto besser! Habt ihr keinen oder kaum Teppich im Haus, ist diese Bewertung für euch weniger wichtig.
Die Bewertung basiert auf Tests mit Quarzsand auf verschiedenen Teppichen, sowohl auf unserer Testfläche als auch im Wohnraum. Auch die Aufnahme von Katzenhaaren und Aufnahme von Haushaltschmutz wurde beurteilt. Die höchste Gewichtung hat der 20 Minütige Quarzsandtest.
Hartboden & Ecken/Ränder
Diese Bewertung ist vor allem dann wichtig wenn Ihr sogenannten Hartboden im Haus habt, also z.B. Laminat, Parkett, Vinyl, Fliesen oder ähnliches. Da Hartboden relativ einfach zu saugen ist, solltet ihr hier auf einen möglichst hohen Wert achten.
Um die Fähigkeiten auf Hartboden zu bewerten haben wir mehrere Tests mit Quarzsand, aber auch grobem Katzenstreu und Semmelmehl (Paniermehl) auf unserer Testfläche gemacht. Die Ergebnisse setzen sich aus Beurteilungen in zeitlichen Abständen und Messungen der aufgenommenen Schmutzmenge zusammen. Um die Randreinigung zu testen wurde zudem Schmutz gezielt am Rand der Testfläche verteilt, zudem wurde die Randverfolgung in den Wohnräumen beurteilt.
Navigation / Fahrverhalten
Diese Bewertung gibt an wie schnell und wie genau der Saugroboter einen Wohnraum oder eine Etage abfährt. Je höher der Wert, desto kürzer ist gewöhnlich auch die benötigte Reinigungszeit. Diese Angabe ist vor allem dann wichtig, wenn Ihr mit dem Roboter mehr als einen Raum in einem Durchgang reinigen wollt. Wenn Ihr den Roboter ohnehin immer nur einzelne Räume saugen lassen wollt, vielleicht sogar in Abwesenheit per Timer, dann ist dieses Kriterium weniger wichtig.
Roboter mit Zufallsstrategie (Random-Fahrstrategie) haben hier immer eine niedrigere Bewertung, dennoch müssen diese bei einzelnen Räumen nicht weniger gründlich reinigen. Nicht selten sind Random-Roboter bei einzelnen Räumen sogar gründlicher. Werden jedoch mehrere Zimmer in einem Reinigungsvorgang gesaugt, dann wiederum nicht diese Bewertung sehr wichtig.
Bewertet werden aber auch andere Dinge wie das Auffinden der Ladestation, Erkennung von flachen Hindernissen, Navigation im dunklen etc. (näheres siehe hier)
Handhabung / Komfort
Diese Bewertung gibt an wie komfortabel und einfach der Saugroboter im Alltag genutzt werden kann. Da es bezüglich der Handhabung unterschiedliche Vorstellungen und Gewohnheiten gibt, solltet man diese Bewertung nicht Übergewichten.
Bewertet wird u.a. der Umgang mit dem Schmutzfach, Filter, Bürste und ob Dinge wie Fernbedienung, virtuelle Wand, Timer die Arbeit erleichtern. Auch eine kurze Reinigungszeit erhöht die Bewertung da dies im Alltag praktischer ist.
Ausstattung / Funktionen
Diese Bewertung gibt an was alles zum Lieferumfang gehört bzw. welche Funktionen und wichtigen Sensoren vorhanden sind.
Unter anderem wird bewertet ob Timer, Ladestation, Smarthone-App,Feinstaubfilter, WLAN, Wischfunktion, Schmutzsensor, Sensor zur Raumorientierung und vieles mehr vorhanden sind. Berücksichtigt wird auch die Kapazität des Akkus und des Schmutzbehälters. Dabei werden bestimmte Dinge wie z.B. Ladestation natürlich höher gewichtet.
Alle Bewertungen haben wir sehr sorgfältig mit hohem Zeitaufwand erstellt. Wir führen unsere Tests neutral, objektiv und sachkundig durch. Beurteilungen erfolgen nach Möglichkeit immer vom gleichen Experten um unterschiedliche Einschätzungen zu vermeiden. Trotz großer Sorgfalt können wir natürlich auch Fehler machen, daher können wir keinerlei Gewähr für die Bewertungen und Aussagen übernehmen. Nähere Infos auf der Seite Bewertungskriterien.
Wir hoffen der Test konnte euch helfen. Wenn ihr uns unterstützen wollt, empfehlt uns weiter.
Unsere Punkte könnt Ihr auch in eine Note umrechnen / Bewertungszuordung
- 0 -2,4 Mangelhaft
- 2,5 bis 4,4 Ausreichend
- 4,5 bis 6,4 Befriedigend
- 6,5 bis 8,4 Gut
- 8,5 bis 10 Herausragend
Hallo Frank
Besten Dank für die immer tollen Testberichte!
Ich habs mir schon gedacht, dass die 8000 PA Saugkraft nicht wirklich real ist!
Persönlich bleibe ich lieber bei den Robotern von Xiaomi/Roborock.
Mein Roborock S5 fährt schon seit 2,5 Jahren ohne irgendwelche Probleme.
Wirst Du in Zukunft auch mal den neuen Xiaomi Mop Pro testen oder den Deebot Ozmo 950?
Freundliche Grüsse aus der Schweiz
Daniel
Danke! Deebot Ozmo 950* Test ist noch geplant!
Hallo! Kann es sein, dass du bei der Appfunktion bezüglich der Raumaufteilung im Vergleich zum 4090 etwas verwechselt hast? Man kann in beiden Apps (4090 und 5090) die Räume nachträglich aufteilen, also fusionieren und trennen. Dies hast du auch in deinem 4090 Test beschrieben.
Danke für den Test und die super Arbeit.
Stimmt Du hast recht, ich hatte das mit dem zuletzt getesteten Lenovo X1 bzw. 360 S7 Pro verwechselt. Danke für Hinweis, wenn man so viele Saugroboter testet dann verwechselt man leider doch schon mal was, sorry. Also ich habe es im test korrigiert, also auch der 4090 konnte schon die manuelle Raumaufteilung!
[…] Hier ist der Deebot Ozmo T8 AIVI also beispielsweise schon deutlich sicherer als der Conga 4090 und 5090 im Test. Auch wurde die Ladestation beim Reinigen gut und sicher umfahren ohne größere Bereiche […]
Ein kleiner Fehler hat sich eingeschlichen. Die Wischwassermenge lässt sich in der App in 4 Stufen einstellen. (aus/gering/mittel/hoch)
Das komplette abstellen der Wasserzuvor hatte ich nicht als richtig Stufe empfunden, daher hatte ich 3 angegeben!
Hallo Frank. Ich besitze den 5090 und würde gerne die mitgeliefertere Seitenbürste aus Borsten gegen eine mit Gummi (wie z.B. beim Roborock S6) austauschen. Da du schon viele Roboter getestet hast, kannst du mir evtl. sagen welche passen könnten für den 5090? Danke und viele Grüße.
Das kann ich Dir nicht mehr sagen. Vermutlich wird nur Original Conga Seitenbürste richtig passen. Ich würde auch nicht auf Gummi umsteigen, im Test hat die schlechter gereinigt als die alte Roborock Seitenbürste mit Fasern.