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Viomi S9 Test- Saugroboter mit Absaugstation

Frank

Mit dem Viomi S9 gibt es jetzt auch einen preiswerten und modernen Saug- und Wischroboter der komplett mit automatischer Absaugstation geliefert wird. Wir haben jetzt die deutsche Version des Viomi S9 mehrere Wochen ausgiebig auf Herz und Nieren getestet.

Viomi-S9-Saugroboter-Test-Roboter-mit-AbsaugstationDer neue Viomi S9 stammt von einer der Partnerfirmen von Xiaomi. Das Unternehmen Xiaomi ist ja heute denn meisten bekannt, das börsennotierte Unternehmen hat mit Saugrobotern, aber auch Smartphones schon öfters neue Maßstäbe in Bezug auf Preis und Leistung gesetzt. Jetzt steigt also Xiaomi auch in den Trend mit den Absaugstationen stärker ein und bietet einen vergleichsweise günstigen Saugroboter komplett mit Absaugstation für unter 499 Euro an, bislang haben gute Staubsaugerroboter oft über 800 Euro gekostet. Zum Testzeitpunkt lag der Preis des Viomi S9 bei ca. 450 Euro, je nachdem wo Ihr die deutsche Version bestellt. Ich verlinke Euch unten mal einige Bezugsquellen wo Ihr die aktuellen Preise vergleichen könnt.

Preis im Shop ansehen*

Der Viomi S9 überzeugte im Test aber nicht nur durch die Absaugstation, auch die Wischfunktion und die flüssige App ließen kaum Wünsche übrig. Ein paar Schwächen haben wir dennoch gefunden, vor allem betrifft es hier Teppichbesitzer, dazu aber gleich mehr.

Lieferumfang des Viomi S9

Kommen wir erst mal zum Lieferumfang des Viomi S9. Den Saugroboter gibt es ja jetzt in einer deutschen Version, er muss also nicht mehr über China bestellt werden wie noch vor einigen Monaten. Inzwischen kann man Ihn z.B. bequem über Amazon* beziehen. Das Gerät wird in einem sehr großen, deutsch beschrifteten, Karton geliefert, da neben dem Roboter auch die Absaugstation darin Platz finden muss.

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Das Design des Roboters ist komplett in schwarz gehalten und verfügt über eine schicke hochglänzende Oberfläche mit einem herausragendem Laserturm. Für diejenigen die schon andere moderne Saugroboter kennen, ist das Design relativ unspektakulär, ein Xiaomi– , Dreame– oder Roborock-Saugroboter sieht heute fast genauso aus, genau wie sicherlich hundert andere!

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Den Viomi S9 gibt es auch in weiß, doch Vorsicht, in weiß wird oft auch eine etwas ältere Version angeboten wo noch 2700 Pascal als Saugleistung angegeben wird. Die deutsche Version mit der etwas höher angegebenen Saugleistung von 2800 Pascal habe ich bislang nur in schwarz gesehen.

Die Absaugstation wird komplett in einem Teil mitgeliefert, es muss also hier kein Fuß angeschraubt oder montiert werden, wie z.B. bei Osmo T8 oder iRobot Roomba i7. Die Absaugstation ist relativ kompakt gehalten und braucht im Raum vergleichsweise wenig Platz. Ein größerer Fuß wie bei vielen anderen Saugrobotern ist hier nicht nötig, da der Viomi S9 nach dem Andocken an der Hinterseite abgesaugt wird. Bei vielen anderen Geräten wird der Staubbehälter über Klappen auf der Unterseite abgesaugt.

Anfangs war ich etwas skeptisch ob das in der Praxis wirklich so gut klappt, denn immerhin muss er hier sehr genau andocken damit die Luftführung dicht an die Absaugstation angepresst wird. Das Ganze hat hat aber im mehrwöchigen Test wirklich gut geklappt, der Roboter hat stets perfekt angedockt und der Schmutz wurde immer ordentlich in einen Staubbeutel in der Absaugstation gesaugt.
Von Aufbau, Bedienung und Design erinnert die Absaugstation, aber auch der Roboter, ein wenig an den Proscenic M8 PRO*, den es quasi zu einem ähnlichen Preis bei Amazon gibt.

Wie auch immer, die Absaugstation hat sehr zuverlässig funktioniert. Sie lädt den Saugroboter nach der Reinigung in maximal 180 Minuten auf und saugt den Schmutz mit 900 Watt Leistung aus dem Roboter. Dazu muss lediglich einer der mitgelieferten Schmutzbeutel wie bei einem herkömmlichen Staubsauger oben eingeschoben werden. Die Absaugung selbst dauert nur wenige Sekunden. Im Test war der Schmutzbehälter nach 6 Wochen noch nicht einmal ¼ gefüllt, ich rechne daher damit dass dieser im Alltag 3 bis 6 Monate durchhält, bevor er gewechselt werden muss. Besonders schön ist eine große Ladeanzeige an der Ladestation, sie zeigt über 4 große LED-Striche an, wie weit der angedockte Viomi S9 geladen ist, dies lässt sich auch aus größerer Entfernung gut erkennen.

Viomi-S9-Saugroboter-Test-Absaugstation-Ladeanzeige

Neben der Absaugstation werden drei Schmutzbeutel mitgeliefert, weitere kann man natürlich nachkaufen. Zudem ist ein einfacher Wischaufsatz und ein Mikrofasertuch enthalten. Wer es besonders hygienisch mag, der freut sich sicherlich darüber dass auch 10 Einwegwischtücher für den Wischaufsatz mitgeliefert werden. Ein zusätzlicher Wassertank wie bei so manch anderem Roboter wird nicht extra mitgeliefert, da das eingesteckte Schmutzfach nämlich auch einen Wassertank beinhaltet. Das Schmutzfach kann 300ml an Schmutz und zugleich 200ml an Wasser aufnehmen. Die Größe des Schmutzbehälters ist beim Viomi S9 natürlich weniger relevant, da dieser ja sowieso bei jedem Andocken abgesaugt wird. Ansonsten findet man im Lieferumfang auch eine komplett deutsche Bedienungsanleitung.

Hier also noch mal der komplette Lieferumfang zur schnellen Übersicht:

  • der Saugroboter selbst
  • die Absaugstation (gleichzeitig Ladestation) mit eingebautem Netzteil und Netzkabel (deutscher Netzstecker)
  • Wischaufsatz
  • wiederverwendbares Mikrofaser-Wischtuch für Wischaufsatz
  • zehn Einweg-Wischtücher für Wischaufsatz
  • drei Staubbeutel für Absaugstation
  • deutsche Bedienungsanleitung

 

Ansicht des Viomi S9 von oben und unten

Die Ausstattung und Sensorik des Viomi S9

Viomi-S9-Saugroboter-Test-Roboter-SeitenansichtWie die meisten modernen Saugroboter verfügt also auch der Viomi S9 über einen Laserturm, einen Bumper vorn und am Laserturm. Ein IR-Sensor vorne und zwei an den Seiten sorgen dafür dass er in der Wohnung oft ohne Kollisionen an den Möbeln und Wänden vorbei oder entlangfahren kann. Ein zusätzliches Gummi am Bumper (an der Stoßstange) sorgt dafür dass er selbst beim Anstoßen keine Spuren hinterlässt. Im Test zeigte sich recht schnell dass der Bumper beim Viomi S9 etwas schwergängiger ist als bei so manch anderem Saugroboter. Das äußert sich dadurch dass niedrige Gegenstände wie Katzennapf, Schuhe oder ähnliches schon mal weit verschoben werden. Andere Roboter wie z.B. der Dreame D9, Midea M7 Pro, Roborock reagieren da etwas empfindlicher auf solche Hindernisse. Gegenstände verschieben viele anderen Roboter zwar auch, jedoch schwerere Teile gewöhnlich nicht so weit wie der Viomi S9.  Man sollte hier also solche Dinge vor dem Saugen wegstellen oder als Sperrbereich markieren.

Von unten sieht der Saugroboter ähnlich aus wie viele andere Xiaomi Modelle. Die Bürste scheint die gleiche zu sein, sie verfügt wieder über Gummilamellen und mittelweiche Borsten. An IR-Absturzsensoren wurden bei dem Modell vier verbaut. Einige Premium Roboter nutzen heute oft 6 Absturzsensoren, aber vier reichen durchaus aus. Im Test haben die Absturzsensoren gut funktioniert, man braucht also keine Angst vor Treppenstufen oder ähnlichem zu haben, der Roboter purzelt nicht nach unten! Auch tiefschwarze Flächen werden zuverlässig vom Roboter befahren.
Viomi-S9-Saugroboter-Test-Haare-saugenDer Saugroboter kann über zwei Bedienungstasten auf der Oberseite bedient werden. Eine Taste dient zum Ein- und Ausschalten und gleichzeitig zum Starten und Stoppen. Die zweite Taste dient dazu den Roboter wieder zu seiner Ladestation zu schicken. Alle weiteren Möglichkeiten kann man dann wieder mit der kostenlosen Xiaomi Home App steuern.

Wichtig ist noch zu erwähnen dass Xiaomi auch beim Viomi S9 wieder einen sehr großen Akku mit 14,4V und 5200 mAh verbaut hat. Das ist eine ordentliche Kapazität, die selbst von weit teureren Robotern ganz selten übertroffen wird. Laut Hersteller sind damit Laufzeiten bis zu 150 Minuten drin. Wenn man ständig die maximale Saugstärke einstellt, dann haben wir in der Praxis eine Laufzeit von 126 Minuten gemessen, was aber ebenfalls noch sehr lang ist. Der Roboter ist damit also in der Lage selbst große Wohnungen in einem Durchgang zu reinigen. Sollte die Energie dennoch mal nicht reichen, so kann natürlich auch der Viomi S9 einfach zwischendurch mal zwischenladen, er setzt danach die Reinigung automatisch an der letzten Stelle fort sobald er genügend Energie hat.

Von Baugröße und Gewicht unterscheidet sich der Viomi S9 kaum von anderen modernen Geräten, wir haben eine Tiefe von 350mm, Breite von 345mm und Höhe von 100 mm gemessen. Das Gewicht betrug 3,53 kg.

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Das Volumen des kombinierten Wasser- und Staubfachs habe ich schon genannt, eine Besonderheit ist dass das Schmutzfach nach oben geöffnet wird, bei vielen anderen Robotern aus dem Xiaomi Universum öffnet man dies vorne. Der Vorteil der oberen Öffnung ist, dass nicht so schnell was herausfallen kann wenn man ihn manuell entleert. Eine zusätzliche Rückschlagklappe an der Saugöffnung soll dies zudem zusätzlich garantieren. Da aber der Roboter sowieso immer von der Absaugstation abgesaugt wird, muss man den Behälter ja eigentlich nie entleeren. Man muss ihn nur hin und wieder mal entnehmen um den Hepa-Feinfilter zu reinigen. Ein Stückchen Schaumstoff und ein Nylonnetz filtern den Schmutz vor, dies soll verhindern das der Filter zu schnell verstaubt. In der Praxis funktioniert das nur so halbwegs, saugt man feinen Staub oder Sand, dann landet doch oft relativ flott auch Sand vor dem Hepa-Filter. Also einmal wöchentlich sollte man den Filter schon ausklopfen oder mit Akkustaubsauger absaugen.

Die Anordnung des Filters ist technisch gesehen, aus meiner Sicht, nicht ganz optimal um beste Saugleistung und Filterung zu erreichen weil die Absaugung im 90 Grad Winkel direkt vor dem Filter erfolgt. Der 90 Grad Winkel dürfte dafür sorgen dass der Luftstrom hier nicht die komplette Fläche des Filters optimal nutzt. Hier hat man meiner Meinung konstruktionsbedingt etwas Saugkraft verschenkt.

 

Die Funktionen des Viomi S9 bzw. dessen App

viomi-s9-test-Smartphone-app-freigestellt-800pxWie heute üblich kann natürlich der Viomi S9 nicht nur über Tasten am Gerät bedient werden sondern auch per Smartphone. Nur durch die App kann man alle Vorteile und Möglichkeiten des Roboters voll nutzen. Man kann zwei verschiedene Apps nutzen, entweder die bekannte Xiaomi Home App die ja mit vielen Saugrobotern genutzt werden kann, oder mit der Viomi Robot App. Beide Apps sind von der Bedienung sehr ähnlich und bieten gleiche Funktionalität, für den Test haben wir die Xiaomi Home App verwendet, da wir diese ja auch für andere Saugroboter sowieso auf dem Smartphone haben.

Die Verbindung von App zum Roboter ist sehr einfach und hat auf Anhieb funktioniert wie Ihr auch in unserem unterem Video anschauen könnt. Hat man die App gestartet, so muss man hier nur das Plus-Symbol klicken um ersten oder auch weiteren Roboter hinzuzufügen. Abschließend braucht man eigentlich nur die Anweisungen der App zu befolgen, die App ist komplett in Deutsch und nutzt auch europäische Server, wenn ihr die hier getestete deutsche Version des Viomi S9 gekauft habt. Nach dem Klicken des Plus-Symbols in der App erscheint gewöhnlich schon der Roboter zur Auswahl. Ihr müsst diesen einfach nur auswählen und gegebenenfalls dann noch euer WLAN-Netz wählen und eventuell WLAN-Passwort eingeben. Im Grunde war es das schon, Ihr könnt dann noch den Wohnraum angeben wo euer Roboter steht und könnt eurem Roboter einen Namen geben, wir haben den vorgegebenen Namen auf Viomi S9 belassen.

Karte der Wohnung mit Viomi S9 erstellen

Ist der Roboter mit der App verbunden, so fehlt ihm natürlich noch eine Karte (Map) der Wohnung. Wie bei fast allen modernen neuen Robotern sollte man jetzt alle Türen der Etage öffnen und per Taster oder per App-Button die Gesamtreinigung starten. Der Roboter wird dann alle Räume abfahren, reinigen und zugleich eine Karte der Wohnung erstellen. Da der Roboter bzw. die App über eine Live-Karte verfügt, könnt Ihr den Aufbau der Karte sowie die Position und Bahnen die der Roboter fährt live auf der App mitverfolgen. Positiv möchte ich hier erwähnen dass die App sehr flüssig arbeitet und es beim Kartenaufbau als auch bei allen anderen Funktionen keine Ruckler oder Serverprobleme im Test gab. Dies ist nicht selbstverständlich, so manch andere Roboter-App ruckelt und hängt schon mal öfters, besonders wenn sie noch chinesische Server nutzen. Auch aus diesem Grund sollte man die deutsche Version des Viomi S9 unbedingt der chinesischen Version vorziehen, auch wenn sie vielleicht ein paar Euro teurer ist.

Ist die Reinigung abgeschlossen, fährt er zügig und zuverlässig zur Absaugstation zurück und dockt dort mit der Hinterseite an. Wenige Sekunden danach startet die Absaugstation mit dem eingebauten 900 Watt Sauger und saugt den Schmutzbehälter in den Staubbeutel ab.
Das Ganze dauert gefühlt ca. 10 Sekunden und ist ähnlich laut wie ein üblicher Netzstaubsauger. Eine gut verständliche deutsche Sprachausgabe am Roboter quittiert jeden Vorgang und meldet dann dass der Roboter nun auflädt.

 

Automatische Raumaufteilung

Nach der ersten Reinigung wird automatisch die Karte erstellt und gespeichert. Der Roboter teilt auch automatisch die Räume in verschiedene farbige Bereiche auf, damit ihr zukünftig per Klick auch gezielt einzelne Räume oder Raumkombinationen saugen oder wischen lassen könnt.

Ihr habt auch die Möglichkeit die Räume zu benennen oder die Raumaufteilung zu verändern. Dazu kann man in der App über das rechte untere Symbol den Zoneneditor aufrufen. Wie bei vielen anderen Robotern kann man hier farbige Bereiche in Räume zerteilen oder zu einem Raum zusammenfassen. Wurden anfangs nicht alle Räume abgefahren weil vielleicht eine Tür zu war, so kann man die fehlenden Räume auch später ergänzen indem man den Roboter noch mal alles abfahren lässt.

Sperrbereiche und Wisch-Sperrbereiche

Über das gleiche Symbol könnt Ihr aber auch Sperrbereiche und Reinigungsbereiche anlegen und verwalten. Es gibt die normalen Sperrbereiche die der Roboter niemals befährt als auch Wisch-Sperrbereiche die nur beim Nasswischen ausgelassen werden. Wisch-Sperrbereiche könnt Ihr in erster Linie dazu nutzen um Teppiche zu markieren. Beim Saugen werden diese Wisch-Sperrbereiche quasi ignoriert, beim Wischen sorgen sie aber dafür dass der Roboter nur den Hartboden um den Teppich wischt.

Neben den Sperrbereichen kann man natürlich auch Reinigungsbereiche markieren um nur eine bestimmte Stelle im Raum saugen oder wischen zu lassen. Hier bietet der Viomi S9 sogar zwei Funktionen, nämlich die sogenannte „Flächenreinigung“ und die „Bereichsreinigung“.
Mit der „Flächenreinigung“ meint die App die übliche Zonenreinigung. Man markiert also einen oder mehrere rechteckige Bereiche in der Karte und danach reinigt der Roboter nur diese markierten Bereiche. Mit „Flächenreinigung“ meint die App im Grunde das gleiche, nur hier muss nicht der Bereich eingerahmt werden sondern es wird einfach ein Punkt auf der Karte markiert wo gereinigt werden soll. Der Roboter reinigt dann ca. 1m² um diesen Punkt herum, andere Hersteller nennen diese Funktion daher Punktreinigung.

 

Viomi S9 speichert bis zu fünf Karten

Viomi-S9-Saugroboter-Test-Wohnraum-2Möchte man den Roboter in mehrere Etagen eines Hauses nutzen, so kann man beim Viomi S9 auch für jede Etage eine eigene Karte mit eigenen Sperrbereichen erstellen. Der Viomi S9 speichert bis zu fünf Karten, das sollte eigentlich für alle erdenklichen Fälle ausreichen. Bei vielen Robotern muss man die Ladestation einmalig in eine andere Etage tragen damit eine neue Karte angelegt und gespeichert wird. Dies hat der Viomi S9 besser gelöst, man muss hier nur den Roboter in eine andere Etage tragen und dann im Menü auf „Kartenliste“ gehen. Wenn man dort auf „Neue Karte erstellen“ klickt, reinigt der Roboter die komplette Etage und erstellt eine neue Karte. Das ist deutlich bequemer als bei vielen anderen Robotern und funktioniert wirklich gut.

Trägt man den Roboter in eine Etage wo der Roboter bereits eine Karte angelegt hat, so wird in der Regel die Umgebung erkannt und automatisch die Karte gewechselt. Genau das Gleiche erfolgt natürlich wenn man den Roboter wieder zurück bringt und vor die Absaugstation stellt. Sollte das automatische Umschalten auf die richtige Karte einmal nicht klappen weil sich die Umgebungen ähneln, so kann man in der Kartenliste aber auch jederzeit manuell eine bestimmte Karte aktivieren.

Alles in allem hat uns die App sehr gut gefallen, sie bietet alles was man heute von modernen Saugrobotern erwarten kann und funktioniert dabei sehr flüssig und stabil. Natürlich hat man auch die übliche Timer-Funktion mit der man den Roboter an beliebigen Tagen einmal oder auch mehrfach einzelne Räume oder ganze Etagen saugen lassen kann. Neben Tag, Zeit kann hier also auch der Raum oder die Raumkombination die gereinigt werden soll festgelegt werden. Auch die Saugstufe kann im Timer in 4 Stufen festgelegt werden. In Verbindung mit Absaugstation und Timer kann man also den Viomi S9 über Wochen völlig autark arbeiten lassen ohne dass man sich um ihn kümmern muss, das ist schon eine feine Sache!
Alle anderen Möglichkeiten der App entsprechen weitgehend den heute üblichen Funktionen, in unserem unterem Video zeige ich diese noch etwas ausführlicher.

Ein paar Bilder zur App:

Viomi-S9-Saugroboter-Smaartphone-app-350Hier noch mal die wichtigsten Möglichkeiten der App auf einen Blick:

  • ganze Wohnung saugen lassen
  • einzelne Räume und Raumkombinationen benennen und saugen lassen
  • Reinigungsbereiche (Zonen) reinigen lassen (Bereichsreinigung)
  • Punktreinigung (Stelle auf Karte markieren wo er reinigen soll, nennt sich hier „Flächenreinigung“)
  • Karte erstellen (derzeit fünf Karten)
  • Karte löschen
  • automatische Raumaufteilung verändern (Räume teilen / zusammenfügen / benennen usw.)
  • Sperrbereiche einzeichnen
  • Wisch-Sperrbereiche einzeichnen (um Teppiche beim Wischen zu umgehen)
  • Roboter zur Ladestation/Absaugstation schicken
  • Nur Rand reinigen lassen
  • nächste Reinigung doppelt ausführen
  • Reinigungsstufe einstellen (Leise/Standard/Mittel/Turbo)
  • Wassermenge beim Wischen festlegen (Level 1 bis 3)
  • Wischmodus / Wischfahrweise festlegen (S-Muster oder Y-Muster)
  • Teppich Saugkrafterhöhung ein/aus (funktionierte im Test nicht immer auf kurzflorigen Teppichen)
  • Nicht Stören Modus (Zeiten wo nicht gesaugt werden soll) DND-Modus
  • Reinigungsplan (Timer) programmieren (Räume selektierbar)
  • Fernbedienung aktivieren und Roboter über drei Tasten steuern
  • Reinigungsprotokoll anschauen (mit Karte, Datum, Zeit)
  • Wartungstipps
  • automatische Firmware Updates
  • Live Karte (zeigt Position und Fahrweg des Roboters live an)
  • Sprachausgabe (Lautstärke / Land auch Deutsch)
  • Lokalisieren des Roboters: Roboter piept auf Wunsch um seine Position deutlich zu machen
  • Gerätenivellierung (Sensoren neu justieren)

 

Navigation und Reinigungsleistung des Viomi S9

Nachdem wir zu Handhabung und Funktionalität sehr viel positiv berichten konnten, kommen wir nun mal zur Reinigungsleistung. Wie immer haben wir den Roboter sowohl auf der Testfläche als auch mehrere Wochen in einem ganz normalen Katzenhaushalt getestet. Im Haushalt nutzen wir verschiedenste Bodenbelege, viel Laminat, einige Teppiche, viel Vinylboden und einige Fliesen. Mit der Navigation und der Reinigung waren wir in der mehrwöchigen Testzeit durchaus zufrieden. besonders der Hartboden, also Laminat und Vinyl, wurde sehr zuverlässig gereinigt. Sowohl Staub, Katzenhaare aber auch grobes Katzenstreu neben der Katzentoilette wurden ordentlich gesaugt. Beim Teppich blieben zwar schon mal ein paar Haare hängen wenn die Katze dort länger lag, aber das hielt sich noch im Rahmen und war auch bei vielen anderen Saugrobotern kaum anders.

Auch an der Navigation gab es nichts auszusetzen, der Rand und die Fläche wurden gut abgefahren und keinen größeren Stellen ausgelassen, was auch unser bekannter Schnipseltest im Video zeigt. Möbel und Wände wurden schonend behandelt, Kollisionen waren dank Laser die Ausnahme. Auch schwer zugängliche Engstellen wurden in der Praxis sicher befahren ohne dass sich der Roboter festfährt. Lediglich schade war dass auch schwerere Katzenfutternäpfe, die nicht als Sperrbereich gekennzeichnet waren, gerne mal weit verschoben wurden. Ansonsten waren wir im Alltag sehr zufrieden mit Reinigung und Fahrweise.

Wenn man jedoch spezielle Tests macht und extra viel Schmutz verteilt, dann merkt man schon ein wenig dass Teppich nicht unbedingt die große Stärke des Viomi S9 ist. Verteilt man beispielsweise Semmelmehl und Haare auf einem Teppich, dann braucht der Viomi S9 schon sehr viele Reinigungsfahrten um den Teppich optisch sauber zu bekommen. Hier hat man ein wenig den Eindruck dass der Flor des Teppichs nicht ausreichend durch gebürstet wird.

Wir hatten den Eindruck, dass die Bürste bei Teppich mehr leisten würde, wenn sie 1 bis 2 Millimeter tiefer sitzen würde. Auch ist zu bemerken dass sich im Standard-Modus die Saugkraft auf kurzflorigem Teppich nicht immer automatisch erhöht, wie es eigentlich sein sollte. Bei höherem Teppich funktioniert diese Umschaltung dagegen, auch das deutet auf eine etwas zu hohe Bürste hin, denn die Teppicherkennung wird gewöhnlich durch den Bürstenwiderstand ermittelt.
Wie auch immer, bei der der Teppichreinigung blieb also im Test noch Luft nach oben. Bei Hartboden dagegen kam der Viomi S9 auch sehr gut mit großen Schmutzmengen zurecht.

Viomi S9 Härtetests auf der Testfläche

Wie immer haben wir den Viomi S9 natürlich auch auf unserer kleinen Testfläche intensiver getestet um genauer herauszubekommen ob sich die hohe angegebene Saugleistung von 2800 Pascal irgendwo auch bei der Reinigungsleistung bemerkbar macht. Um so etwas festzustellen reichen die Tests im Wohnraum nicht aus da man so etwas beim besten Willen nicht mit dem Auge erkennen kann.
Und genau dazu dienen unsere Tests auf der Testfläche. Diejenigen die seit Jahren regelmäßig diese Seite lesen oder unseren Youtube-Videokanal abonniert haben, kennen die Tests ja schon auswendig. Für die neu hinzugekommenen Leser erkläre ich es noch einmal in wenigen Sätzen.

Zunächst haben wir wieder eine Dose abgewogenen Quarzsand auf einem kurzflorigen Teppich verteilt und etwas eingerieben. Anschließend haben wir den Saugroboter genau 20 Minuten auf diesem Teppich in der höchster Saugstufe saugen lassen. Wir lassen absichtlich den Roboter immer so lange saugen, damit selbst Roboter mit sehr schlechter Navigation genügend Gelegenheit haben alles einzusaugen. Wir wollen ja schließlich hier nicht die Navigation sondern die Saugkraft bewerten zumal die Herstellerangaben da oft recht unzuverlässig sind.

Nach diesen 20 Minuten haben wir das Schmutzfach mit dem eingesaugten Quarzsand gewogen. Da wir ja das Gewicht des leeren Schmutzbehälters als auch unserer Dosen kennen, können wir so per Rechner schnell ausrechnen lassen wie viel Prozent von dem verteilten Quarzsand er aus dem Teppich gesaugt hat. Und da wir solche Tests mit zahlreichen Saugrobotern machen, können wir die Ergebnisse gut vergleichen. In unserem unteren Video könnt Ihr euch den Test auch gerne anschauen, wir legen bekanntlich sehr viel Wert auf Transparenz!

Bei dem geschilderten Test schaffte es der Viomi S9 leider nur 20% wieder aus der Schmutzmatte herauszusaugen. Das ist leider ein relativ schlechtes Ergebnis. Er bestätigt unsere Tests im Wohnraum, auch hier war der Viomi S9 bei großen Schmutzmengen auf Teppich nicht sonderlich überzeugend. Die optisch oberflächliche Reinigung auf Teppich ist ja noch in Ordnung, aber aus der Tiefe holt der Viomi S9 einfach zu wenig heraus. Ich muss mich wiederholen, nach meiner Einschätzung ist hier die Bürste einfach 1 bis 2 mm zu hoch angebracht. Auch etwas längere Borsten und Lamellen könnten vielleicht helfen. So ein Ergebnis schaffen fast schon Saugroboter ganz ohne Teppichbürste, also Modelle die vor 4 bis 5 Jahren noch weit verbreitet waren und einem heute bestenfalls in Supermärkten billig angedreht werden. So etwas erwartet man bei keinem modernen Saugroboter der mit 2800 Pascal beworben wird.

Zum Vergleich: ein Roborock S6 MaxV hatte 47%, ein Dreame Bot L10 Pro hatte 52%, ein Roborock S6 hatte 64%, ein Dreame D9 52%, ein Cecotec Conga 4090 48%, ein Deebot Ozmo T8 AIVI 44%, ein Midea M7 Pro 43% ,ein Lenovo X1 / 360 S7 Pro hat 38% bei diesem Test geschafft, weitere könnt Ihr auf unseren Seiten selbst vergleichen.

Viomi-S9-Saugroboter-Test-Laeufer-saugen-1

Den gleichen Test haben wir dann noch mit einem etwas höheren Teppichläufer gemacht. Hier schaffte es der Viomi S9 leider nur noch 9% herauszusaugen. Dieses Ergebnis ist natürlich ebenfalls sehr schlecht, da muss man nicht herumreden! Zwar ist ein höherer Flor immer schwierig für Saugroboter, aber ein einstelliges Ergebnis sollte es dennoch nicht sein. Ein wenig lässt einem das natürlich auch an den angegebenen 2800 Pascal zweifeln. Aber der Hauptgrund dürfte die zu hohe Bürste sein, der Schmutz wird einfach nicht richtig aufgewirbelt.

Zum Vergleich: beispielsweise ein Roborock S6 MaxV hat hier 26%, ein iRobot Roomba i7+ 49%, ein Lenovo X1 / 360 S7 Pro hat hier 54%, ein Roborock S6 hat 40%, Dreame Bot L10 Pro 38%, ein Dreame D9 30%, ein Deebot Ozmo T8 AIVI 18%, ein Midea M7 Pro 15% und ein Conga 5090 hat 17% geschafft .

Wer also viele Teppiche in der Wohnung hat, für den ist der Viomi S9 aus unserer Sicht nicht die beste Wahl, außer man begnügt sich mit einer oberflächlichen Teppichreinigung. Auf Teppich wären derzeit Roboter wie z.B. ein Dreame D9 oder Roborock S6 die bessere Wahl.

Um die Leistung auf Hartboden etwas genauer zu testen haben wir wieder unseren Härtetest angewendet. Es wurden drei Dosen Schmutz, also Quarzsand, grobes Katzenstreu und Semmelmehl auf der kleinen Testfläche verteilt. Anschließend haben wir auch hier den Roboterstaubsauger 20 Minuten saugen lassen. Dabei haben wir genau beobachtet wie er den Schmutz aufnimmt und wie viel Schmutz er nach 10 und 20 Minuten aufgesaugt hat.

Hier sah das Ergebnis ganz anders aus. Der Schmutz wurde recht zügig und ohne Probleme aufgenommen. Vor allem wurde der Schmutz auch nicht erst verteilt, wie es hin und wieder andere günstige Saugroboter machen. Trotz der großen Schmutzmenge ist zu keiner Zeit Schmutz am Rand oder in den Ecken gelandet. Bereits nach einer Reinigungsfahrt, also ca. 2 Minuten war die Fläche fast sauber, spätestens nach 3 Minuten sah die Fläche optisch perfekt sauber aus. Nach 10 Minuten haben wir bereits 100% des verteilten Schmutzes im Schmutzbehälter gemessen. Mehr geht nicht, nach 20 Minuten blieb es somit bei den 100%.

Ein gutes Ergebnis, auch wenn der Schmutzbehälter des Viomi S9 bei dieser Schmutzmenge fast an an die Grenze kam, viel mehr hätte er nicht packen können weil die Rückschlagklappe bei soviel sandigen Schmutz nicht mehr gut schließt. Da der Roboter aber ohnehin bei jedem Andocken abgesagt wird, ist diese Begrenzung ohne belang.

Viomi-S9-Saugroboter-Test-Schmutzbehaelter-2

Um zu testen wie gut der Roboter den Rand und Ecken reinigen kann, haben wir mit einer speziellen Dose nochmal Quarzsand nur am Rand verteilt. Danach haben wir wiederum den Roboter 20 Minuten saugen lassen und nach 10 und 20 Minuten wieder gemessen wie viel er aufgesaugt hat. Bei diesem Test überzeugte der Viomi S9 ebenfalls.

Nach 20 Minuten schaffte es hier der Viomi S9 72% des Sandes einzusaugen. Das ist vom Endergebnis sehr gut, das haben bislang nur ganz wenige Saugroboter geschafft. Am Anfang braucht der Roboter zwar mehrere Fahrten um den Rand auszukehren, aber letztlich schafft er es. Dabei fällt auf dass der Viomi S9 deutlich weniger Schmutz in die Ecken kehrt als so manch anderes Modell. Wären die Seitenbürsten noch 3mm länger so hätte er das gute Ergebnis sogar noch deutlich verbessern bzw. beschleunigen können, aber auch so holt er in dieser Disziplin viele Punkte.

Zum Vergleich: Der eufy RoboVac 30c schaffte hier 72%, Midea M7 Pro 68%, Roborock S6 MaxV 67%, iRobot i7+ 63%, Dreame D9 63%, Deebot Ozmo T8 AIVI 58%, der Roborock S6 63%, der Cecotec Conga 5090 61%, der Dreame Bot L10 Pro 52%, der Lenovo X1 und 360 S7 Pro ebenfalls 61%.

Bei der Haaraufnahme, Katzenhaare und menschliche Haare auf schwarzen Stoff zeigte der Viomi S9 noch ein überraschend ordentliches Ergebnis. Die festsitzende Katzenhaare schaffte er zwar erwartungsgemäß nicht alle, aber mit dem Rest kam er doch recht gut zurecht. Nach 10 Minuten sah die haarige Testfläche gar nicht mehr so schlecht aus obwohl dieser Test aufgrund der Haarmenge schon schwierig ist. Auch diesen Test seht Ihr in einem unserer Videos. Längere Haare wickelten sich beim Viomi S9 zwar schon mal um die Bürste aber keineswegs übermäßig. Durch die Gummilamellen hält sich das eigentlich in Grenzen und die Bürste lässt sich doch schnell und einfach säubern.

Der Test zeigt übrigens auch dass der Saugroboter mit schwarzen Bodenflächen keinerlei Probleme hat. Einige Saugroboter haben damit manchmal Probleme weil die schwarze Fläche den IR-Strahl der Absturzsensoren absorbierte. Dieses Manko hat der Viomi S9 mit seinen vier Absturzsensoren nicht.

Teppichkanten, Türschwellen bis maximal 21mm

Um zu testen welche Türschwellenhöhe der Saugroboter überwinden kann, haben wir den Roboter wieder verschiedenen Platten mit definierter Höhe ausgesetzt. Hier hat sich gezeigt dass der Roboter Höhen bis zu 21mm überwinden kann. Das heißt bei 21 mm stolpert er zwar ein wenig, dennoch wird diese Höhe immer noch sehr zuverlässig überwunden. Bei 22mm ist dann aber klar Schluss, 22mm wird nie überwunden, hier stößt dann auch der Bumper an. Also hier gibt es eine ganz klare Grenze, das haben wir eigentlich sehr selten bei diesem Test. Auf jeden Fall ist das eine gute Höhe die für die meisten Wohnungen mehr als ausreichend ist. Teppiche können erfahrungsgemäß oft 1 bis 2 mm höher sein, da hier die Kanten oft etwas abgerundet sind.

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Die Wischfunktion des Viomi S9 ist gut ausbalanciert

Wie bereits erwähnt wird der Viomi S9 auch mit Wischaufsatz geliefert. Hier handelt es sich um eine normal Platte an die wahlweise ein mitgeliefertes Mikrofasertuch oder ein Einwegtuch angesteckt wird. Der Wischaufsatz selbst wird dann mit Tuch von hinten unter den Roboter geschoben und rastet am Schmutzfach ein. Das Schmutzfach selbst dient auch als Wassertank, in eine zweite Kammer kann bis zu 200ml Wasser eingefüllt werden.

Im Test haben wir natürlich wieder untersucht wie gut hier das Wasser vom Wassertank auf Wischtuch und zum Boden übertragen wird. Wir testen dies indem wir den Wassertank komplett füllen und dann das Mehrweg-Wischtuch trocken anbringen. Wir stellen dann die Wassermenge in der App auf Hoch (Level 3) und lassen eine saugende Holz-Testfläche solange wischen bis die Fläche weitgehend komplett feucht ist. Da das Tuch am Anfang noch trocken ist und langsam Wasser vom Roboter darauf gepumpt wird, kann man optisch gut verfolgen wie viel Wasser nachfließt. Bei den letzten Tests einiger anderer Saugroboter mussten wir feststellen dass hier doch einige recht unzufriedenstellend arbeiteten. Einige brauchten über 30 Minuten bis unsere ca. 1m² kleine Teststelle auch nur ansatzweise leicht feucht war. Bei einigen sahen wir nach 30 Minuten noch nicht einmal eine Spur von Feuchtigkeit obwohl wir immer die höchste Wassermenge einstellen.

In diesem Test war schnell zu erkennen dass der Saugroboter Viomi S9 hier einen deutlich besseren Job macht. Schon von Startbeginn war zu erkennen das der Roboter Feuchtigkeit auf dem Boden verteilt. Bereits nach 11 Minuten war die komplette Testfläche leicht feucht, ohne dass übermäßig nasse Stellen entstanden. Ein wirklich sehr gutes Ergebnis, so muss das sein, hier sollten sich viele Hersteller ein Beispiel nehmen.

Auch beim Wischen in Innenräumen auf Laminat und Vinylboden machte der Viomi S9 einen durchaus guten Job. Feuchtet man das Tuch vorher noch an, so kann der Saugroboter von Anfang an recht gleichmäßig auch große Flächen nass wischen. Leider vibriert der Wischmop nicht wie beim Osmo T8, Roborock S7 oder beim Midea M7 Pro, dadurch ist die Reinigungsleistung nicht ganz so stark wie bei diesen Modellen. Ein wenig gleicht er das jedoch dadurch aus dass man das Wischmuster einstellen kann. Man kann ein S oder Y-Muster wählen. Beim Y-Muster fährt der Roboter einmal in einer Linkskurve vor, dann wieder zurück, dann noch mal in einer Rechtskurve vor, dann wieder zurück und schließlich gerade vor. Durch diese Fahrweise erreicht der Viomi S9 natürlich auch eine bessere Wischleistung als herkömmliche Roboter die nur ein Wischtuch hinterher ziehen.

Durch die Wischbewegung und insbesondere gut einstellbare Wasserverteilung war das Wischergebnis durchaus ordentlich, es hat uns sogar besser gefallen als bei einigen teureren Modellen. Mit einer Tankfüllung lassen sich durchaus 3 größere Räume gut nass wischen, wenn man zwischendrin einmal das Wischtuch auswäscht. Der einzige Kritikpunkt ist, dass man beim Abnehmen des Wischaufsatzes oder Wassertanks doch oft ein wenig auf den Boden tropft.

Noch einige Fotos zum Viomi Test

 

Unser Fazit und Testergebnis zum Viomi S9

Bewertung-Viomi-S9-Test-0721-350Die deutsche Version des Viomi S9 ist wirklich ein gut ausgestatteter und auch gut funktionierender Saug- und Wischroboter zu einem wirklich attraktivem Preis (siehe hier bei Amazon*). Der Hersteller hat viel richtig gemacht, die Absaugstation ist sehr kompakt und das automatische Absaugen klappt wunderbar. Auch bei der Navigation und der App gibt es nichts zu meckern. Die App ist komplett in Deutsch und arbeitet vor allem sehr flott und zuverlässig. Ruckler und Hänger gab es im Testzeitraum überhaupt nicht, vor allem weil halt die deutsche Version auch den europäischen Server und keinen chinesischen nutzt. Mit der App lassen sich sogar 5 Karten anlegen und speichern ohne dass man beim Anlegen ständig die Absaugstation umstellen muss, das können auch nicht viele andere Saugroboter so einfach.

Aber wie bei fast allen Robotern gibt es auch beim Viomi S9 eine Schwäche. Hier ist es die Reinigungsleistung auf Teppich, diese war einfach recht schwach. Im Alltag wird man das im Wohnraum zwar eher weniger bemerken da die Teppiche oberflächlich schon abgesaugt werden. Prüft man das genauer wird man aber bemerken dass der Viomi S9 aus dem Flor selbst nicht viel raus saugt, hier sind andere oft deutlich besser. Auf Hartboden wie Laminat, Vinyl, Fliesen usw. macht dagegen der Viomi S9 einen sehr guten Job, sogar der Rand wurde überdurchschnittlich gut gesaugt.
Aus diesem Grunde kann ich ihn nur für Wohnungen mit Hartboden empfehlen. Wenn Ihr nur einen oder zwei kleinere Teppiche in der Etage liegen habt, dann kann man natürlich immer noch zum Viomi S9 greifen wenn man diese hin und wieder mal mit einem Akku-Staubsauger tiefenreinigt. Habt Ihr dagegen viel Teppich, dann würde ich lieber zu einem anderem Modell greifen. Unsere Empfehlungsseite, Rangliste und Testberichte helfen Euch sicher bei der Auswahl.

Viomi-S9-Saugroboter-Test-Wohnraum-Absaugstation-grossHat man vorwiegend Hartboden und möchte gerne einen Saugroboter mit bequemer Absaugstation, dann gehört aber auf jeden Fall der Viomi S9 in die engere Auswahl. Achtet beim Kauf aber darauf dass ihr die deutsche Version bestellt, es werden noch immer ältere ausländische Varianten angeboten. Die deutsche Version bekommt ihr z.B. hier bei Amazon*, bei dieser Version wird auch 2800 Pascal angegeben. Bei einigen älteren Versionen des Viomi S9 war es noch 2700 oder 2600 Pascal. Nur bei der deutschen Version hat man die Sicherheit dass ein europäischer Server mit entsprechend strengen Datenschutz genutzt werden kann. Hier bei Amazon* hat die deutsche Version zum Testende ca.  450 Euro gekostet, das ist derzeit schon günstig für einen Roboter der komplett mit Absaugstation geliefert wird.

Ich hoffe der Test hilft Euch bei der Entscheidung, nicht vergessen, wenn Ihr den nächsten unabhängigen Test nicht verpassen wollt, wir arbeiten bereits daran, einfach Youtube und/oder Testletter kostenlos abonnieren, Ihr unterstützt uns damit !

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Unsere Videos  zum Viomi S9 (Teil 1 / Teil 2)

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Viomi S9
Moderner Saug- und Wischroboter mit automatischer Absaugstation zum günstigen Paketpreis.

Videos von Hersteller zum Modell Viomi S9

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Video und Urteil oder Meinung anderer Tester

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Technischen Daten des Saugroboter Viomi S9

Wichtige Grundeigenschaften

Viomi S9
Preis Amazon Preis* ca.: 273,25 EUR
Aktuelle Preise siehe hier im Amazon-Shop*
Zum Zeitpunkt der Beurteilung ca. 499 €
Saugleistung (Hersteller- o. Anbieterangabe) 2800 Pa
Geeignet für Teppichreinigung Ja 1)
Geeignet für Hartboden (Laminat, Fließen etc.) Ja 1)
Geeignet für Haustierbesitzer (gute Haaraufnahme) Ja 1)
Wischfunktion Ja
Für welche Wohnungsgröße geeignet? Für fast alle Wohnungen, selbst größere über 100 m² geeignet 1)
Multi-Room Navigation (gut geeignet um mehrere Räume gleichzeitig zu saugen) Ja 1)
Art der Navigation / Fahrstrategie Intelligente Laser-Orientierung

Ausstattung

Automatische Ladestation Ja
Automatische Absaugstation Ja
Fernbedienung Nein
Bedienung per Smartphone App Ja
Timer (programmierbare Reinigungszeiten) Ja
Mehrere Startzeiten pro Tag möglich Ja
Hepa-Feinfilter (für Allergiker sinnvoll) Ja
Zwischenladung mit Fortsetzung der Reinigung möglich Ja
Sprachausgabe Ja, auch in Deutsch
Bereiche absperrbar Ja per App
Unterstützte Sprachassistenten Nein

Smartphone App Funktionen

Live Kartenansicht Ja
Mehrere Karten für mehrere Etagen Ja (5 Stück)
Virtuelle Sperrbereiche / Grenzen (No-Go Areas) Ja
Virtuelle Reinigungsbereiche definierbar Ja
Virtuelle Raumaufteilung Ja
Firmware Updates per App? Ja
Sprache Menüführung Deutsch

Wischfunktion

Wischfunktion vorhanden Ja
Aktive Wischbewegungen Ja
Motor-Wischmopp Nein
Automatisch Teppich beim Wischen umfahren Nein
Spezielle Teppich Sperrbereiche Ja
Wassertank vorhanden Ja
Volumen Wassertank 200 ml
Wassermenge einstellbar Ja per App regelbar
Randbreite die nicht gewischt wird 8.5 cm 1)

Sensorik

Laserdistanzsensor Ja
Kamerasensor Nein
Bumper (Stoßstange) Ja
Höhe des Bumpers (Stoßstangenhöhe ca.) 22 mm 1)
Laserturm-Bumper / Sensor Ja
Absturzsensoren / Treppenerkennung Ja (4 Sensoren)
Magnetband-Erkennung Nein
Teppicherkennung (beim Wischen) Nein
Teppicherkennung (Saugkrafterhöhung) Ja
Objekterkennung Nein
Schmutzerkennung Nein

Weitere technische Daten und Messwerte

Lautstärke 70 dB
Unsere Messung in max. Saugstufe 70 dB, in Standard Stufe 59 dB
Anzahl der horizontaler Teppichbürsten 1
Breite der Bürste (Borstenbreite ca.) 16.7 cm
Art der Bürste Universalbürste mit mittelweichen Borsten und Gummilamellen
Anzahl der Seitenbürsten 1
Volumen Schmutzbehälter (ca.) 300 ml
Laufzeit mit vollem Akku maximal (ca.) 150 Minuten (Herstellerangabe)
Laufzeit in maximaler Saugstufe (ca.) 126 Minuten (gemessen)
Durchschnittliche gemessene Reinigungszeit für Testraum (20qm) 18 Minuten (gemessen)
Reinigungsgeschwindigkeit gemessen bei 50m² Wohnung 0.78 m² pro Minute
Akku-Technologie Li-Ion
Spannung / Kapazität 14.4 V / 5200 mAh also 75 Wh
Ladezeit wenn komplett leer ca. 180 Minuten
Türschwellen-Überwindung (90°Kante) ca. 21 mm
Höhenunterschiede Anmerkung Im Test wurden Höhenunterschiede bis 21mm sehr gut und immer überwunden. Erst 22mm wird nicht mehr überwunden, also eine klare Grenze!
Befährt tiefschwarze Böden/Teppiche Ja
Leistungsaufnahme Ladestation im Standby ca. 3.5 Watt
Anzahl der Roboter Saugstufen 4
Saugroboter Maße Breite 345 mm, Länge 350 mm, Bauhöhe 100 mm
Gewicht 3.53 kg

Features / Lieferhinweise / Bezugsquelle

Besondere Merkmale des Saugroboters
  • Wischfunktion aktiver Wasserzufuhr
  • App mit Live Kartenansicht
  • App mit virtueller Raumaufteilung
  • Kartenspeicherung für mehrere Etagen
  • Unterstützt Absaugstation
  • Teppicherkennung (Saugkrafterhöhung)
Deutsche Bedienungsanleitung Ja
CE-Zeichen Ja
Deutscher Netzstecker Ja
Bezugsquelle / Link zum Shop Im Amazon-Shop anzeigen*
Im Geekbuying-Shop anzeigen*
Im Cyberport-Shop anzeigen*
Im MediaMarkt-Shop anzeigen*
Im Saturn-Shop anzeigen*

Alle Angaben nach besten Wissen und Gewissen. Da Fehler aber nie auszuschließen sind natürlich ohne Gewähr!
1)= Getestet, beruht auf Erfahrungen durch unseren ausgiebigen Praxistest

Bezugsquelle Viomi S9

Preis im Shop ansehen*

Reduziert
Viomi S9 DE Version Saug- und Wischroboter mit Absaugstation (2800Pa Saugleistung, 220min Akkulaufzeit, 300ml Staub-/250ml Wasser-Kombitank, LDS Sensoren für 360° Abdeckung, Steuerbar per Mi Home App)
Viomi S9 DE Version Saug- und Wischroboter mit Absaugstation (2800Pa Saugleistung, 220min Akkulaufzeit, 300ml Staub-/250ml Wasser-Kombitank, LDS Sensoren für 360° Abdeckung, Steuerbar per Mi Home App)*
Saugfunktion mit einer ultrahohen Saugleistung von 2.800 Pa & Y- und S-Wischmodus; Basisstation mit Staubbeutel für ein automatisches Entleeren
599,00 EUR −325,75 EUR 273,25 EUR Amazon Prime

Letzte Aktualisierung am 18.03.2024 um 21:23 Uhr / *Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

 

Viomi S9 im Vergleich mit anderen Top-Saugrobotern

ModellViomi S9Midea M7 ProDreame Bot L10 ProDreame D9iRobot Roomba i7+Deebot Ozmo T8 AIVI Roborock S6 Xiaomi Mi Robot
Saugleistung (Herstellerangabe)2800 Pascal4000 Pascal4000 Pascal3000 Pascal1800 Pascal1500 Pascal2000 Pascal1800 Pascal
Akku Kapazität75 Wh75 Wh75 Wh75 Wh25 Wh75 Wh75 Wh75 Wh
Reinigungsergebnis auf Hartboden (Test)Sehr gutGutGutGutSehr gutSehr gutGutSehr gut
Reinigungsergebnis auf Teppich (Test)AusreichendBefriedigendGutGutSehr gutGutSehr gutGut
Mehrere Karten und Sperrbereiche für mehrere EtagenJa, bis zu 5 KartenJa, bis zu 3 KartenJa, bis zu 3 KartenJa, bis zu 3 KartenJa, sehr bequem handhabbar. Bis zu 10 Karten.Ja, sehr bequem handhabbarJa, seit einem Update kann er dies auch gut!Nein
Tiefenreinigung (2 fache Reinigung möglich)JaJaJaJaJaJaNeinNein
WischfunktionJaJaJaJaNeinJaJaNein
Mehrweg - WischtücherJa Ja (2 im Lieferumfang)Ja (1 im Lieferumfang)Ja (1 im Lieferumfang)-JaJa (2 im Lieferumfang)Nein
Einweg-WischtücherJa (im Lieferumfang)NeinNeinNein-Ja (20 im Lieferumfang)Ja (10 im Lieferumfang)Nein
Per App einstellbare WischwassermengeJaJaJaJa-JaIn zwei Stufen umschaltbarNein
SeitenbürsteEine, besteht aus Fasern (Borsten) Zwei, besteht aus Fasern Eine, besteht aus Fasern (Borsten) Zwei, besteht aus Fasern (Borsten) und hat 3 ArmeBesteht aus Fasern (Borsten) und hat 3 ArmeZwei, besteht aus Fasern (Borsten) und hat 3 ArmeEine, besteht nun aus Gummi und hat 3 ArmeEine, besteht aus Fasern (Borsten) und hat 3 Arme
Automatische Raumaufteilung per AppJaJaJaJaJaJaJaNein
Raumaufteilung manuell änderbarJaJaJaJaJaJaJaNein
Gezielte EinzelraumreinigungJaJaJaJaJaJaJaNur indirekt, indem man Raum als Bereich markiert
Reinigungsbereich markierbarJaJaJaJaJa, auch speicherbarJaJaJa
Einzelraumreinigung auch per TimerJaJaJaJaJaJaJaNein
Bedienungstasten2 Tasten2 Tasten3 Tasten3 Tasten3 Tasten1 Taste3 Tasten (neues Design)2 Tasten
Lautstärke im Max Modus70 dbA61 dbA67,5 dbA60,5 dbA65 dbA63 dbAca. 64 dbA (deutlich leiser als der Vorgänger)ca. 64 dbA
Geschwindigkeitim Testraum ca. 18 Minuten Im Schnitt 0,78 m² pro Minute (gemessen bei 5 Räumen).im Testraum ca. 18 Minuten Im Schnitt 0,78 m² pro Minute (gemessen bei 5 Räumen).im Testraum ca. 19 Minuten Im Schnitt 0,83 m² pro Minute (gemessen bei 5 Räumen).im Testraum ca. 16 Minuten Im Schnitt 1 m² pro Minute (gemessen bei 5 Räumen).im Testraum ca. 16 bis 17 Minuten. Im Schnitt 0,77 m² pro Minute (gemessen bei 5 Räumen).im Testraum ca. 18 bis 19 Minuten. Im Schnitt 0,85 m² pro Minute (gemessen bei 5 Räumen).im Testraum ca. 19 Minuten (etwas flotter)im Testraum ca. 20 Minuten
Erkennt MagnetbandNeinNeinNeinNeinNein, aber LightwallNeinJaJa
Laser-Sensor (LDR-Sensor) oder ähnlichJaJaJaJaKamera-OrientierungJa, neuer DToF-Laser-Sensor JaJa
UltraschallsensorNeinNeinNeinNeinNeinNeinNeinJa
IR-SeitensensorJaJaJaJaNeinNeinJaJa
IR-FrontsensorJaJaJaJaJaJaJaNein
Vision-Sensor bzw. KameraNeinNeinJaNeinNeinJaNeinNein
TeppicherkennungJaJaJaJaNeinJaJaNein
IR-Absturzsensoren (Treppenerkennung)Ja, 4 StückJaJa, 6 StückJa, 6 StückJaJaJaJa
BedienungsanleitungDeutschEnglischDeutsch sowie weitere SprachenDeutsch sowie weitere SprachenDeutsch sowie weitere SprachenDeutsch sowie weitere SprachenDeutsch sowie weitere SprachenInzwischen Deutsch
Zubehörerhältlichgut erhältlichgut erhältlichgut erhältlichgut erhältlichgut erhältlichidentisch mit dem Roborock Vorgänger (Baugleich)gut erhältlich
Autom. Absaugstation erhältlichJaRoboter ist dafür vorbereitet, eventuell zukünftig optionalNeinNeinJaJaNeinNein
Sprachausgabe des RobotersDeutschDeutschDeutschDeutschDeutschDeutschDeutschEnglisch
Sprache der App BenutzerführungDeutschDeutschDeutschDeutschDeutschDeutschDeutschDeutsch
EU-Version mit CE-Kennzeichen erhältlichJaJaJaJaJaJaJaJa
BesonderheitenAbsaugstation im LieferumfangElektrischer Wischmop für bessere Bodenreinigung.3D-Objekterkennung um Hindernisse besser zu umfahren. Sehr großer Schmutzbehälter und günstiger Preis. Sehr großer Schmutzbehälter und günstiger Preis.Absaugstation im Lieferumfang sowie benennbare und speicherbare ZonenElektrischer Wischmop für bessere Bodenreinigung; Objekterkennung per Kamera, Live-Kameraüberwachung, Absaugstation erhältlichBodenschutzmatte für Ladestation, damit nach dem Wischen Boden nicht nass wird-
Aktueller Preis Preis im Shop ansehen*

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Unser Viomi S9 Testergebnis / Bewertung

8 Testergebnis
Gut

Der Saugroboter überzeugt durch eine mitgelieferte Absaugstation bei einem attraktivem Gesamtpreis. Alle modernen Funktionen sind über die benutzerfreundliche App verfügbar, also Raumaufteilung, Wasserregelung, Kartenspeicherung für 5 Karten usw. Der Hersteller hat vieles richtig gemacht, die App läuft sehr stabil und ohne Ruckler und selbst die Wasserregelung der Wischfunktion ist besser ausbalanciert als bei teureren Modellen. Ein Schwachpunkt ist jedoch die geringe Reinigungsleistung auf Teppich, das hat die Bewertung stark nach unten gezogen.

Reinigung Teppich
4.2
Reinigung Hartboden & Ecken/Ränder
8.6
Navigation / Fahrverhalten
9.7
Handhabung / Komfort
8.9
Ausstattung / Funktionen
8.8
Pluspunkte
  • Gute Reinigungsleistung auf Hartboden
  • Automatische Absaugstation mit Staubbeutel
  • Intelligente und flotte Navigation
  • Reinigt problemlos ganze Etagen (MultiRoom) oder einzelne Räume
  • Bietet hohe Akku Kapazität (5200 mAh) und lange Laufzeit
  • App mit automatischer Raumaufteilung, Sperrzonen und Wischsperrzonen
  • App verwaltet und speichert bis zu 5 Karten
  • Kartenerstellung auch ohne umstellen der Ladestation
  • Deutsche Sprachausgabe und App
  • Wischfunktion mit gut ausbalancierter Wasserregelung
  • Stabile übersichtliche App
  • Überwindet bis zu 21mm Türschwellen
Negativ
  • Reinigungsleistung auf Teppich recht schwach
  • Leichte Hindernisse werden schnell mal verschoben
  • Relativ laut in der maximalen Saugeinstellung

Bewertungskriterien - Was diese bedeuten (zum Lesen aufklappen)

Die Leistung eines Roboter-Staubsaugers in einer Zahl auszudrücken ist immer problematisch, egal wie sorgfältig und ausgeklügelt das Bewertungssystem ist bzw. die Beurteilungen und Messungen erfolgen. Das liegt zum einen daran, dass die Räumlichkeiten, Möblierung, Bodenbelege bei jedem von Euch anders aussehen werden. Zum anderen sind die Anforderungen und Vorstellungen von dem was der Roboterstaubsauger leisten soll, bei vielen völlig unterschiedlich. Es ist daher schwer eine Bewertung zu schaffen, die allen Vorstellungen gerecht wird.

Dennoch haben wir versucht die Leistung der Saugroboter auch in einer Bewertung (sprich Punktzahl 1 bis 10) wiederzugeben. Da wir allerdings in den letzten Jahren schon unzählige Saugroboter getestet haben,  konnten wir darin auch unsere lange Erfahrung einbringen.

Hier nur eine kurze Erläuterung zu den Bewertungskriterien, genauere hinweise zur Bewertung findet ihr auf der Seite: Bewertungskriterien

Als Hilfestellung hier nur eine kurze Erläuterung zu den einzelnen Bewertungskriterien:

Reinigung Teppich

Diese Bewertung ist vor allem wichtig wenn Ihr Teppich im Haus habt, je höher der Wert desto besser! Habt ihr keinen oder kaum Teppich im Haus, ist diese Bewertung für euch weniger wichtig.
Die Bewertung basiert auf Tests mit Quarzsand auf verschiedenen Teppichen, sowohl auf unserer Testfläche als auch im Wohnraum. Auch die Aufnahme von Katzenhaaren und Aufnahme von Haushaltschmutz wurde beurteilt. Die höchste Gewichtung hat der 20 Minütige Quarzsandtest.

Hartboden & Ecken/Ränder

Diese Bewertung ist vor allem dann wichtig wenn Ihr sogenannten Hartboden im Haus habt, also z.B. Laminat, Parkett, Vinyl, Fliesen oder ähnliches. Da Hartboden relativ einfach zu saugen ist, solltet ihr hier auf einen möglichst hohen Wert achten.

Um die Fähigkeiten auf Hartboden zu bewerten haben wir mehrere Tests mit Quarzsand, aber auch grobem Katzenstreu und Semmelmehl (Paniermehl) auf unserer Testfläche gemacht. Die Ergebnisse setzen sich aus Beurteilungen in zeitlichen Abständen und Messungen der aufgenommenen Schmutzmenge zusammen. Um die Randreinigung zu testen wurde zudem Schmutz gezielt am Rand der Testfläche verteilt, zudem wurde die Randverfolgung in den Wohnräumen beurteilt.

Navigation / Fahrverhalten

Diese Bewertung gibt an wie schnell und wie genau der Saugroboter einen Wohnraum oder eine Etage abfährt. Je höher der Wert, desto kürzer ist gewöhnlich auch die benötigte Reinigungszeit.  Diese Angabe ist vor allem dann wichtig, wenn Ihr mit dem Roboter mehr als einen Raum in einem Durchgang reinigen wollt. Wenn Ihr den Roboter ohnehin immer nur  einzelne Räume saugen lassen wollt, vielleicht sogar in Abwesenheit per Timer, dann ist dieses Kriterium weniger wichtig.
Roboter mit Zufallsstrategie (Random-Fahrstrategie) haben hier immer eine niedrigere Bewertung, dennoch müssen diese bei einzelnen Räumen nicht weniger gründlich reinigen. Nicht selten sind Random-Roboter bei einzelnen Räumen sogar gründlicher. Werden jedoch mehrere Zimmer in einem Reinigungsvorgang gesaugt, dann wiederum nicht diese Bewertung sehr wichtig.
Bewertet werden aber auch andere Dinge wie das Auffinden der Ladestation, Erkennung von flachen Hindernissen, Navigation im dunklen etc. (näheres siehe hier)

Handhabung / Komfort

Diese Bewertung gibt an wie komfortabel und einfach der Saugroboter im Alltag genutzt werden kann. Da es bezüglich der Handhabung unterschiedliche Vorstellungen und Gewohnheiten gibt, solltet man diese Bewertung nicht Übergewichten.
Bewertet wird u.a. der Umgang mit dem Schmutzfach, Filter, Bürste und ob Dinge wie Fernbedienung, virtuelle Wand, Timer die Arbeit erleichtern. Auch eine kurze Reinigungszeit erhöht die Bewertung da dies im Alltag praktischer ist.

Ausstattung / Funktionen

Diese Bewertung gibt an was alles zum Lieferumfang gehört bzw. welche Funktionen und wichtigen Sensoren vorhanden sind.
Unter anderem wird bewertet ob Timer, Ladestation, Smarthone-App,Feinstaubfilter, WLAN, Wischfunktion, Schmutzsensor, Sensor zur Raumorientierung und vieles mehr vorhanden sind. Berücksichtigt wird auch die Kapazität des Akkus und des Schmutzbehälters. Dabei werden bestimmte Dinge wie z.B. Ladestation natürlich höher gewichtet.

Alle Bewertungen haben wir sehr sorgfältig mit hohem Zeitaufwand erstellt. Wir führen unsere Tests neutral, objektiv und sachkundig durch. Beurteilungen erfolgen nach Möglichkeit immer vom gleichen Experten um unterschiedliche Einschätzungen zu vermeiden. Trotz großer Sorgfalt können wir natürlich auch Fehler machen, daher können wir keinerlei Gewähr für die Bewertungen und Aussagen übernehmen. Nähere Infos auf der Seite Bewertungskriterien.

Wir hoffen der Test konnte euch helfen. Wenn ihr uns unterstützen wollt, empfehlt uns weiter.

Unsere Punkte könnt Ihr auch in eine Note umrechnen / Bewertungszuordung

  • 0 -2,4 Mangelhaft
  • 2,5 bis 4,4 Ausreichend
  • 4,5 bis 6,4 Befriedigend
  • 6,5 bis 8,4 Gut
  • 8,5 bis 10 Herausragend

 

Wir freuen uns über Deine Meinung

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